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Nevis hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 08:12 Frage:

Wie ist es mit der Ehrfurcht vor der Bibel als konkretes Buch?
Das gibt es doch auch, oder?

Nennt man die besondere Verehrung von Gegenständen nicht auch Götzendienst?

Rembremerding hat geschrieben: ↑Sa 14. Sep 2019, 10:33 Darf es "Eselsohren" haben? Darf sie zerfleddert sein, oder steckt sie akkurat in einem Einband und darf keinen Knick bekommen?

Ich trage sie in der Regel nicht mehr in Buch- oder Textform mit mir, seit es alles auch elektronisch gibt. Mit iPad und Handy ausgerüstet, steht mir das Wort immer zu Verfügung. Und auch als MP3 Hörbibel, wie ich das Wort heute abends kontunuierlich höre.

Rembremerding hat geschrieben: ↑Sa 14. Sep 2019, 10:33 Kritzelt man darin, macht Notizen, oder ist sie einen dafür zu "heilig"?

Früher war es mir zu mühsam immer das ganze Buchwerk mitzuschleppen. Also zerkleinerte ich sie. Ich hatte z.B. ein HFA Exemplar, dass ich zerteilte und die einzelnen Abschnitte in der Tasche mit hatte. Zerkritzeln wieder mag ich generell nicht, z.B. auch nicht bei einem Physikbuch, aber ich hab mit Textmarker bestimmte Aspekte hervorgehoben.

Rembremerding hat geschrieben: ↑Sa 14. Sep 2019, 10:33 Inwieweit toleriert man den Umgang anderer mit der Bibel, wenn sie sich vom eigenen Umgang unterscheidet?

Sorry, aber Papier ist nicht mehr wert als das Holz aus dem es gemacht wird. Es geht um das Wort. Ich heilige also niemals Gegenstände oder Bäume sondern das "Wort Gottes". Ein geravierender Unterschied. Eine Bibel in Goldschnitt und Leder zu machen finde völlig ok, sie zu pflegen, auch sie an gesonderten Orten zu lagern. Das ist aber mehr ein pragmatischer Aspekt.

Pragmatisch zu handeln ist ebenso ein heiliger Aspekt, weil es um Pfelge und Bewahrung geht. Das "Heiligen" hingegen als Kulthalndlung lehne ich ab. Das wäre für mich nicht heilig sondern nur religiös.

Wenn man beginnt sich davor hinzuknieen, sie zu bekreuzigen oder zu küssen etc etc, geht das klar in Richtung Götzendienst wie das Verehren von Holz. Letztendlich ist Papier nur Holz. Allerdings scher ich mich nicht darum wie es andere machen. Ich mache es so, wie mich das Wort anleitet.

Ziska hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 08:43Nennt man die besondere Verehrung von Gegenständen nicht auch Götzendienst?

Unter anderem, ja. Habsucht bzw. Habgier gehören ebenfalls in diesen Bereich.

Wenn ich manche speziell-fromme Christen recht verstehe, werfen die also Bibeln auch ungerührt auf den Müll oder auf den Misthaufen, nur damit sie nicht in den Verdacht kommen, sie würden "Gegenstände ver-ehren" und also "Götzendienst" betreiben.

Zu solch einem Denken fällt mir was ein, was ich aber lieber nicht schreibe.

Nevis hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 10:18 Wenn ich manche speziell-fromme Christen recht verstehe, werfen die also Bibeln auch ungerührt auf den Müll oder auf den Misthaufen, nur damit sie nicht in den Verdacht kommen, sie würden "Gegenstände ver-ehren" und also "Götzendienst" betreiben.

Ich frage mich, wie Du immer auf solche Rückschlüsse kommst?

Aber wie man es auch dreht und wendet... wenn Du jetzt so verfährst wie mit vielen anderen Rückschlüssen die Du Dir selber ausgedacht hast, so wirst Du damit nun in eltichen Foren hausieren gehen. Dort wirst Du dann behaupten, dass "speziell-fromme Christen" das genau so behaupten, gesagt hätten oder denken würden.

Nevis hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 10:18 Zu solch einem Denken fällt mir was ein, was ich aber lieber nicht schreibe.

Es ist vor allem Dein eigenes Denken.

@ Götzendienst

Frage: Ist es dann nicht auch "Götzendienst", wenn man stur der Ansicht ist, dass man die Bibel zu 100 Prozent wortwörtlich nehmen muss?

Und also glauben muss, dass die Welt 4000 Jahre alt ist, dass die Sonne sich um die Erde dreht, und dass alle Homosexuellen und alle Leute, die am Sabbat arbeiten und die Kleider aus zweierlei Tuch tragen, zum Tode verurteilt und hingerichtet werden müssen.

So ist das also dann.

Nevis hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 10:24@ Götzendienst Frage: Ist es dann nicht auch "Götzendienst", wenn man stur der Ansicht ist, dass man die Bibel zu 100 Prozent wortwörtlich nehmen muss? Und also glauben muss, dass die Welt 4000 Jahre alt ist, dass die Sonne sich um die Erde dreht, und dass alle Homosexuellen und alle Leute, die am Sabbat arbeiten und die Kleider aus zweierlei Tuch tragen, zum Tode verurteilt und hingerichtet werden müssen. So ist das also dann.

Ist das jetzt eine Frage, oder eine Festellung? Also abgesehen davon, dass Du Leuten recht fiese Dinge unterstellst... Todesurteile und Hinrichtungen zu fordern.

Es wäre wirklich eine freundliche Geste deinerseits, würdest Du das Verbreiten von Gerüchten über "speziell-fromme Christen" und entsprechenden Unterstellungen einstellen.

Nevis hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 10:18 Wenn ich manche speziell-fromme Christen recht verstehe, werfen die also Bibeln auch ungerührt auf den Müll oder auf den Misthaufen, nur damit sie nicht in den Verdacht kommen, sie würden "Gegenstände ver-ehren" und also "Götzendienst" betreiben.

Zu solch einem Denken fällt mir was ein, was ich aber lieber nicht schreibe.

Hat das jemand gesagt? Oder geschrieben?

Nevis hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2019, 10:24 @ Götzendienst

Frage: Ist es dann nicht auch "Götzendienst", wenn man stur der Ansicht ist, dass man die Bibel zu 100 Prozent wortwörtlich nehmen muss?

Und also glauben muss, dass die Welt 4000 Jahre alt ist, dass die Sonne sich um die Erde dreht, und dass alle Homosexuellen und alle Leute, die am Sabbat arbeiten und die Kleider aus zweierlei Tuch tragen, zum Tode verurteilt und hingerichtet werden müssen.

So ist das also dann.

Möchtest du diskutieren? Oder nur sein?

Ich sehe das Buch Bibel in erster Linie als ein Arbeitsbuch. Da werden Worte markiert, Randnotizen gemacht und Lesezeichen angebracht...
Wenn ich so die Bibel lese und studiere, lerne ich Gott besser kennen.
Bekomme so die Antworten auf alle meine Fragen und nach dem Sinn meines Daseins... Ich weiß, was in Zukunft geschehen wird...

Ich habe sogar eine meiner Bibeln auseinander genommen, um einzelne Bibelbücher zu erhalten. Die kann ich leichter in unterschiedlichen Taschen unterbringen... Und habe so immer einen Brief von Gott dabei...

Eine zerfledderte Bibel habe ich sogar schon mal weg geworfen...
und ich bin nicht tot umgefallen....
Die war wirklich nicht mehr zu gebrauchen...


@Nevis: Wie siehst du die Bibel? Steht sie bei dir an besonderer Stelle? Wie behandelst du deine Bibel?

Hiob hat geschrieben: ↑So 15. Sep 2019, 19:26 Ich bin selber ratlos: Wem soll man die Bibel eigentlich in die Hand drücken?
1) Den Atheisten, die jedes Wort auseinandernehmen und falsch verstehen?
2) Den einfachen Menschen, die zwar guten Willens sind, aber einfach überfordert sind UND von den Lehrern nicht angemessen angeleitet werden können, weil diese selber nicht drauf sind?
3) Den innig empfindenden Christen, die mit ihrem geistigen Instinkten der Spur nach merken, was da steht und auch mal eine Stelle übergehen können, ohne sie verstehen zu müssen?
4) Bei die Bibel aggressiv auslegende Denominationen?
Bei 3) gibt es natürlich keine Probleme, aber die hört man kaum. - 1) und 4) hört man (siehe Forum). - 2) ist eher eine große stille Gruppe. ---- Bei dieser Gelegenheit: Die abschmelzende spirituelle Kompetenz in der Theologie kann einem Sorgen machen.

Sobald man die Bibel in die Hand nimmt hat man unterschiedliche Gründe dazu.
a) Man kann darin Antworten auf eigene Fragen suchen
b) Man kann darin Beweise für ein bereits vorhandenes Welt- u. Gottesbild suchen
c) Man kann sie einfach nur als Lesestoff zum kennen Lernen benutzen
d) Man kann ihre Ausdrucksweise als literarisches Werk bewundern
e) Man kann seine Fantasie daran heftig entzünden
f) Man kann sie sogar als Waffe zur Manipulation von Menschen benutzen
g) Man kann sie auch nur als Schmuckstück und Fetisch verwenden
f) Man kann . . . allerlei

Zu a) da gibt es sicher sehr viele unterschiedliche Fragen. Meine Fragen >>
>>bewegten mich schon in der Jugend kurz nach dem Krieg:
1.) was ist die Ursache vom ewigen Leid+Elend der Menschheit
2.) wie + wann wird das jemals besser
3.) ist mein kurzes mühsames Leben alles, was ich zu erwarten habe
4.) was ist überhaupt der Sinn meines Daseins
5.) gibt es einen kreativen, intelligenten Designer (Gott)
6.) wie sehen seine Pläne + Konzept mit uns aus
7.) meint ER es gut mit uns
8.) gibt es irgend ein menschliches Fehlverhalten, dass abgestellt werden muss
9.) in welcher Richtung könnte ich einer Gleichschaltung aller Menschen zustimmen
10.) was soll ich von dem Verwirrspiel + Unsicherheit um Bibelinterpretation halten
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Tja . . . und nun zu den Foren . . .
Was kann ich an Aufklärung und Antworten auf meine Fragen in Foren wie diesem erwarten?
Mit welchen Fragen will man sich da hauptsächlich beschäftigen?
Darf man mit seinen eigenen Fragen und Erkenntnissen da überhaupt "stören"?