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Anthros hat geschrieben: ↑Do 10. Jun 2021, 19:13 Anthros:

Sie sind nicht nur fraglich, sondern es fehlt in ihnen - den Bibelregeln und ihrer Lebenspraxis, speziell "Die zweite Meile" - die Einsicht. Ja, ist es überhaupt eine Lebenspraxis?

Es kann nichts überzeugt als Lebenspraxis auserwählt werden, wenn weder Einsicht in sie besteht noch Kenntnis über ihre Umsetzung.

Es mangelt hier an der Bereitschaft der User zur Zusammenarbeit, an der Lösung zu arbeiten. Es sind gerade die überzeugten "Christen", deren Hochmut sie hindert.
Solch braver "Christ" will in der zweiten Meile nur einen guten Ratschlag zur Lebensführung sehen, Streit vermeiden usw., erkennt sie aber weder als solchen noch als einen andersartig gelegenen. Das liegt an seiner Einstellung, die Bibel wie ein Rezeptbuch anzusehen, das ihm in seinen Lebenslagen Rat erteilen soll.

Hallo Magdalena,

der Anthroposoph hat mich auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Darum wollte ich hier auch etwas beitragen. Habe allerdings nur den Eingangspost gelesen.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 31. Mai 2021, 00:22

Mt. 5,41 (SLT): ... und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei.

[…]
...jemandem, der mir übel will, mit vertrauensbildenden Maßnahmen und versöhnlichem Umgang zu begegnen"[/i]--- und dann treibt er es noch toller? Weil er nicht auf Widerstand stößt und sein Opfer deshalb für "schwach" hält?

So funktioniert Mobbing. Die Peiniger fokussieren sich auf Menschen, die sich nicht wirksam wehren können.

Jesus redet hier nicht von Opfern, sondern von Menschen, denen das Gesetz etwas auferlegt hat. In unserem Rechtssystem gibt es kein vergleichbares Prinzip nach dem Schema Auge um Auge. Diebe werden soweit ich weiß nicht verpflichtet, den Schaden auszugleichen, Körperverletzung darf auch nicht gerächt werden, und Schadensersatz wird meistens von den Versicherungen übernommen (falls man mal jemandem ein blaues Auge verpasst, oder einen Zahn ausgeschlagen hat).

Meine Feinde soll ich zwar lieben, aber deswegen muss ich ihnen nicht dabei helfen mir (oder anderen) zu schaden. Ich soll sie so behandeln, wie ich es mir an ihrer Stelle wünschen würde.

MfG

stereotyp hat geschrieben: ↑Sa 17. Jul 2021, 14:37 Meine Feinde soll ich zwar lieben, aber deswegen muss ich ihnen nicht dabei helfen mir (oder anderen) zu schaden. Ich soll sie so behandeln, wie ich es mir an ihrer Stelle wünschen würde.

stereotyp hat geschrieben: ↑Sa 17. Jul 2021, 14:37 Ich soll sie so behandeln, wie ich es mir an ihrer Stelle wünschen würde.

Der Masochist würde demnach andere so behandeln, wie er es als Masochist an deren Stelle wünschen würde.

es ist eine variation des kategorischen imperativs, zum kontelxt gehört noch vielleicht kants sapere aude...was das mit masochisten zu tun haben soll ist mir ein rätsel

ich verrate dir ein geheimnis

masochismus ist der versuch, die anderen so zu machen wie man selber ist

der witz daran ist, eigentlich sollte es klar sein, dass einer reicht

Paul hat geschrieben: ↑Sa 17. Jul 2021, 15:26 es ist eine variation des kategorischen imperativs, zum kontelxt gehört noch vielleicht kants sapere aude...was das mit masochisten zu tun haben soll ist mir ein rätsel

Das Christentum kennt keine Pflichten.

ich weiß, es ist eine erlösungsreligion...insofern brauchen wir auch keinen steiner

Paul hat geschrieben: ↑Sa 17. Jul 2021, 16:23 ich weiß, es ist eine erlösungsreligion...insofern brauchen wir auch keinen steiner

Steiner brauchen wir, damit wir wissen, dass am Christentum überhaupt was dran ist. Denn Christen können das nicht leisten in ihrer Unwissenheit über grundlegende Dinge.

Spice hat geschrieben: ↑Sa 17. Jul 2021, 16:06 Das Christentum kennt keine Pflichten.

... und keine Projektionen!