Travis hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 08:18
Dieses Vorgehen ist zwar nicht immer einfach und erfordert manchmal auch viel Hintergrund Recherche und Grundtextwissen, aber es ist unbedingt notwendig.
Oder man liebt Gott einfach, ohne Misstrauen in sein Wort, seine Taten, rechnet fest damit, dass einem nicht der Verstand ins Himmelreich zu IHM zur Gemeinschaft leitet, sondern das Herz.
Es ist weitaus schwerer, jemanden zu lieben, als über ihn verstandesmäßig Bescheid zu wissen.
Dies ist ein Plädoyer für all jene, welche die Bibel einfach lesen und keine wissenschaftliche Abhandlung daraus machen. Die damit rechnen, dass Gott ihnen durch den Hl. Geist in den Worten schon sagen wird, was sie brauchen, ohne darüber zu recherchieren.
Jeder von uns liest die Bibel auch auf diese Weise. Möchte man feststellen, ob das was man verstanden hat lehrmäßig korrekt es ist, bleibt einem nicht erspart, sich noch mehr Mühe zu geben. Mühe, die man sicher gerne bereit ist auf sich zu nehmen für den, den man liebt.
Aber ja, die Christen in Beröa würden heute in unserem Kulturkreis eine drastisch andere Beurteilung erfahren als in der Apostelgeschichte.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
Mir geht es darum klar zu machen, dass auch die, die sich intensiv mit der Bibel befassen, Kinder und Erben sind.
Es gibt gar keinen Gegensatz zwischen Christen, die sich intensiv mit der Bibel beschäftigen und solchen, die es nicht tun. Aus biblischer Perspektive ist es eine Ergänzung.
Auf Grundlage des "Leib Christi" Gedanken, müssten beide "Sorten" nämlich froh über einander sein, da sie von einander lernen können. Stattdessen werden die "Bibelarbeiter" im Grunde als die schlechteren Christen angesehen, wenn ihnen der Glaube nicht gleich gänzlich abgesprochen wird.
Das es auch bei Christen eine Entwicklung im Glauben gibt, wird leider ebenfalls übersehen. So haben wir heute eine riesige Masse an selbstgewählten Kindern, die einfach nicht reifer werden wollen, weil sie befürchten ihre "Kindlichkeit" zu verlieren. Diese Befürchtung wird reiferen Christen dann nicht selten zum Vorwurf gemacht.
Mauern, wo keine sein sollten. Grenzen wo keine sind und eine selbstgewählte Unenigkeit in den Dingen, die dem Willen Gottes entsprechen. Nichts, was Christen nicht selbst verschuldet hätten. Aber ihnen ist der direkte Draht zum Vater so wichtig, dass sie sich lieber vom Leib Christi amputieren als zu verstehen, dass Gott derart egoismusfördernd gar nicht agiert. Wer den direkten Draht zu Gott auf Kosten der Gemeinsamkeit im Leib Christi sieht und auslebt, hat den Neuen Bund irgendwie nicht so gut verstanden.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
Travis hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 09:49
Mir geht es darum klar zu machen, dass auch die, die sich intensiv mit der Bibel befassen, Kinder und Erben sind.
Es gibt gar keinen Gegensatz zwischen Christen, die sich intensiv mit der Bibel beschäftigen und solchen, die es nicht tun. Aus biblischer Perspektive ist es eine Ergänzung. Auf Grundlage des "Leib Christi" Gedanken, müssten beide "Sorten" nämlich froh über einander sein, da sie von einander lernen können. Stattdessen werden die "Bibelarbeiter" im Grunde als die schlechteren Christen angesehen, wenn ihnen der Glaube nicht gleich gänzlich abgesprochen wird.
Die Bibel spricht ja auch von Menschen, die die Schrift verstehen wollen und fragen und forschen. Wird negativ über diese berichtet? Im Nachteil sind die Erwachsenen, die es nicht machen, denn sie basteln sich ihre eigene Religion. Im Umkehrschluss, können die "Scheinheiligen" die Bibel auch gleich in die Ecke feuern. So viel zur Wahrheitsliebe.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 10:01
Im Umkehrschluss, können die "Scheinheiligen" die Bibel auch gleich in die Ecke feuern. So viel zur Wahrheitsliebe.
Einige Threads hinterlassen genau diesen Eindruck. Sie gehen sogar noch weiter und implizieren die Bibel als größtes Hindernis zur wahren Erkenntnis Gottes.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
Letztlich ist alles Gnade. Und bei den "Bibelarbeitern" kann die Tendenz entstehen, diese erarbeiten zu wollen. Was hier an falschen Lehren dargebracht wird, hat ja eben damit zu tun, dass sich jemand die Bibel, meist allein oder in einer sektiererischen Gruppe, "erarbeitet" hat. Das sind dann die Bescheidwisser, denen der Hl. Geist nichts mehr zu sagen hat.
Das man die Bibel aus Liebe zu jenem, der sie als Liebesbrief an einen schrieb, gerne zur Hand nimmt und sie "studiert", steht gar nicht zur Diskussion. Ich stelle mich jedoch gegen jene, die meinen, nur mit Hebräisch- und Griechischkenntnissen und jahrelangem intellektuellem Bibelstudium zum rechten Glauben zu kommen.
Bibel zu lesen ist zuerst ein hören und dann ein verstehen. Und hören kann man auch mt dem Herzen gut.
Rembremerding hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 10:44
Und bei den "Bibelarbeitern" kann die Tendenz entstehen, diese erarbeiten zu wollen.
Kann, muss aber nicht. Und wer die Inhalte versteht, gerät auch gar nicht in diese Gefahr. Ich würde eher sagen, dass die Bibelablehner in viel größerer Gefahr sind, sich slebst zu betrügen.
Rembremerding hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 10:44
Was hier an falschen Lehren dargebracht wird, hat ja eben damit zu tun, dass sich jemand die Bibel, meist allein oder in einer sektiererischen Gruppe, "erarbeitet" hat. Das sind dann die Bescheidwisser, denen der Hl. Geist nichts mehr zu sagen hat.
Organisierte Religion (heutzutage) verfolgt immer nur eigene Interessen. Die kennen sich nur perfekt mit ihren eigenen Dogmen aus.
Rembremerding hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 10:44
Das man die Bibel aus Liebe zu jenem, der sie als Liebesbrief an einen schrieb, gerne zur Hand nimmt und sie "studiert", steht gar nicht zur Diskussion. Ich stelle mich jedoch gegen jene, die meinen, nur mit Hebräisch- und Griechischkenntnissen und jahrelangem intellektuellem Bibelstudium zum rechten Glauben zu kommen.
Da liegst Du leider komplett falsch. Die Kombination aus beidem führt zum Erfolg. Wer lieblos die Bibel liest, dem ist nicht zu helfene. Wer meint, die Sprache und Lebenswelt der Antike nicht verstehen zu müssen, dem ist auch nicht zu helfen.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Rembremerding hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 10:44
Was hier an falschen Lehren dargebracht wird, hat ja eben damit zu tun, dass sich jemand die Bibel, meist allein oder in einer sektiererischen Gruppe, "erarbeitet" hat.
Nur zum Teil. Das größte Mißverständnis ist, dass der Heilige Geist im direkten Kontakt zu einem Menschen etwas der Bibel widersprechendes mitteilen würde. Es gibt keinen Gegensatz zwischen dem, was der Heilige Geist in einem Menschen an Erkenntnis wirkt zu dem, was in der Bibel steht. Allerdings kommt es sehr oft vor, dass der Mensch seine eigenen Vorstellungen für ein Wirken des Heiligen Geistes ausgibt. Solche Fälle können anhand der Bibel dann klargestellt werden.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
Travis hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 12:09
Allerdings kommt es sehr oft vor, dass der Mensch seine eigenen Vorstellungen für ein Wirken des Heiligen Geistes ausgibt. Solche Fälle können
Aus purem Eigennutz natürlich. Was einem in der Bibel nicht passt, wird durch den HG, der natürlich in einem wirkt, passend gemacht.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)