Michael hat geschrieben: ↑Sa 12. Feb 2022, 06:57 Wir gehen aber weiter der Frage nach, wie man sicherstellen kann, dass man darin eingeschrieben gefunden wird bzw. was dazu führen kann, sodass eine Austragung erfolgt. Eine klare Aussage tätigt JHWH selbst:
Wir sehen den Grund für die Auslöschung: Sünde. Es hat nun auch Mose gegen den HERRN gesündigt. Er wurde aber nicht ausgetragen, sondern ihm gegenüber erweist sich Gott gnädig. Der administrative Umgang ist hier nicht der Gegenstand der Diskussion, ein vielleicht nicht uninteressanter Begleitumstand, aber nicht Hauptzweck.2. Mo 32,33 hat geschrieben:
Und JHWH sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch auslöschen.
Alle Menschen sündigen, es gibt keinen, der nicht gesündigt hätte. Demnach enthielte das Buch am Ende der Tage nur leere Seiten, was aber nicht der Fall ist. Wann wird ein Name ausgelöscht und wann bleibt er eingeschrieben, obwohl man gesündigt hatte, wie sich z.B. König David sogar einmal sehr schwer verfehlte? Das soll hier näher besprochen werden.
Klar kann man irgendwelches mit einem einzelnen Bibelzitat „belegen“. Aber in der Torah steht auch, dass Gott vergibt, Schuld nicht zurechnet. Er lässt dem Menschen die Umkehr zu Ihm immer offen und frei.
Und auch klar, dass man „Bilder“ dann wörtlich verstehen will, wenn da Gott die Bücher öffnet und zu Gericht sitzt.
Gemäss Zitat aus 2. Mo würde der Mensch daraus gestrichen, also der Mensch bekommt ein volles Glas und muss das Glas nicht erst zu füllen versuchen, auf dass er ins Lebensbuch eingeschrieben wird. Ich denke, dass ist der Unterschied zwischen jüdischen und christlichen Verständnis. „Gestrichen“ wird demnach erst am Ende des Lebens, wenn sozusagen Bilanz gezogen wird, oder „gewogen und zu leicht befunden“.
Dass das Glas „voll“ bleibt, dazu gibt ja Gott genügend Hinweise, wie Er das versteht, dass sich der Mensch immer wieder neu nach IHM ausrichtet, das heisst, wie der Mensch mit Gott und seinen Mitmenschen umgeht.
Gott will ja nicht den Tod des Sünders, sondern seine Umkehr.