PeB hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 15:24
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Ich meine einfach das Leben, wie es leibt und lebt. Da muss nichts zwischen Leben und "Leben" unterschieden werden.
Aber du weißt nicht, was "Leben" ist. Auf jeden Fall ist es keine selbsttragende Selbstverständlichkeit.
Abgesehen davon, dass "Leben" Gott ist, ist esa auch eine "selbsttragende Selbstverständlichkeit".
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Das Leben ist permanent. Es wird nie unterbrochen. Nur die Verbindung mit dem physischen Leib wird infolge der Sünde aufgehoben. Das nennt man "Tod".
Das klingt bei dir immer alles wie ein mechanischer Automatismus. Wo - in deinem Konstrukt - ist Gott? Ich kann ihn bei deinen Gedanken nicht entdecken.
Gott ist das Leben. Also überall dabei!
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Alles wird "Wirklichkeit" was wir glauben, natürlich innerhalb eines Rahmens, der durch andere Vorstellungen bestimmt wird.
So eine Art "demokratische Realität" nach Mehrheitsentscheid?
Glaub ich nicht.
Bei jeder Entscheidung wägt der Mensch ab. Auf welcher Basis? - Aufgrund seiner Vorstellungen!
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Präzisiert, was unsere bewussten, aber vorwiegend unbewussten Glaubensvorstellungen sind (das Wort "Glaube" wird hier in seinen allgemeinen Sinn verstanden.)
Ich meinte etwas anderes.
Mit ging es um die Irrwege, die wir Menschen machen - obgleich wir doch Abbilder Gottes sein sollten.
Die Irrwege werden wir weitergehen, wenn wir erwarten, dass Gott etwas für uns tut, was wir tun sollen. So wird leider "Glaube" verstanden. Aber in Wirklichkeit ist das nur Ideologie.
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Das irdische Leben
ist das Eigentliche.
Dann schon mal: byebye!
Ist es. Denn nur hier bist Du vollständiger Mensch. Nach dem Tod fehlt Dir der physische Leib.
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Einen "Schwebezustand", wenn man davon reden kann, gibt es nur für Menschen auf dem spirituellen Weg, also z.B. für Yogis, Buddhisten und echte Christen.
Ich BIN spirituell. Was du aber meinst, ist esoterisch. Spirituell kann (und muss) man auch mit der Bibel in der Hand sein.
Spirituell und esoterisch sind die zwei Seiten einer Medaille.
Man muss sich da nichts aus unterschiedlichen Religionen zusammen mixen.
Das tut ein Esoteriker auch nicht. Er kann nichts dafür, dass andere vor ihm und in anderen Kulturen die gleiche realität erkannt haben. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Schließlich gibt es nur eine Realität.
Mit "Schwebezustand" meine ich, dass der Mensch VOR dem Sündenfall im "echten" Leben bei Gott war und dass dieser Zustand auch wieder das Ziel ist. Unser bisheriges Weltdasein fand aber in der Grauzone statt.
Gott ist aber kein Ort, sodass man der Welt fliehen müsste. Übrigens habe ich es ebenso gesehen. Denn auch Yogis und Buddhisten verwirklichen das Himmelreich, "Nirvana" oder "Moksha" in ihrem Kontext genannt.
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Weißt Du im ernst, wirklich nichts von der Bedeutung unserer Vorstellungen?
Doch, klar.
Aber ich bin darüber einfach anderer Meinung als du.
Kann man nicht sein, wenn man die Wahrheit kennt.
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Ich erwarte alles vom Leben. Aber ich meine damit nicht unsere hiesige Existenz.
Also doch vom Tod!
Nein, ich sagte "Leben". Lies doch und verkehre meine Worte nicht ins Gegenteil.
Der jetzige Zustand ist näher am Tod als am Leben. Wenn du das hiesige Leben wählst, dann hast du den Tod gewählt.
Oder wies es in Psalm 82 heißt: "Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten; aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie einer der Fürsten zugrunde gehen."
Ja, schon klar. Aber da Du das wahre Leben nicht HIER erwartest, sondern irgendwie der physische Tod damit zu tun hat, erwartest Du das wahre Leben vom physischen Tod.
Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 14:07
Wenn Du wirklich etwas von Gott erwartest, dann kann es nur in der Zeit geschehen. Denn Zeit ist der Raum der Verwirklichung.
Insofern richtig, als Gott uns die Zeit zur Maßschnur für unsere weltliche Existenz gemacht hat.
Aber über der Zeit steht Gott selbst und mit ihm Glaube, Hoffnung und Liebe.
Deshalb fürchte ich die Zeit nicht.
Schön. Dann hast Du hier das Himmelreich und musst nicht erst auf Deinen Tod warten. Dann freust Du Dich sicher auch auf das nächste Erdenleben, wo Du Dein Leben im Himmelreich fortsetzen kannst?