Gründe für geistliche Trägheit

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Corona
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von Corona »

Jack Sparrow hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 19:20
Corona hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 18:56Man kann das auch abhängig machen nennen.
Wenn sie von deinen Geldspenden leben kann man das ebenfalls so nennen.
Es ist ja so gemeint, dass sie unabhängig leben können, und nicht mehr von Unterstützung und Spenden abhängig sind.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Jack Sparrow hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 18:52 Die Bürger in unserem Land zahlen Sozialversicherungsbeiträge, damit der Staat die Bedürftigen unterstützen kann.
Die Bedürftigen bezahlen sich letztlich selbst mit, wenn sie konsumieren. ALG I wird durch Sozialversicherungsbeiträge finanziert und die konkrete Leistung bemisst sich nach der Höhe der geleisteten Einzahlungen, während ALG II nach SGB II (Hartz IV) und Sozialhilfe nach SGB XII aus dem allgemeinen Steuertopf kommt und beide Gruppen mit dem selben kleingerechneten Regelsatz für das Existenzminimum auskommen müssen. Bei den Arbeitsfähigen kann man wenigstens theoretisch noch damit rechnen, aus dem Leistungsbezug raus zu kommen, während das in der Sozialhilfe weitgehend ausgeschlossen ist und bis zum Lebensende bleibt. Wenn richtig Reiche sich einer gerechten Besteuerung entziehen, ist es bei den Bedürftigen und Lohnabhängig Beschäftigten quasi so, als würden Ertrinkende sich gegenseitig über Wasser halten, während ein anderer genüsslich dabei zuschaut.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Jack Sparrow
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von Jack Sparrow »

Corona hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 19:33Es ist ja so gemeint, dass sie unabhängig leben können, und nicht mehr von Unterstützung und Spenden abhängig sind.
Niemand kann unabhängig leben. Welchen Unterschied macht es, ob du sie in deinem Fischteich angeln lässt oder ob du ihnen Geld gibst, damit sie sich Fisch kaufen können?

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Die Bedürftigen bezahlen sich letztlich selbst mit, wenn sie konsumieren.
Sie erhalten mehr zurück, als sie selbst eingezahlt haben. Ein besseres System (wer sarkastisch ist könnte sagen ein rentableres Investment) hätten sich selbst die Götter nicht ausdenken können.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Jack Sparrow hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 21:39 Ein besseres System (wer sarkastisch ist könnte sagen ein rentableres Investment) hätten sich selbst die Götter nicht ausdenken können.
Hier verstehe ich besseres im Sinne von perfideres :!:
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Heinz Holger Muff

Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von Heinz Holger Muff »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 17:39
Larson hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 16:33 Da ich im Moment mitten im Studium von Hosea bin, bin ich diesbezüglich auf folgende interessante Aussage gestossen:
Da kann man natürlich gegenhalten, dass das Nordreich ja letztlich auch wieder gestürzt wurde.
Wieso auch wieder gestürzt Herr Professor? :roll: Das Nordreich-sprich 10 Stämme Israels waren doch gem. Hosea 1,6,9,-also gleich zu Anfang des Buches Hosea schon endgültig weg vom Fenster:
NeÜ
6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig.

und
9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
Seit dieser Zeit-sprich seit 722 v.u.Z. weiß niemand wohin sie entfleucht sind. Bis heute weiß kein Mensch wo sie abgeblieben sind. Stimmts oder habe ich recht werter Larson?
:wave:
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Magdalena61
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von Magdalena61 »

lovetrail hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 10:03 Die Gefahr ist sehr groß dass man es sich im (vermeintlich) Erreichten komfortabel einrichtet und den Besitz nur mehr verwaltet. Das Fatale dabei ist, dass man gar nicht um seine Armut und Blöße weiß. Denn es geht einem scheinbar gut.
Irgendwann wird alles zur Routine. Man gewöhnt sich an Gott, man gewöhnt sich an das Leben, für das man sich entschieden hat. Auch Gläubige orientieren sich an ihrer Umgebung: Werden sie mit ihren Ansichten und Gewohnheiten von ihrem sozialen Umfeld akzeptiert, dann denken sie, auf dem richtigen Weg zu sein; "es wird schon einigermaßen so gehen".
Wie viel Geld und Gut darf ein Christ besitzen? Ist ein armer Christ der bessere Christ?
In der ersten Liebe ist man noch offen für Neues. Man ist noch interessiert am Partner, will ihn immer besser kennenlernen. Auch die Details sind erstaunlich und bringen das Wesen immer wieder neu zum Leuchten.
Die erste Liebe kennt den Partner aber auch noch nicht so gut; und vor allem nicht seine Macken. Die erste Liebe hat auch mit Faszination und Begeisterung zu tun. Wovon ist man eigentlich begeistert? Von den eigenen Illusionen, die man in den anderen hinein legt?

Ich glaube, ein Teil der Problems ist, wenn man "die erste Liebe" fälschlicherweise als das Erlernen eines christlichen Lebensstils interpretiert und Gott darauf reduziert. Zu Anfang ist das alles neu und füllt den Menschen aus, weil er damit beschäftigt ist, die Welt des Glaubens zu ergründen und in sein persönliches Leben einzubauen.

Das ist nicht verwerflich, sondern normal. Ein Mensch entscheidet sich für die Jüngerschaft, studiert die Bibel und sortiert sein Selbstverständnis. Wie soll man Gott sonst "ergründen"; wie soll man Ihm sonst näher kommen?

Und da ist dann halt die Frage, ob man über dem Studium der Gebote Gottes (des offenbarten göttlichen Willens) Gott tatsächlich findet und begegnet. Oder Ihm wenigstens näher kommt. Denn das ist das Ziel: Joh. 17,3.

Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, sagt der Volksmund. - Was bedeutet: Nicht nur ein Mal bedürfen wir der Gnade, nämlich, wenn wir die Jüngerschaft beantragen, sondern durchgehend. Je mehr wir uns mühen, umso mehr.
Darum muss man bitten.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Corona
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von Corona »

Jack Sparrow hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 21:39 Welchen Unterschied macht es, ob du sie in deinem Fischteich angeln lässt oder ob du ihnen Geld gibst, damit sie sich Fisch kaufen können?
Weil irgendwann niemand mehr fischt, und es kein Essen (keine Kleider oder was auch immer) mehr hat.

Und abhängig von Almosen zu leben ist nicht sehr lebenserfüllend. Meine Meinung.
Jer 23
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Larson
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Fr 31. Dez 2021, 02:36 Das Nordreich-sprich 10 Stämme Israels waren doch gem. Hosea 1,6,9,-also gleich zu Anfang des Buches Hosea schon endgültig weg vom Fenster:
Solche irrige Meinung kommt halt davon, wenn man nicht alles liest.
Hos 14,5 Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt!
6 Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon.
7 Seine Schößlinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon.
8 Die unter seinem Schatten wohnen, werden wieder aufleben wie das Getreide und blühen wie der Weinstock und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon.
9 Ephraim sagt: Was sollen mir weiter die Götzen? Ich, ich will ihn erhören und zu ihm sehen. Ich, ich bin wie eine grünende Zypresse; es soll sich zeigen, daß deine Frucht von mir kommt!
10 Wer ist so weise, daß er das einsehe, und so klug, daß er das verstehe? Die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.
Deshalb überlasse ich es dem Ewigen, wie Er das mal zurechtbringt. Aber du willst weise sein und verstehen.....
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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lovetrail
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von lovetrail »

Reinhold hat geschrieben: Fr 31. Dez 2021, 02:36
Wieso auch wieder gestürzt Herr Professor? :roll: Das Nordreich-sprich 10 Stämme Israels waren doch gem. Hosea 1,6,9,-also gleich zu Anfang des Buches Hosea schon endgültig weg vom Fenster:
NeÜ
6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig.

und
9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
Seit dieser Zeit-sprich seit 722 v.u.Z. weiß niemand wohin sie entfleucht sind. Bis heute weiß kein Mensch wo sie abgeblieben sind. Stimmts oder habe ich recht werter Larson?
:wave:
Ein paar Zeilen später erfahren wir:
Einst aber wird die Zahl der Israeliten sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zählen kann. Und es soll geschehen: An dem Ort, da zu ihnen gesagt ist: »Ihr seid nicht mein Volk«, wird zu ihnen gesagt werden: »Kinder des lebendigen Gottes!« Dann werden die Judäer und die Israeliten zusammenkommen und sich ein gemeinsames Haupt geben und aus dem Lande heraufziehen; denn der Tag Jesreels wird ein großer Tag sein. Nennt eure Brüder: »Mein Volk«, und eure Schwestern: »Erbarmen«. (Hosea.2,1-3. Lut.)
Das sind die Juden- und Heidenchristen vereint im Glauben an Jesus Christus.

vgl:
Wie er denn auch durch Hosea spricht: »Ich will das mein Volk nennen, das nicht mein Volk war, und meine Geliebte, die nicht meine Geliebte war.« »Und es soll geschehen: An dem Ort, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden.« (Röm.9,25-26. Lut.)
Das wird leider viel zu wenig beachtet: Christen aus den Nationen sind die Erfüllung der Prophezeiung aus Hosea 2,1.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Re: Gründe für geistliche Trägheit

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Reinhold hat geschrieben: Fr 31. Dez 2021, 02:36
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 17:39
Larson hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 16:33 Da ich im Moment mitten im Studium von Hosea bin, bin ich diesbezüglich auf folgende interessante Aussage gestossen:
Da kann man natürlich gegenhalten, dass das Nordreich ja letztlich auch wieder gestürzt wurde.
Wieso auch wieder gestürzt Herr Professor? :roll: Das Nordreich-sprich 10 Stämme Israels waren doch gem. Hosea 1,6,9,-also gleich zu Anfang des Buches Hosea schon endgültig weg vom Fenster:
NeÜ
6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig.

und
9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
Seit dieser Zeit-sprich seit 722 v.u.Z. weiß niemand wohin sie entfleucht sind. Bis heute weiß kein Mensch wo sie abgeblieben sind. Stimmts oder habe ich recht werter Larson?
:wave:
Das Nordreich wurde gestürzt, das ist die wesentliche Aussage. Unter den Reformen des Hiskia sammelten sich Israeliten aus allen Stämmen in Juda bzw. wurden gesammelt (2. Chronik 30).
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