"Unschärfen" in Bibeltexten?

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Travis
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Travis »

Ziska hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 07:44 Wäre es nicht glaubensstärkender, wenn man sich mit der Auferstehung Jesu befasst?
Das ist ein fundamentales Thema. Paulus beschreibt der das eindrücklich in 1Kor 15. Nimmt man die Bibel selbst jedoch nicht als Gottes Wort wahr, verlieren auch die Aussagen zur Auferstehung ihre Wucht. Hängt alles zusammen und nichts bleibt für den Zweifler ohne Konsequenzen.
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Corona
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Corona »

Eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass die Evangelien unterschiedlich sind.

Sind doch 40 bis 70 Jahre vergangen bis diese geschrieben wurden. Da muss man nachsehen haben.
Und das hier und dort Einschübe und Verschönerungen gemacht wurden aus Verzweiflung, weil Jesus in der versprochenen Generation nicht zurückkam und das Reich Gottes errichtete, ist mehr als verständlich.

Aber dies alles als von Gott inspiriert anzusehen (es war ja eher Paulus sein Evangelium das inspirierte), und jede Frage dazu wegzuwischen, stimmt nachdenklich.
Jer 23
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Larson
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Larson »

Ziska hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 07:44 Auch wenn nicht alle 100% übereinstimmen, vertraue ich meinem Gott, dass in der Bibel die Wahrheit über Jesus steht!
Vertrauen ist ja gut, Kontrolle aber in solchen Dingen nicht nur besser, sondern notwendig.
Es geht ja nicht mal darum, ob alles 100%ig übereinstimmt, sondern um eine neue Lehre, welche konträr zur Tenach steht.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Abischai
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Abischai »

Travis hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 09:33Nimmt man die Bibel selbst jedoch nicht als Gottes Wort wahr, verlieren auch die Aussagen zur Auferstehung ihre Wucht. Hängt alles zusammen und nichts bleibt für den Zweifler ohne Konsequenzen.
In solcher Umgebung wie einem offenen Forum wie diesem besteht unnötig die Gefahr, daß der Glaube zerredet wird. Für jedermanns Alltag ist es unerheblich, zu welchen Ergebnissen oder neuen Fragen hier gelangt wird, sondern da betet man zu Gott und erfährt seine Hilfe. Kaum jemand wird lebenswichtige Fragen hier in die Runde werfen, oder? Dann allerdings sollte jenen geholfen werden, aber mit Bedacht! Großkotz und Klugscheißerei tötet, die hilft niemandem ernsthaft.
Mir muß niemand dabei helfen zu erkennen, daß Jesus gar nicht Gott ist, wo ich doch seit Jahzehnten weiß daß er es ist und ihn kenne und erfahre. Da ist jede Diskussion nur unnötig und wenn ich nicht gut drauf bin, eine kräftezehrende Last. Wem es zu gut geht, der stürzt sich gern in Diskussiinen über den Glauben, ich bezeuge da lieber, was ich erfahren habe, und zwar mit Jesus. Da ist überhaupt kein Spielraum für Diskussionen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 09:33
Ziska hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 07:44 Wäre es nicht glaubensstärkender, wenn man sich mit der Auferstehung Jesu befasst?
Das ist ein fundamentales Thema. Paulus beschreibt der das eindrücklich in 1Kor 15. Nimmt man die Bibel selbst jedoch nicht als Gottes Wort wahr, verlieren auch die Aussagen zur Auferstehung ihre Wucht. Hängt alles zusammen und nichts bleibt für den Zweifler ohne Konsequenzen.
Ich sehe hier kein Glaubensthema, wie ich schon sagte, es sei denn man will daraus eines machen, dass jeder, der einen Text kritisch betrachtet automatisch ein Zweifer und Ungläubiger ist. Die Unschärfen verschwinden deswegen nicht.

Da hilft es auch nicht, wenn einer es geradebiegen will und der ander sich auf die Welle einschießt den Knüppel des Unglaubens zu schwingen. Damit dient man m.E. auch nicht der Wahrheit, wenn man etwas verteidigt, was schlicht nicht wahr ist. Wäre nicht gerade das unehrlich?

Ihr müsst dazu schon auch mit Belegen kommen, wenn ihr wirklich Ungläubigen entgegen treten wollt. Ich meine, man gewinnt so weder den noch ungläubigen Kritiker seine Kritik abzulegen noch werdet ihr meine damit unterbinden, der ich schon gläubig bin. Jeder hat seine Auffassung. Über-Zeugen kann nur der HG, der kennt dabei nur eines: Die Wahrheit!

Ich stelle an mir eine andere Wirkung fest. Es vertieft meinen Glauben umso mehr, je mehr ich mich der Wahrheit nähern will und nicht billig etwas abkaufe, wohlwissend, dass ich nicht alles wissen kann. Es ist doch Millionen Christen auch nicht wirklich klar und etliche glätten das nur mit theolgoischem Kitt.

So darf es ruhig im Thema weitergehen und es muss nicht auf eine Meta-Ebene gewechselt werden. Aber auffällig ist auch das. Bis auf die erste Unschärfe des TE ging keiner auf weitere auf der Sachebene ein. Was sagt das wieder? Will man sie etwa nicht haben, diese lästigen Wahrheiten? Scho bled, net woahr? :mrgreen:
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Travis
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Travis »

Abischai hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 09:15 Als Bub hatte ich mich etwas gewundert, daß der Herr 5.000 Leuten zu essen gibt und das mit 5 Broten und 2 Fischen. Andere sprachen von 4.000 Leuten und 7 Broten und ein paar Fischen, was denn nun?!? Na egal, es waren sehr viele Leute.
Solche Fragen gibt es viele. Ist ja auch kein Wunder. Viele Menschen sind es nicht gewohnt zu lesen... also wirklich aufmerksam zu lesen und sich viele Gedanken zu machen. Gerade in jungen Jahren. Damals schon, heute zum Teil noch viel mehr. Hinzu kommt die zeitliche und kulturelle Entfernung. Hebräisch ist eine wirklich wunderbare Sprache und die Art wie Hebräer denken wirklich einzigartig. Der Ewige hat sich dieses Umfeld und diese Sprache nicht ohne Grund ausgesucht. Die Aufgabe derer, die sich in der Schrift auskennen und es weitergeben, wird immer wichtiger, falls das noch steigerungsfähig ist.

Von solchen Fragestellung schrieb ich unten jedoch nicht. Denn zu solchen Fragen gibt es gute Antworten. Es gibt Geschwister, die im Laufe der Jahre dazu Bücher geschrieben haben, um die Fragen zu beantworten, die am häufigsten zu Missverständnissen führen. Die Bibel (AT/NT) ist wirklich bemerkenswert und in ihrer Überlieferungsqualität einzigartig.
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Corona
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Corona »

Travis hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 10:20 Denn zu solchen Fragen gibt es gute Antworten. Es gibt Geschwister, die im Laufe der Jahre dazu Bücher geschrieben haben, um die Fragen zu beantworten
Haben sich diese auch zu Apost 7.11-16 geäussert? Nimmt mich Wunder, da ich noch nie etwas dazu gehört habe.
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Larson
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Larson »

Travis hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 10:20 Es gibt Geschwister, die im Laufe der Jahre dazu Bücher geschrieben haben, um die Fragen zu beantworten, die am häufigsten zu Missverständnissen führen.
Ja, und so viele schreiben um den Brei herum..... mit tausend Worten wird dann etwas zu erklären versucht, so dass man am Ende gleichweit ist wie zu Beginn. Und vor lauter Unverständnis glaubt man es dann.

Dass die NT Texte stark redigiert wurden:
Mk 13,14 Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung stehen seht, wo er nicht sollte – wer es liest, merke auf! – dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen,
Ja, man merke auf, wer es liest, als Aussage Jesu. Was soll denn gelesen werden?

Mk 7, 19 Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. <Damit> erklärte er alle Speisen für rein.
Hob nun Jesus die Reinheitsgebote auf, wie der Schreiber es hier mit seinem Kommentar darlegt?

Wenn "ja", verstösst Jesus damit gegen seine eigenen Worte. Wenn "nein", warum warum......ja, da kann man dann wieder 100' Worte schreiben.
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Helmuth
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 11:08 Hob nun Jesus die Reinheitsgebote auf, wie der Schreiber es hier mit seinem Kommentar darlegt?
Hier handelt es sich um keine Unschärfe im Sinne des TE. Dass es zwischen Nichtchristen und Christen hinsichtlich der Schrift zu fast allen Belangen Auffassungsunterschiede gibt, ist sogar ein nachvollziehbar logischer Fakt.

Hirt steht nicht eine bestimmte Aussage Jesu zwischen zwei Autoren in Unklarheit zueinander, sondern du hast dazu dazu deine subjektive. Das diskutieren wir hier nicht.
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Travis
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Travis »

Abischai hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 09:51 In solcher Umgebung wie einem offenen Forum wie diesem besteht unnötig die Gefahr, daß der Glaube zerredet wird.
Das stimmt. Man muss mit Bedacht vorgehen.
Abischai hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 09:51 Für jedermanns Alltag ist es unerheblich, zu welchen Ergebnissen oder neuen Fragen hier gelangt wird, sondern da betet man zu Gott und erfährt seine Hilfe
Für "jedermann" schon, für Menschen die dem Gott der Bibel folgen und folgen wollen, können und haben die Antworten ggf. gravierende Auswirkungen auf den Altag. Das zeigt zumindest meine Erfahrung. Im offenen Forum entstehen solche Gespräche aber nur selten. Man verlegt sich dann auf den persönlichen Kontakt.
Abischai hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 09:51 Mir muß niemand dabei helfen zu erkennen, daß Jesus gar nicht Gott ist, wo ich doch seit Jahzehnten weiß daß er es ist und ihn kenne und erfahre. Da ist jede Diskussion nur unnötig und wenn ich nicht gut drauf bin, eine kräftezehrende Last.
Das Wissen und das Vertrauen über das Wesen Jeschuas war aber sicher auch bei Dir nicht lediglich eine Erfahrungssache. Es ergibt sich aus der Schrift, sowohl AT als auch NT. Die Erfahrung gesellt sich dann dazu, nicht ohne Gewicht, soviel ist sicher.
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