"Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Philosophisches zum Nachdenken
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Paul
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Paul »

Thaddäus hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 19:39 @ Paul
Du könntest zwar hilfreich sein, hast dich aber entschieden, es nicht zu sein.
wir sind zwar hier in einem forum...aber gegen ein kleines honorrar wäre ich durchaus bereit :D
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

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Paul
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Paul »

um noch mal auf hegel zurückzukommen

das nichts hat keine anderen eigenschaften, als das es identisch mit sich selbst ist...das gleiche gilt für das sein :frech2:
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Spice
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Spice »

:thumbup:
Paul hat geschrieben: So 18. Jun 2023, 10:28 um noch mal auf hegel zurückzukommen

das nichts hat keine anderen eigenschaften, als das es identisch mit sich selbst ist...das gleiche gilt für das sein :frech2:
:thumbup:
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Paul
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Paul »

Paul hat geschrieben: So 18. Jun 2023, 10:28 um noch mal auf hegel zurückzukommen

das nichts hat keine anderen eigenschaften, als dass :denken: es identisch mit sich selbst ist...das gleiche gilt für das sein :frech2:
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Oleander
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: So 18. Jun 2023, 09:39 subjektive Bedeutung...
Wasserfall in den Bergen... "Ohhhh, ist das schön!!!!"
Wasserfall aus dem Wasserhahn daheim ? Keine Sau juckts...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Paul
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Paul »

wir ziehen mal ein erstes fazit... mit formallogik kann man die welt nicht erklären
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Paul
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Paul »

mich schon mal gar nicht :D
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Claymore
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Claymore »

Thaddäus hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 17:41
Spice hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 15:23
Thaddäus hat geschrieben: Do 15. Jun 2023, 10:01 Der Witz meines obigen Beispiels ist, dass logisch bewiesen werden kann, dass ein Sternanhänger, von dem die Tatsache besteht, dass er außerhalb des Orbits war und dem gleichen (= NICHT demselben!) Anhänger, der es nicht war, ein fundamentaler ontologischer Unterschied besteht. Aber nicht, weil er an einem bestimmten Ort war bzw. nicht war, sondern wegen der Bedeutungszuschreibung, die der Örtlichkeit zugeschrieben wird.
Naja, völlig banal. Eine Frau, in die ich mich verliebe ist für mich etwas völlig anderes als die gleiche Frau, in die der andere eben nicht veliebt ist, weil die Frau für mich eine subjektive Bedeutung hat.
Deine "Philosophie" ist Kinderei auf "ontischem" Niveau! :lol:
Leider hast du nicht verstanden, worum es geht.

Natürlich ist es banal, dass du mit Gefühlen zu einer Frau, in die du dich verliebt hast, etwas anderes bist, als du es bist, ohne solche Gefühle zu haben. Eine Person, die glücklich ist, ist auch eine andere als die gleiche, die nicht-glücklich ist oder gar unglücklich.
Hier geht es aber um Personen, die einen priveligierten Zugang zu ihren Gefühlen und ihren Bewusstseinszuständen haben und jede Änderung registrieren können. Personen sind andere "Gegenstände" als Sternanhänger.

Im meinem Beispiel geht es um ein materielles Ding, nämlich einen Anhänger in der Form eines Sterns, welchem eine Bedeutung zugeschrieben wird, je nachdem, wo im Raum es sich befindet und in welcher Beziehung es zu der (fiktionalen) Person Howard Wolowitz steht. Und diese Zuschreibung ändert den ontologischen Status dieses Dinges. Das bedeutet nicht weniger, als das der Physikalismus, der Positivismus und der Materialismus falsch sein müssen und z.B. der Philosoph Daniel Dennett ganz und gar falsch liegt.
Nun denke ich zwar auch, dass Daniel Dennett ganz und gar falsch liegt. Aber deine Argumente, tja, die sind für mich wirklich ganz, ganz dünn.

Selbst wenn man Dennet mit dieser Schweinchen-Schlau-Methode "widerlegt" hätte, so hat man doch den Kern, um den es geht, nicht einmal tangiert. Dennett hätte also - vorausgesetzt es wäre ihm tatsächlich ein Lapsus unterlaufen - ganz schnell seine materialistische Philosophie ausgebessert!

Es wäre schön, wenn es dermaßen simpel wäre, den Materialismus substantiell zu widerlegen. Aber dafür reicht Spaßphilosophie à la Gabriel einfach nicht aus.

Ich bleibe bei meiner Meinung dazu:
Claymore hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 23:29
Thaddäus hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 11:09Unser Gehirn und unser gesamtes zentrales Nervensystem sind die notwendigen Voraussetzungen für unser Bewusstsein und alles, was an diesem phänomenlogisch hängt von unserer Psyche bis zu dem, was wir meinen oder wissen und also unseren menschlichen Kulturen und Gesellschaften. Die physiologischen Voraussetzungen unseres "Geistes" - um diesen allgemeinsten Begriff zu verwenden - sind aber nicht mit diesem identisch . Diese Feststellung ist extrem wichtig, denn Physikalisten und Naturalisten behaupten exakt das und müssen es auch behaupten.
Ich beantworte gerne weitere Fragen hierzu ...
Physikalisten bestreiten doch nicht, dass die Welt viele Dinge enthält, die auf den ersten Blick nicht physikalisch erscheinen - wie biologische, historische Tatsachen oder ethische Werte. Es geht darum, dass solche Gegenstände ultima ratio physikalisch sind, oder über dem physikalischen supervenieren.
Thaddäus hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 11:09Weder ist mir klar, warum eine Philosophie sekundäre und parasitäre "Dinge" zulassen können muss, noch warum das eine Voraussetzung für ihre Seriösität sein soll?
Es geht um die Relation. Eine Ontologie kann z. B. die Supervenienz-Beziehungen (also so etwas wie "digitales Bild superveniert über den Pixeln") nicht einfach strikt ignorieren. Das wäre wie eine Geschichte Frankreichs ohne Napoleon.

Und wenn man in seiner Ontologie meint, dass aus "A superveniert über B" nicht folgt, dass "A" bloß parasitär oder sekundär existiert, sondern aus eigenem Recht - dann erwarte ich auch da eine sehr gute Erklärung.

Das ist einfach von zu fundamentaler Bedeutung.
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Paul
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von Paul »

verursachung nach unten, top down, abwärtskausalität

ein beispiel wären sterne, da werden aus wasserstoffatomen alle anderen gebacken

im anfang war der wasserstoff, hätte er doch für alle ewigkeit bleiben können
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Re: "Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen"

Beitrag von SilverBullet »

Spice hat geschrieben: So 18. Jun 2023, 09:39Der Unterschied würde im genannten Fall nicht "in der Welt" vorliegen, sondern nur der Bedeutung, dem du etwas, was in der Welt vorliegt, gibst.
Bei all der Gemeinsamkeit, dass der Anhänger durch die besagte Bedeutungszuschreibung nicht verändert wird, liegt hier eine Abweichen unserer Weltbilder vor.

Ich nehme mal an, dass du Bedeutung im "Reich des Geistigen" (was auch immer das sein soll) ansiedeln können möchtest.
Auf welche Weise erreichst du hierfür den Tatsachenstatus?

In meinem Weltbild siedle ich Bedeutung nirgendwo an.
Bei dem Unterschied, den ich als "in der Welt auffindbar" bezeichnet habe, geht es um Reaktion.
Es geht um ein "Für-Bedeutung-Halten".
Ich sage: die Reaktion, die Bernadette zur Bedeutungszuschreibung durchläuft, kann man in der Welt finden.
In diese Richtung würde ich die Analyse, also die Suche nach Tatsachen, durchführen.
Ich würde keine Sekunde nach einem Objekt "Bedeutung" suchen.

Wenn man es also genau nimmt, geht es bei "Bedeutung" um die Frage, weshalb wir alles (in unserem Fall eine konkrete Bedeutung) als Objekt ansehen können.
Da du ja vorgelegt hast und die Bedeutung des Anhängers (für Bernadette) explizit nicht "in der Welt" verortest, stelle ich dir die Fragen:
- Was ist Bedeutung?
- Wo ist Bedeutung?
- Wie kommen wir an Bedeutung heran?
- Wieso ist Bedeutung ein Objekt?

Stell dir mal vor, du könntest all diese Fragen über Tatsachen beantworten, dann könnte man direkt nachschauen, ob ein Änderungspotential in Bezug auf den Anhänger vorliegt.
Spice hat geschrieben: So 18. Jun 2023, 09:39Du stehst als wahrnehmendes Subjekt der Welt gegenüber. Darin besteht die "Wechselwirkung".
Es ist aber doch eine Erfindung in deinem Weltbild, dass du hier eine Unabhängigkeit zur Welt anbringst.

Selbst Hardcore-Religiöse/-Esoteriker sprechen davon, dass "das Körperliche überwunden werden muss".

Nehmen wir es mal als Ausgangspunkt, dass jeder Mensch mit der Überzeugung startet "in der Welt zu stehen" und "ein Teil der Welt zu sein".
Der Mensch, der sich selbst als "von der Welt lernend" einstuft, lernt dann vermutlich bei seinem frühen Heranwachsen, dass er "Teil der Welt" ist.

Welche Tatsache legst du vor, dass dieses (ganz früh und sogar irgendwie automatisch aufgebaute) Verständnis korrigiert werden muss?
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