Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?
Verfasst: Mi 18. Aug 2021, 17:27
"Ich habe euch hier in meinem Land unterstützt. Jetzt ist es Zeit, dass Sie mich unterstützen." (0.53)
Die Taliban haben in Kabul Straßensperren errichtet. Nach Medienberichten lassen sie Ausländer durch zum Flughafen. Aber die Einheimischen?
Manche Kommentare in sozialen Netzwerken sind bestürzend unterirdisch. Die Autoren wollen die "Ortskräfte" nicht in Deutschland sehen. "2015 solle sich nicht wiederholen", wird begründet, ohne zu differenzieren.
? Aber so viele sind das doch gar nicht.
Die sogenannten Christen aus den sogenannten christlichen Ländern tragen definitiv eine Mitverantwortung für die gesamte politische Entwicklung in Afghanistan und natürlich in ganz besonderer Weise für ihre ehemaligen Mitarbeiter unter den Einheimischen. Obwohl ich der Meinung bin, es reicht (!) mit "Zuwanderung" (nach Deutschland); fürchte ich, man kann sich dieser Verantwortung nicht entziehen.
Verbündete, die Vertrauen in die Militärs setzten, kann man nicht im Stich lassen, wie charakterlos ist DAS denn? Und welch ein verheerendes Zeugnis? -- Diejenigen, die mit dem westlichen Militär zusammengearbeitet haben, werden ja wohl namentlich erfasst sein, sodass man sortieren kann, wen man ausfliegt und wen nicht. Zwischen unkontrollierter Zuwanderung- die ich kritisiere und ablehne- und gezielter Hilfe für Verfolgte liegen Welten. Außerdem ist ja nicht gesagt, dass die alle in Deutschland leben müssen... es wäre schon besser, wenn sie letztlich Asyl fänden in Ländern, die ihrer Kultur näher sind.
Wenn (mindestens) 600 000 abgelehnte Asylbewerber plus Kriminelle endlich das Land verlassen würden, wären sehr wohl Ressourcen frei für 300 000 Ortskräfte. Zumindest vorübergehend, bis eine endgültige Lösung gefunden ist.
Ersatzweise könnten sie die Grenzen endlich dicht machen und damit die ungeordnete Einwanderung unbekannter Identitäten, die sich nicht ausweisen können und wollen, unterbinden. Menschen mit Anrecht auf die Gewährung von Asyl müssen unbedingt Vorrang haben vor allen anderen, die hierher kommen wollen.
Genaue Zahlen, wie viele "Ortskräfte" für das deutsche Militär tätig waren, finde ich nicht. Es kursieren Angaben von 2500 bis 4000. Wenn sie mit Familie hierher kommen, haben sie die soziale Bindung und den Rückhalt, die den alleinreisenden jungen Männern abgehen. Zu deutsch: Sie sind verträglicher für das aufnehmende Land.
LG
Die Taliban haben in Kabul Straßensperren errichtet. Nach Medienberichten lassen sie Ausländer durch zum Flughafen. Aber die Einheimischen?
Manche Kommentare in sozialen Netzwerken sind bestürzend unterirdisch. Die Autoren wollen die "Ortskräfte" nicht in Deutschland sehen. "2015 solle sich nicht wiederholen", wird begründet, ohne zu differenzieren.
? Aber so viele sind das doch gar nicht.
Die sogenannten Christen aus den sogenannten christlichen Ländern tragen definitiv eine Mitverantwortung für die gesamte politische Entwicklung in Afghanistan und natürlich in ganz besonderer Weise für ihre ehemaligen Mitarbeiter unter den Einheimischen. Obwohl ich der Meinung bin, es reicht (!) mit "Zuwanderung" (nach Deutschland); fürchte ich, man kann sich dieser Verantwortung nicht entziehen.
Verbündete, die Vertrauen in die Militärs setzten, kann man nicht im Stich lassen, wie charakterlos ist DAS denn? Und welch ein verheerendes Zeugnis? -- Diejenigen, die mit dem westlichen Militär zusammengearbeitet haben, werden ja wohl namentlich erfasst sein, sodass man sortieren kann, wen man ausfliegt und wen nicht. Zwischen unkontrollierter Zuwanderung- die ich kritisiere und ablehne- und gezielter Hilfe für Verfolgte liegen Welten. Außerdem ist ja nicht gesagt, dass die alle in Deutschland leben müssen... es wäre schon besser, wenn sie letztlich Asyl fänden in Ländern, die ihrer Kultur näher sind.
Wenn (mindestens) 600 000 abgelehnte Asylbewerber plus Kriminelle endlich das Land verlassen würden, wären sehr wohl Ressourcen frei für 300 000 Ortskräfte. Zumindest vorübergehend, bis eine endgültige Lösung gefunden ist.
Ersatzweise könnten sie die Grenzen endlich dicht machen und damit die ungeordnete Einwanderung unbekannter Identitäten, die sich nicht ausweisen können und wollen, unterbinden. Menschen mit Anrecht auf die Gewährung von Asyl müssen unbedingt Vorrang haben vor allen anderen, die hierher kommen wollen.
Genaue Zahlen, wie viele "Ortskräfte" für das deutsche Militär tätig waren, finde ich nicht. Es kursieren Angaben von 2500 bis 4000. Wenn sie mit Familie hierher kommen, haben sie die soziale Bindung und den Rückhalt, die den alleinreisenden jungen Männern abgehen. Zu deutsch: Sie sind verträglicher für das aufnehmende Land.
LG