... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

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Klee
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Klee »

Zu Gesetz aufgehoben, „Gebot“ der Liebe und den vielen Bibelsprüchen habe ich etwas zu schreiben.
Man denkt oft nur in der Schiene Liebe und vergisst das Verkehrte einzudämmen und züchtet es so heran. andererseits wird das Gute dann im Unkraut verwachsen.

Es ist interessant von dem griechischene Text und der Schwierigkeit des Übersetzens zu erfahren. Das war mit viel Mühen verbunden, jedes Wort zu analysieren! Jesu Sprache war aber nicht Griechisch. Der Ansatz ist gut, soll aber woanders hin.

Im Land Judäa waren die Römer als Macht. 100 Jahre Selbständigkeit und auch Orientierung an die Wurzeln, erzählt das Buch der Makkabäer. Die griechischen Generäle nach Alexander dem Großen hatten mit Grausamkeit regiert und ihre Weltanschauung aufzwingen wollen. Wie dabei „Gesetz gegen Gesetz“ sich anfühlte, lässt sich leicht ausmalen. Wir stehen in einer ähnlichen Situation mit den Gesundheitsmaßnahmen der bekannten Jahre mit viel Nachrichtenboom.
Klee
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Klee »

Liebe kann man nicht zu einem Gebot machen. Es ist technisch nicht möglich. Die kommt von innen nach außen. Für ein Haus ist erst einmal „Liebe“ da, Interesse, Traum, Vorstellung. Dann ein Wille für die Umsetzung, die Ordnung für die Mittel, Klugheit und Sorgfalt in der Ausführung. Wird ein Mensch einfach irgendwohin gesteckt und zum Schweigen gebracht, drückt überall der Schuh.

Per „Befehl“, so hätten welche gern ein Gesetz gehabt. Beim Durchblick braucht man es nicht mehr und hat alles schon erfasst und sich für Größeres begeistert. Das Gebot bleibt, wie jeder die kurzen 10 Gebote kennt, durch Ordnung im Leben schaffen. Leider werden die immer wenigen gehalten. Der Zusammenbruch ist somit unterwegs.
Ziska
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Ziska »

Klee hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:50 Liebe kann man nicht zu einem Gebot machen.
Ja, die Liebe entwickelt sich.

Für mich war damals der allmächtige Gott weit entfernt.
Ich war zwar davon überzeugt, dass es einen Schöpfer geben mußte.
Von Liebe und Dankbarkeit ihm gegenüber war da noch nichts…

Doch als ich mich intensiver mit Gott befasste, wurde es anders.

Ich lernte seinen Namen kennen und weiß jetzt für was er steht.
Ich erkannte, was für ein wunderbarer Gott doch Jehova ist.

Wieviel Geduld er mit den Menschen hat. Obwohl sie ihn immer und immer verletzen.

Durch die Bibel lernte ich den Plan kennen, den Gott mit seiner Schöpfung hat.

Und viele weitere Fragen wurden und werden beantwortet.

So begann ich Gott zu lieben! Es ging einfach nicht anders!

Mir blieb nichts anderes, als ihn zu achten, zu respektieren! Ich bin meinem Gott Jehova so dankbar!
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Larson
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Larson »

Johncom hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 01:52 Ich verstehe das so, wer Herz hat, Mitgefühl, Liebe ist sehr nahe bei Jesus.
Also da würde ich sagen, der ist nahe beim Ewigen.
Es geht nicht nur um das Herz, sondern auch um den Verstand und um den Willen.
Johncom hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 01:52 Bin etwas überrascht, dachte immer in der Bibel ist *alles* unanfechtbar. Auch Paulus.
Dennoch, die Frage kann man stellen: Ist es nicht der Geist, der den Sinn erkennen sollte?
Warum sollte in der Bibel alles unanfechtbar sein? Nur weil da eine Kirche gewisse Schriften kanonisiert hatte? Und die anderen auch deren Dogmatik übernommen haben?
Paulus schrieb wohl seine Briefe nicht als “Wort Gottes” (so als jüdischer Mensch hütete er sich sicher vor solchem Ansinnen), wie man sie heute als solches bezeichnet usw.

Die Bibel ist ja nicht vom Himmel runtergefallen. Selbst Paulus warnt ja vor unnützem leerem Geschwätz. Und sein Ratschlag war auch, alles zu prüfen. Also auch seine Lehre.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 00:24 Schreibens doch kein Blechle Larson. Saulus von Tarsus hatte ganz bestimmt von seinem Lehrer Gamaliel auch gelernt, dass auf Abtrünnigkeit von JHWH gem. dem mosaischen Gesetz in 5.Mose 17;2-5 die Todesstrafe vorgesehen war:
Nein, das hat er mit Sicherheit nicht von Gamaliel gelernt, denn Gamaliel war ein milder Lehrer (und dies wäre ja in Apg 5.23 ersichtlich, wie auch in der jüdischen Überlieferung).

Weiter herrschte in Israel ein Rechtssystem, woran sich Paulus nicht hielt, sondern die Kleider bei der Steinigung (Selbstjustiz) des Stephanus bewahrte. Also Paulus war da weit weg von der Lehre.
Reinhold hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 00:24 Aber zurück zu Pauli Aussage in Gal. 3:10
Mit seiner Aussage machte Paulus sich selber einen Fallstrick, denn er hielt sich nicht an den Bund, welchen Jesus als immerwährend bezeichnet, und kreierte sein eigenes im Widerspruch zu Jesus.
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Reinhold
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Reinhold »

Larson hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 14:07 Reinhold
Reinhold hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 00:24 Aber zurück zu Pauli Aussage in Gal. 3:10
Mit seiner Aussage machte Paulus sich selber einen Fallstrick, denn er hielt sich nicht an den Bund, welchen Jesus als immerwährend bezeichnet, und kreierte sein eigenes im Widerspruch zu Jesus.
Erneut zurück zu Pauli Aussage in Galater 3;10-13 aber bittschön bitt im Zusammenhang -sprich wo er (immer noch) schreibt:
10 Die aber, die auf ihre Erfüllung des Gottesgesetzes vertrauen, stehen damit unter dem Fluch. Denn so steht es in Gottes Buch: »Verurteilt ist jeder, der nicht alle einzelnen Bestimmungen in Gottes Buch bis zum Ende einhält und sie in die Tat umsetzt!« 11 So ist es doch ganz offensichtlich, dass kein einziger Mensch vor Gott gerecht werden kann durch das Gottesgesetz. Das zeigt auch die Aussage in Gottes Buch: »Der Gerechte wird aufgrund seines Vertrauens das Leben haben!« 12 Doch das Gesetz baut ja nicht auf dem Vertrauen auf, sondern da gilt die andere Aussage in Gottes Buch: »Wer all diese Bestimmungen in die Tat umgesetzt hat, der wird durch sie leben.« 13 Der Messias hat uns jetzt aus diesem Fluch, der durch das Gesetz kommt, herausgeführt. Das hat er dadurch getan, dass er selbst für uns zum Fluch wurde. Auch das steht schon in Gottes Buch geschrieben: »Verflucht ist jeder, der an dem Holzbalken aufgehängt wird!«
Paulus hatte erkannt, dass es für all jene (außer dir natürlich) die unter dem mosaischen Gesetzesbund standen oder immer noch stehen unmöglich war oder ist jedes dieser Gesetze auch 1zu 1 zu befolgen und sie deshalb gem. 5.Mose 27;26 unter dem Fluche Gottes standen oder immer noch stehen. Zur Erinnerung:
Buber&Rosenzweig
"Verflucht, wer nicht aufrecht hält die Reden der Weisung"
Deshalb habe ich eine Frage an dich Larson. Befolgst du pers. jeden Tag alle Gesetze des mosaischen Gesetzes, sodass also obiger Fluch Gottes dir nichts anhaben kann? :roll: Bevor ich es aber vergesse. Der Apostel Paulus war demütig genug folgendes gem. Römer 8;7-24 offen und ehrlich zu zugeben:

Die Sünde missbraucht das Gesetz
7 Behaupte ich damit, dass Gesetz und Sünde dasselbe sind? Das ganz gewiss nicht! Aber ohne das Gesetz hätten wir Menschen die Sünde nie kennen gelernt. Die Begehrlichkeit wäre nicht in uns erwacht, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht begehren!« 8 Die Sünde machte sich das Gebot zunutze und stachelte mit seiner Hilfe alle Begierden in uns an. Ohne das Gesetz ist die Sünde tot. 9 Einst kannten wir das Gesetz noch nicht. Damals lebten wir; aber als das Gebot kam, lebte die Sünde auf 10 und wir mussten sterben. Das Gebot, das uns das Leben erhalten sollte, brachte uns den Tod. 11 Denn die Sünde benutzte es für ihre Zwecke: Sie täuschte uns Leben vor und tötete uns – eben durch das von ihr missbrauchte Gebot. 12 Es bleibt also dabei: Das Gesetz ist der heilige Wille Gottes, und die Gebote sind heilig, gerecht und gut. 13 Hat dann etwa das Gute, das Gesetz, unseren Tod bewirkt? Auf keinen Fall! Die Sünde war schuld; sie hat das gute Gesetz benutzt, um uns den Tod zu bringen. So sollte sie ihr wahres Gesicht zeigen und sich durch den Missbrauch des Gesetzes in ihrer ganzen Verworfenheit enthüllen.
Die Ohnmacht des guten Willens
14 Es steht außer Frage: Das Gesetz ist »geistlich«, es kommt von Gott. Wir aber sind »fleischlich«, das heißt schwache Menschen, der Macht der Sünde ausgeliefert. 15 Wir sind uns nicht im Klaren darüber, was wir anrichten. Wir tun nämlich nicht, was wir eigentlich wollen, sondern das, was wir verabscheuen. 16 Wenn wir aber das Böse, das wir tun, gar nicht tun wollen, dann beweist das, dass wir dem Gesetz zustimmen und seine Forderungen als berechtigt anerkennen. 17 Nicht wir sind es also, die das Böse tun, vielmehr tut es die Sünde, die sich in uns eingenistet hat. 18 Wir wissen genau: In uns selbst, so wie wir der Sünde ausgeliefert sind, lebt nicht die Kraft zum Guten. Wir bringen es zwar fertig, uns das Gute vorzunehmen; aber wir sind zu schwach, es auszuführen. 19 Wir tun nicht das Gute, das wir wollen, sondern gerade das Böse, das wir nicht wollen. 20 Wenn wir aber tun, was wir gar nicht wollen, dann verfügen nicht wir selbst über uns, sondern die Sünde, die sich in uns eingenistet hat. 21 Wir finden demnach unser Leben von folgender Gesetzmäßigkeit bestimmt: Ich will das Gute tun, bringe aber nur Böses zustande. 22 In meinem Innern stimme ich dem Gesetz Gottes freudig zu. 23 Aber in meinen Gliedern, in meinem ganzen Verhalten, sehe ich ein anderes Gesetz am Werk. Dieses Gesetz liegt im Streit mit dem Gesetz, das ich innerlich bejahe, und macht mich zu seinem Gefangenen. Es ist das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern regiert und mir mein Verhalten diktiert. 24 Ich unglückseliger Mensch! Wer rettet mich aus dieser tödlichen Verstrickung?
Wie sieht es bei dir aus Larson? Wer oder was rettet dich aus der tödlichen Verstrickung der Sünde und vor dem damit in 5.Mose 27;26 von Moses erwähnten Fluch Gottes ? :roll:
Zuletzt geändert von Reinhold am Do 20. Jul 2023, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Larson
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 15:46 Erneut zurück zu Pauli Aussage in Galater 3;10-13
Paulus Meinung ist nicht relevant. Er verneint die gültigkeit der Torah, steht also abseits.
Und genau, die Sünde missbraucht das Gesetz.
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Oleander
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 15:46
So ist es doch ganz offensichtlich, dass kein einziger Mensch vor Gott gerecht werden kann durch das Gottesgesetz.
Ich halte die irdischen "Gesetze" nicht ein, um "gerecht" zu werden(oder um einen Lohn wegens oder weil ich so "gut" bin...) , sondern weil ich darin einen "Nutzen" (für mich und andere) erkenne...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Reinhold »

Larson hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 15:51
Reinhold hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 15:46 Erneut zurück zu Pauli Aussage in Galater 3;10-13
Paulus Meinung ist nicht relevant. Er verneint die gültigkeit der Torah, steht also abseits.
Römer 8;14
14 Es steht außer Frage: Das Gesetz ist »geistlich«, es kommt von Gott.
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"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Re: ... wird die Liebe in vielen erkalten Mt. 24,12

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 16:00No Kommentar
(Schlachter ) Röm 8,14 Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder.
(Elberfelder) Röm 8,14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
(Luther) Röm 8,14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
(Menge) Röm 8,14 Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet (oder: getrieben) werden (oder: sich leiten lassen), die sind Söhne Gottes.
(Vulgata) Röm 8,14 Denn alle, die vom Geiste Gottes getrieben werden, diese sind Kinder Gottes.

usw....
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