Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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Re: Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:32 Ich glaube allerdings, dass Worte nicht die ursprüngliche Sprache Gottes ausmachen. So gesehen sind unsere Sprachen quasi primitivste Fremdsprachen. Dass sie äußerst eingeschränkt sind im Vergleich zu dem, was Gottes eigene Sprache ausdrücken und vermitteln kann. Ich glaube, dass die eigene, Gott entsprechende Sprache Musik ist oder auch Klang, Ton, Geräusch, Schall. Worte sind im Grunde auch nur Klang.
"Geschaffen nach dem Bild Gottes" beinhaltet intellektuelles Denken und die Sprache. Tiere können nicht in dem Maß denken wie Menschen, sie können auch nicht lesen und schreiben. Die Kommunikation innerhalb der eigenen Art ist sehr begrenzt und auf das Überleben und Funktionieren bezogen. Arten mit sehr unterschiedlichen Merkmalen können sich überhaupt nicht verständigen.

Ich sehe es aber auch so wie du. Gott "spricht" nicht nur durch Worte.
Worte/ Sprache sind halt ein gemeinsamer Nenner für viele Teilnehmer und nicht an die Lebenszeit eines Teilnehmers gebunden. Man kann sie schriftlich fixieren.

Die Sprache des Klanges (Musik) oder der Natur muss man auch erst erlernen. Weil die genannten Erscheinungen für ein allgemeingültiges Verständnis interpretiert werden müssen.
Kommunikation, die man weiter vermitteln möchte, braucht einen "Schlüssel".
LG
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Magdalena61
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Re: untauglicher Gott

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:49 Ach was, es ist ein untauglicher Gott.
Es wäre sehr freundlich, wenn du anderen die Freiheit lässt, über ihren Glauben zu reden, so, wie sie ihn erleben. Immerhin besteht da einiges an Konsens. Unabhängig voneinander haben Christen dieselben Erfahrungen gemacht.
Wenn du immer nur negierst, nervt das.
Es mag ja sein, dass du meinst, das "richtige Gottesbild" zu haben. Aus Sicht der Christen mit ganz unterschiedlichem geistlichen Hintergrund bist jedoch du der Exot.
LG
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vernebelter Gott

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:54 Es wäre sehr freundlich, wenn du anderen die Freiheit lässt, ...
Es sind kritische Anmerkungen, die die Freiheit lassen, und die von der Freiheit, Kritik zu äußern, Gebrauch machen und die zudem begründet sind.

Dass deine Gottesvorstellung untauglich ist, ist auch nur für denjenigen leicht nachvollziehbar, der zu einem unabhängigen Denken in der Lage ist und damit den Nebel durchschauen kann.
Ziska
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Re: fehlende Kompetenz

Beitrag von Ziska »

Anthros hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:45
Ziska hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:34 Jesus sagte in Lukas 11:28
"Ja", sagte Jesus, "doch wirklich glücklich sind die Menschen, die das Wort Gottes hören und befolgen."
Da muss Jesus erst einmal seine Kompetenz unter Beweis stellen, wenn er solches behauptet.
Johannes schreibt unter Inspiration in 1:14 folgendes:
Wie dem auch sei, seine "Inspiration" ist nicht meine.
Danke für die Antwort!

Deine Gedanken sind nicht meine Gedanke… :wave:
LG Ziska
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und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
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Re: Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

Beitrag von Hiob »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 11:57 Es ist völlig offen und nebelig, was Hiob mit "nähern" wie mit "Wort Gottes" gemeint hat.
Ja - das war auch so gemeint, um nicht enge Korridore vorzugeben. - Inzwischen haben sich zwei Korridore ergeben:
1) "Wort Gottes" ist Synonym für "Bibel". Sich dem Wort Gottes nähern heißt also, sich der Bibel nähern.
2) "Wort Gottes" ist neben der Bibel all das, was Gott verbal, emotional, innerhalb des Menschen äußert. Dann ist die Bibel EINE Ausdrucksform des Wort Gottes.

Stellen wir also fest: Man nähert sich also Unterschiedlichem, wenn man sich an 1) oder 2) orientiert.
Nobody2 hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:32 Gottes Wort begleitet uns ständig, ohne, dass wir eine Ahnung davon haben. Er spricht oder denkt und seine Worte erschaffen und beherrschen die Welt und uns in jedem einzelnen Moment.
Das sehe ich persönlich genauso - es gilt also auch für die nordkoreanische aufopferungsvolle Mutter, die nie eine Bibel in der Hand hatte. - Das wäre bei Version 1) (s.o.) nicht der Fall.
Ziska hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:34 Wer hatte den Titel „das Wort“ oder „das Wort Gottes“?
Das war Jesus Christus.
Theologisch kann man das wirklich so sehen - aber erst, nachdem man geistlich über einige Banden gespielt hat. Aber ich stimme Dir vom Ergebnis zu.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:38 Ich meine die ganze Bibel.
Das wäre die große Interpretation von 1) (s.o.). - Jetzt kommt die Gretchenfrage: Als Gott Saulus erschien (und das war, bevor es die Bibel gab): War dies "das Wort Gottes"? - Falls ja, wäre das Wort Gottes nicht nur die Bibel, sondern auch Geschehen in der Welt, bei denen Gott wirkt. - Einverstanden?
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:38 "Wenn du nicht so und so... verstehst du falsch oder nichts" --- NEIN!

Schließt nicht Interessierten den Himmel zu! Das kann ja wohl nicht wahr sein.
Im Grunde sagst Du jetzt in Deinen Worten das, was ich ständig als "heilsgeschichtliche Entwicklung" bezeichne. Dies heißt nichts anderes, als dass jeder von uns an einem Strang zieht (hoffentlich am selben :| ), aber an unterschiedlichen Stellen. - Genau aus diesem Grund finde ich die Aussage von Franziskus vom letzten November so sensationell, die lautet "Jede Religion ist gottgewollt". - Damit meint er NICHT, dass jede Religion heilsfähig sei, sondern dass jede Religion, so sie wahrhaftig gemeint ist, auf dem Weg zum Heil ist - man wird halt irgendwann die Pferde wechseln müssen, aber immerhin ist man auf seinem Esel schon unterwegs. - Und wenn jetzt jemand sagt, wir dürften nicht bestimmen, was Esel und was Rennpferd ist, hat er recht. Warum überhaupt sollten wir immer bestimmen wollen? Gescheiter wäre es, wenn wir selber heilsorientiert sind und andere dazu einladen.

Jeder, der aufrichtig die Wahrheit sucht, ist auf dem Wahrheits-Weg.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:38 Diskussionen um theologische Streitfragen stehen auf einem anderen Blatt.
Stimmt - einem sehr interessanten Blatt sogar. Aber eigentlich sollte man erst theologisch diskutieren, wenn eine ausreichend große gemeinsame Basis da ist. - Theologie ist nicht da, Glauben zu erzeugen, sondern um Glauben zu verstehen/durchdenken/vertiefen.
Zuletzt geändert von Hiob am Mi 23. Jun 2021, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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fehlende Kompetenz ist die eigene

Beitrag von Anthros »

Ziska hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 13:00 Deine Gedanken sind nicht meine Gedanke…
Bequemlichkeit statt auf die Kritik denkend einzugehen und angemessen darauf zu antworten. Mehr hast du nicht zu bieten, als solchen Trugbildern zu huldigen. Die fehlende Kompetenz des Jesus und Paulus spiegelt sich in deiner. So lange dieser von dir repräsentierte Jesus usw. seine Kompetenz dem unabhängigen Denken nicht bewiesen hat, wird er von diesem auch keinerlei Anerkennung erhalten.

Bisher zeigst du nur Schwäche. Kämpfe um mich, meinst du, es besser zu wissen
und zeige Verantwortung!

Beweise mir die Kompetenz des Jesus. Beweise mir die Inspiration des Paulus!
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Paul
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Re: Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

Beitrag von Paul »

also, wenn ich schätzen müsste, jesus ist etwas wirkmächtiger als steiner :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Re: Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

Beitrag von Hiob »

Anthros hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 13:20 Beweise mir die Kompetenz des Jesus. Beweise mir die Inspiration des Paulus!
"Beweisen" in geistlichen Dinge geht grundsätzlich nicht, weil "Beweise" eine inner-methodische Größe sind. Die Methode dazu ist nicht geistlich designt, sondern weltlich.
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Re: Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

Beitrag von Timmi »

Hiob hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 13:15 Jeder, der aufrichtig die Wahrheit sucht, ist auf dem Wahrheits-Weg.
Wenn du das biblisch belegen könntest, wäre es natürlich besser.

Der Wahrheitsweg hat ja laut Bibel eindeutig ein finales Ende. Und wie es aussieht recht bald, es bleibt also kaum Zeit um das Reittier zu wechseln.
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Helmuth
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Re: Wie nähert Ihr Euch dem Wort Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 13:15 1) "Wort Gottes" ist Synonym für "Bibel". Sich dem Wort Gottes nähern heißt also, sich der Bibel nähern.
Ich anerkenne die allgemeine Sprechweise, dass man die Bibel als "Wort Gottes" bezeichnet, um sie damit bewusst von anderer Literatur abzugrenzen. Aber es ist eine Sprechweise und keinesfalls ein Synonym. Damit soll ihre Bedeutung hervorgehoben werden im Verhältnis zu jeder anderen Literatur.

Die Bibel enthält Gottes Wort, das unter seiner Führung sehr sorgsam überliefert bis heute wurde. So einfach ist es m.E. erklärt, auch wenn es im Detail dann komplexer abgelaufen ist. An Stellen, wo aber z.B. Petrus zu Wort kommt, wer spricht da? Auch Gott? "Herr, lass uns drei Hütten bauen" ist dann "Gottes Wort"? Wer dumm genug ist glaubt das.

Ich lese also deshalb die Bibel, weil darin Gottes Worte stehen. So erinnert mich der HG daran Tag für Tag. Und auf diese Weise "höre" ich im Geiste zu. Dabei kann ich das von den anderen Worten unterscheiden. Ich nenne das Lektion 1 in der Unterscheidung der Geister. Und das lernen bereits Volksschulkinder im Schreib- und Leseunterreicht, das ist also nicht einmal eine besondere Gabe.

Und übrigens, ich höre in der Tat das Wort Gottes auch akustisch, weil ich es als MP3-Hörbibel abspiele. Dabei ist der Sprecher ein Mensch, wie das aber auch für die Propheten gilt, die in seinem Namen geredet haben und das zu ihnen Gesagte (von z.B. wieder von anderen) zur Niederschrift gebracht wurde. Entscheidend ist der Ursprung. Dabei ist das Lesen und das Hören gleichwertig in der Aufnahme in unserem menschlichen Geist.
Hiob hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 13:15 2) "Wort Gottes" ist neben der Bibel all das, was Gott verbal, emotional, innerhalb des Menschen äußert.
Auch das sehe ich anders. Gott äußerst sich nicht innerhalb des Menschen, sicher nicht verbal. Das ist theologischer Mumpitz. Woher hast du das? Das wäre ein schönes Gedonner auf der ganze Welt wenn 7 Milliarden Mal Gottes Wort ununterbrochen ertönt. Er wirkt und er spricht ist nicht dasselbe. Diese simple Differenzierung erkärt das an sich, nicht alles, aber schon vieles.

Stelle dir das mal bloß nur unter uns beiden vor. Alles was ich denke würde sich auch in deinem Geist abspielen. Na, dann Prost Mahlzeit für das Ducheinander, dass du meine und deine Gedanken nicht mehr auseinanderhalten könntest. Hier werden einfach nur Schlussfogerungen auf theologischer Ebene gezogen, die nicht der Realität entsprechen.
Hiob hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 13:15 Stellen wir also fest: Man nähert sich also Unterschiedlichem, wenn man sich an 1) oder 2) orientiert.
Meinst du damit den Unterschied zwischen Lesen (oder Zuhören) und Beten? Oder meinst du damit etwas anderes? Wenn ich bete muss ich nicht lesen (oder zuhören), aber ich mache das oft gemeinsam. Ich lese (oder höre mir an) was Gott sagt und dann bete ich darüber. Wie praktizierst du das?
Zuletzt geändert von Michael am Mi 23. Jun 2021, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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