Da fuhr der Satan in Judas

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Rembremerding

Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Rembremerding »

Oleander hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:44 Aber wenn nicht Judas ihn verraten hätte(bitte jetzt ned : dann wärs hoit a aundra gwesen)-wie dann aufs Kreuz?
Was wäre wenn-Fragen in der Geschichte sind unterhaltsam, aber brotlos.
Aber es ist ja bei Gott auch nicht nötig. Gott hat ja gewusst, wie es ablaufen wird. Das Kreuz war der Wille Gottes zur Rettung des in Sünde gefallenen Menschen. Dieser Entschluß war fest. Die Weisheit Gottes kannte die optimale Zeit, wann der Sohn Gottes ins Fleisch kommen sollte.
Jesus spricht oft davon, dass seine Zeit noch nicht gekommen, bis er dann einmal sagt: die Zeit ist erfüllt. Der rechte Augenblick (bei Lukas finden wir oft das "heute") ist für Jesus und auch für uns wichtig.
Gott, der Herr, sieht in die Herzen. In Judas konnte er keine Bereitschaft zur Umkehr mehr erkennen, deshalb das Herrenwort: Tue, was du vorhast oder bei Mt: Ja, du bist es!.
Man kann auch sagen, dass Judas einen bedeutenden Anteil an dem historischen Ablauf der Heilsgeschichte hat, jedoch vorherbestimmt, diesen zu haben, war er nicht. Gott hat es aber vorausgesehen (wie beim Bild vom Berggipfel vorhin), dass er es sein wird, der zum Verräter wird.
Jesus nannte ihn bis zuletzt Freund. Doch sein persönliches Heil lag allein in der Hand von Judas. Auch Petrus war ein Verräter, jedoch reagierte er mit Reue. Jesus ist auch für die Sünden des Judas gestorben!
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Das warst aber du, der mit "Man stelle sich vor Maria hätte bei der Verkündigung "nein" gesagt." die Runde der brotlosen Was wäre wenn-Fragen in der Geschichte zu stellen. Die Frage ist, ob sie hätte "nein" sagen können - oder nicht, wenn Gott das "gleichzeitig" vorauswusste.
Zuletzt geändert von Andreas am Mo 14. Okt 2019, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
Faust

Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Faust »

Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 17:25Die Frage ist, ob sie hätte "nein" sagen können
Nein :)
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Tja, das war's dann wohl mit dem freien Willen.
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Rembremerding hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:33 Dann: Man steht auf einem Berggipfel und blickt auf die Serpentinenstraße darunter. Ein Fahrzeug fährt schnell die Kurven hinauf. Hinter einer Kurve ein Bergrutsch, der die Straße versperrt. Der Gipfelbezwinger sieht voraus, dass das Fahrzeug einen Unfall haben wird, aber vorherbestimmt hat er es nicht.
Was willst du uns mit dieser Erzählung denn sagen? Dieser Autofahrer traf ja nicht die Entscheidung einen Unfall zu haben. Er traf die Entscheidung, eine Serpentinenstraße zu fahren. Das ist doch nicht das gleiche, wie bei dem Beispiel mit Maria, die vielleicht grade die Entscheidung traf ihre Bude aufzuräumen, als der Engel Gabriel bei ihr eintrat. Das wäre mit dem Autofahrer vergleichbar. Aber doch nicht das:
Lk 1,38 hat geschrieben:Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.
Hier entscheidet sich Maria für etwas ganz bestimmtes, und willigt darin ein. Wenn sie das nicht frei entscheiden kann, weil Gott es so vorherbestimmt bzw. gefügt hat - stellt sich die Frage, wer entscheidet nun, und wer trägt die Verantwortung dafür? Gott, weil er es so vorherbestimmt bzw. fügt, dass Maria "einwilligt" oder Maria, damit Gott das "gleichzeitig" vorherwissen kann.

In diesem Fall ist das jetzt nicht so dramatisch. Bei dem Piloten der auf den Auslöser der Hiroshima-Bombe drückt sieht das aber ganz anders aus. Da dreht sich mir der Magen um, egal, wer dafür die Verantwortung trägt - mit Liebe kann ich das beim besten Willen nicht in Verbindung bringen, nicht beim Piloten aber erst recht nicht beim Gott, der die Liebe ist. Sorry, geht beim besten Willen nicht.

Wenn ich das mit Worten für mich selbst nicht vernünftig formulieren kann, wie kann ich dann auf die Schnapsidee kommen, das anderen vermitteln zu können?
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Hiob »

Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:23 Unlogisch - wenn du deine angebliche "Begründung" schon in Anführungszeichen setzen musst.
Korrekter wäre "überzeitlich".
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:23 oder sind jetzt alle Menschen plötzlich zur trinitarischen Gottheit von dir erhoben worden?
Deine Frage war so gestellt, dass ich sie so beantwortet habe.
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:23 war nicht von Vorherbestimmung die Rede, als von Fügung die Rede war?
Beide Begriffe kann man als Synonyme verstehen oder man kann unterschiedliche Aspekte sehen - ich bin echt überfordert sagen zu können, wer diese Worte wie definiert undverwendet.
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 17:25 Das warst aber du, der mit "Man stelle sich vor Maria hätte bei der Verkündigung "nein" gesagt." die Runde der brotlosen Was wäre wenn-Fragen in der Geschichte zu stellen. Die Frage ist, ob sie hätte "nein" sagen können - oder nicht, wenn Gott das "gleichzeitig" vorauswusste.
1) Sie hätte aus freiem Willen nein sagen können.
2) Da aber Gott wusste, dass sie aus freiem Willen ja sagen würde, hat er so gefügt, wie er es gefügt hat.
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Corona
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Corona »

Hätte sie nein gesagt, wäre sie getötet worden, da sie verlobt war und schon Schwanger :!:
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Andreas
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Corona hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 19:20 Hätte sie nein gesagt, wäre sie getötet worden, da sie verlobt war und schon Schwanger :!:
Nö. Eigentlich ist das schon aus meinem obigen Zitat ersichtlich. Aber gerne nochmal etwas länger:
Lk 1,34-38 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie erwartet einen Sohn in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, die unfruchtbar genannt war. Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein. Maria aber sprach: Siehe, <ich bin> die Magd des Herrn; es geschehe mir nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.
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Corona
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Corona »

Zu dieser Zeit war es normal, dass nach der Verlobung, die Frau 1 Jahr bei den Eltern lebte, bevor sie mit dem Ehemann zusammen kam.

Ehre wurde GROSS geschrieben.

Jetzt kann jeder 1 und 1 zusammen rechnen. Oder auch nicht.
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Re: Da fuhr der Satan in Judas

Beitrag von Andreas »

Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 18:48
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:23 Unlogisch - wenn du deine angebliche "Begründung" schon in Anführungszeichen setzen musst.
Korrekter wäre "überzeitlich".
Setzt es ja schon wieder in Anführungszeichen, weil du dir nix drunter vorstellen kannst.
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 18:48
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:23 oder sind jetzt alle Menschen plötzlich zur trinitarischen Gottheit von dir erhoben worden?
Deine Frage war so gestellt, dass ich sie so beantwortet habe.
Quatsch. So war das:
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 15:50
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:23Also ich habe eben ein Zitat von dir in diese Antwort eingefügt, und zwar genau dorthin, wohin ich es vorher bestimmt habe.
Falls Du eine inkarnierte Selbst-Offenbarung Gottes bist, haut das hin.
Was hat das einfügen eines Zitates in einen Beitrag hier mit einer Selbsoffenbarung Gottes zu tun? Nix.
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 18:48
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 16:23 war nicht von Vorherbestimmung die Rede, als von Fügung die Rede war?
Beide Begriffe kann man als Synonyme verstehen oder man kann unterschiedliche Aspekte sehen - ich bin echt überfordert sagen zu können, wer diese Worte wie definiert undverwendet.
Na du verwendest sie, und wenn du sich nicht "definiert" hast, wer denn dann. Verstehen kann's eh keiner, wenn du nicht mal sagen kannst wer und wie. Ich fasse es nicht.
Die Suche ergab 12 Treffer: Vorherbestimmung zwischen 2013 und 2018 für closs.
Die Suche ergab 500 Treffer: Fügung zwischen zwichen 2013 und 2018 für closs. Und hier wurde etliches von dir ins Nirwana verschoben.
Hiob hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 18:48
Andreas hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 17:25 Das warst aber du, der mit "Man stelle sich vor Maria hätte bei der Verkündigung "nein" gesagt." die Runde der brotlosen Was wäre wenn-Fragen in der Geschichte zu stellen. Die Frage ist, ob sie hätte "nein" sagen können - oder nicht, wenn Gott das "gleichzeitig" vorauswusste.
1) Sie hätte aus freiem Willen nein sagen können.
2) Da aber Gott wusste, dass sie aus freiem Willen ja sagen würde, hat er so gefügt, wie er es gefügt hat.
Du wiederholst immer nur denselben Käse ohne es jemals deine Behauptungen zu begründen. So wird das echt nix. Warum etwas fügen, wenn es ist, wie es ist. Wenn es aber eh ist, wie es ist, gibt es weder eine Entscheidung, noch eine Fügung.

Ist halt dann so ohne Schöpfung Gottes und mit der Schöpfung Gottes, und dann ist Gott halt auch nicht der Schöpfer, weil Gott nicht ohne seine Schöpfung (und ohne Maria) ist und gleichzeitig mit seiner Schöpfung (und mit Maria). Simpelste Logik ist dir zu hoch. Entweder die Straße ist nass oder oder sie ist trocken - beides gleichzeitig ist logisch ausgeschlossen. Erste Stunde logisches Denken im Kindergarten.
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