Das ist Deine Ansicht. Der Gedanke, dass eine Schuldeinsicht zur Vergebung geführt hätte, ist spekulativ. Ich sehe es andersherum: Auch wenn die beiden ihre Schuld beteuert hätten, hätte Gott das nicht mehr rückgängig gemacht oder ihnen vergeben. (Was natürlich auch wieder spekulativ ist. Aber zumindest kann man sagen, dass das Essen der Frucht bereits eine schwerwiegende Konsequenz hatte, nämlich den Fall der beiden aus der Unschuld, sichtbar am Aufkommen der Scham. Tatsächlich erkannten sie durch das Essen der Frucht, was Gut und Böse ist. Und darin sehe ich das Hauptproblem.)
Davon abgesehen scheint mir die Geschichte der Apokryphen, nachdem Gottes Widersacher die Begierde in die Frucht hineingab, bevor Eva sie aß, absolut sinnvoll und naheliegend. Passt sehr gut. Typisch. Auch darin sehe ich ein massives Problem. Allein darin liegt eine gewaltige "Bestrafung".