Oleander hat geschrieben: ↑Do 11. Aug 2022, 15:31
A- Um welche Stellen im At genau handelt es sich, die
"Jesus" selber auslegte?
Ich erlaube mir darauf zu antworten. Explizite Stellen nennt uns die Schrift nicht, aber Lukas gibt im Evangelium den Hinweis, dass Jesus allgemein quer durch die Schrift erkärt hat, was ihn betrifft:
Lk 24,44 hat geschrieben:Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen.
Indirekt können wir annehmen, dass es sich dabei um jene Schriftstellen handelt, die Petrus in seinen ersten Predigten nach der Ausgießung des HG verwendet hatte. Den Erhalt dieser Predigten verdanken wir der hervorrgenden Recherche des Lukas. Klar, ich hätte mir diese von Jesus selbst gewunschen, aber der HG arbeitet da ja fleißig mit. Seine Arbeitsweise erklärt und Jesus:
Joh 14,26 hat geschrieben:Der Sachwalter aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Was wäre nun naheliegender anzunehmen, als dass die letzten Worte, die Jesus in der Zeit nach seiner Auferstehung zu den Aposteln geredet hatte, noch recht frisch in seinem Gedächtnis vorhanden waren, sodass sie der HG mit nicht viel Mühe in seine Erinnerung gebracht hatte?
Auf diese Weise erhältst du eine Liste an Schriftstellen aus Mose, den Propheten und den Pslamen, die auf Jesus als Messias hinweisen und Petrus setzt diese bei seinen Predigten ein. Das ist meine Auslegung, dass Petrus nun wiedergibt, wie Jesus kurz zuvor auf diese Schriftstellen hingewiesen hat. Lies also Apg. 2-4.