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Re: Ist die Wassertaufe heilsrelevant?

Verfasst: So 27. Jul 2025, 08:37
von Helmuth
Zippo hat geschrieben: Sa 26. Jul 2025, 18:28 Im AT gibt es doch solche rituellen Waschungen nicht, oder ?
Ich kenne die levitischen Anweisungen, dass alles Gerät sauber zu halten und in Wasser zu waschen ist wie auch den eigenen Leib, aber ob damit "rituelle" Waschungen gemeint sind, da weiß nicht, was das ist. Im NT gibt es eine Stelle:
Heb 6,2 hat geschrieben: der Lehre von Waschungen und dem Hände-Auflegen und der Toten-Auferstehung und dem ewigen Gericht.
Ich denke, er kann damit nur die Waschungen meinen, wie sie im 3. Buch Mose als levitische Vorschriften angeordnet sind. Andere religiöse Prakitken hielte ich für irrelevant. Eine Taufe gab es im AT jedenfalls nicht, die man heute als Rein-Waschung interpretiert, aber es gab schon Andeutungen in diese Richtung:
2. Kön 5,10 hat geschrieben: Und Elisa sandte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen:"Geh hin und bade dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder werden, und du wirst rein sein."

Re: Ist die Wassertaufe heilsrelevant?

Verfasst: So 27. Jul 2025, 11:29
von Zippo
Helmuth hat geschrieben: Sa 26. Jul 2025, 06:43
Zippo hat geschrieben: Fr 25. Jul 2025, 19:15 Aufrichtige Buße und Hinwendung zu dem Herrn Jesus ist maßgeblich. Die Buße wird allerdings schon vor der Taufe geschehen, ich habe noch nicht erlebt, daß jemand bei der Taufe seine Sünden bekannt hat.
Das zeigt den Unterschied zwischen der Taufe des Johannes und der Taufe auf den Namen Jesus. Da sage ich bewusst "auf", das dies aus deinem Gehorsam kommt, wie du auch sagst. Ersteres war ein Sündenbekenntnis, das andere ist auch ein Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus. Man könnte es mit dem Wort vergleichen:
Lk 12,8-9 hat geschrieben: Ich sage euch aber: Jeder, der irgend sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird auch der Sohn des Menschen sich vor den Engeln Gottes bekennen; wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.
Man könnte die vorsätzliche Verweigerung der Taufe in dem Sinn als Feigheit sich zu bekennen auslegen, jedenfalls zieht die Verweigerung sich öffentlich zum Glauben an Jesus zu bekennen heilsrelevante Konsequenzen nach sich. Aber welche, obliegt dem Herrn. Dass ich vor allen Engeln vor Gott verleugnet werde, fände ich schlimm genug.
Das Bekenntnis ist sicherlich wichtig und deswegen wird man die Taufe nicht allein zuhause in der Badewanne machen. Mit den Worten: "Ich taufe mich auf den Namen Jesus" .
Sondern man lädt Familie und Freunde dazu ein, bei mir war der leibliche Bruder da und der Arbeitskollege, der mir ein Traktat überreicht und mich auf Veranstaltungen mitgenommen hatte, sowie die ganze Gemeinde. Ein älterer Bruder taufte im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Dann durfte man soviel ich mich erinnern kann ein kleines Zeugnis geben, bevor ein Taufspruch überreicht wurde. Das war bei mir Joh 6,68-69
Dann durfte ich übrigens erst offiziell am Abendmahl teilnehmen, daß in der Brüdergemeinde jede Woche gefeiert wird.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Fr 25. Jul 2025, 19:15 Die Taufe ist sicherlich ein wichtiger Gehorsamsschritt, aber das Leben wiegt mehr.
So sehe ich das auch. Wie gesagt, mir ist kein Verdammungsurteil aufgrund fehlender Taufe bekannt, wohl aber eines wegen gottlosen Verhaltens, wie an dieser Stelle Jesus deutlich sagt:
Mt 7,21-23 hat geschrieben: Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr!“, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!
Hier könnte ich ergänzen: "Aber Herr, ich habe mich doch taufen lassen."
Müßte es nicht Herr HERR heißen, in Anlehnung an das AT ? So sprach übrigens schon Abraham 1 Mo 15,2, obwohl der Name HERR bzw. JHWH noch gar nicht bekannt war, der wurde doch erst dem Mose offenbart. 2 Mo 3 Sicherlich ein Hinweis auf die spätere Datierung des 1 Buch Mose. Er selbst kann das doch nicht geschrieben haben.

In diesem Namen haben schon die Juden zu Jesu Zeiten Dämonen ausgetrieben und Wunder getan, aber es wird von Gott nicht mehr so recht anerkannt. Sie haben es vielleicht aus der falschen Motivation heraus getan. Der Taufe sollen jedenfalls Werke folgen Mt 11,28-30, sonst ist sie nicht echt.

Gruß Thomas

Re: Ist die Wassertaufe heilsrelevant?

Verfasst: So 27. Jul 2025, 11:56
von Zippo
Helmuth hat geschrieben: So 27. Jul 2025, 08:37
Zippo hat geschrieben: Sa 26. Jul 2025, 18:28 Im AT gibt es doch solche rituellen Waschungen nicht, oder ?
Ich kenne die levitischen Anweisungen, dass alles Gerät sauber zu halten und in Wasser zu waschen ist wie auch den eigenen Leib, aber ob damit "rituelle" Waschungen gemeint sind, da weiß nicht, was das ist.
googele KI gibt folgendes auf aus, auf die Frage: "Gibt es für Leviten waschen im dritten Buch Mose ?
Übersicht mit KI
Spoiler: anzeigen
Ja, es gibt Waschvorschriften für die Leviten im dritten Buch Mose (Levitikus). Diese betreffen vor allem die rituelle Reinheit und die Vorbereitung für den Dienst im Heiligtum.
Im Buch Levitikus (Lev) werden verschiedene Waschungen für die Leviten beschrieben, die für ihre Reinheit und die Erlaubnis, am Tempeldienst teilzunehmen, notwendig waren.
Hier sind einige Beispiele:
Reinigung nach Kontakt mit Unreinem:
Wenn ein Levit durch Kontakt mit bestimmten Dingen oder Tieren (z.B. Toten, Aussatz, bestimmte unreine Tiere) unrein geworden war, musste er sich waschen und oft auch andere Reinigungsrituale durchführen, um wieder rein zu werden und in den Dienst zurückkehren zu können.
Vorbereitung auf den Dienst im Heiligtum:
Vor dem Dienst im Heiligtum, mussten sich die Priester (die zu den Leviten gehörten) waschen. Dies betraf nicht nur die Hände und Füße, sondern auch den ganzen Körper, um sicherzustellen, dass sie rein vor Gott treten konnten.
Reinigung nach der Opferung:
Nach der Darbringung bestimmter Opfer (z.B. Sündopfer) war es ebenfalls notwendig, sich zu waschen.
Die Waschungen im Levitikus sind also ein wesentlicher Bestandteil der rituellen Reinheit und waren notwendig, um die Leviten für ihren Dienst im Heiligtum vorzubereiten und sie von Verunreinigungen zu befreien.
Das bezieht sich allerdings nur auf Priester, nicht das gewöhnliche Volk. Die Essener hatten regelmäßige Waschungen, der Taufe vergleichbar, aber nicht nur einmalig. google KI "Hatten die Essener Waschungen der christlichen Taufe vergleichbar ?
Helmuth
Im NT gibt es eine Stelle:
Heb 6,2 hat geschrieben: der Lehre von Waschungen und dem Hände-Auflegen und der Toten-Auferstehung und dem ewigen Gericht.
Ich denke, er kann damit nur die Waschungen meinen, wie sie im 3. Buch Mose als levitische Vorschriften angeordnet sind. Andere religiöse Prakitken hielte ich für irrelevant. Eine Taufe gab es im AT jedenfalls nicht, die man heute als Rein-Waschung interpretiert, ...
In Hebr 6,2 verstehe ich das Wort baptismos nicht als Waschung im Sinne des AT, sondern als Taufe. Denn es geht ja hier eindeutig um die Lehre für Christen.

Gruß Thomas

Re: Ist die Wassertaufe heilsrelevant?

Verfasst: Mo 28. Jul 2025, 08:29
von Helmuth
Zippo hat geschrieben: So 27. Jul 2025, 11:56 In Hebr 6,2 verstehe ich das Wort baptismos nicht als Waschung im Sinne des AT, sondern als Taufe. Denn es geht ja hier eindeutig um die Lehre für Christen.
Die Wortähnlichkeit "paptisma" - "baptismos" ist unübersehbar, das muss ein Griechisch-Experte näher bewerten. Aber zumindest wäre dann schon klar, dass man in Hebr 6.2 auf die Taufe Bezug nimmt, und diese ist auch eine Grundlage.

Die levitischen Waschunge halte ich für unseren Neuen Bund nicht weiter relevant, wohl aber die innere Reinheit und diese hat ihre Entsprechung mit der Erneuerung des Geistes, also mit der Taufe des Heiligen Geistes.

Und dessen Reinwaschung brauchen wir nicht nur einmal, sondern laufend, weil wir doch immer wieder sündigen. Dazu war das AT mehr oder weniger der Vorschatten dazu, wo man die Reinigung auch laufend mit einem Tieropfer erhalten hatte.

In dem Kontext fällt mir noch Jesu Fußwaschung ein. Ob's dazu passt, weiß ich nicht, aber sie hat auch eine gleichnishafte Bedeutung:
Joh 13,10 hat geschrieben: Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid rein, aber nicht alle.