Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

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Johncom
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 10:59 Dämonische Kräfte können sehr mächtig sein, ich erlebe da selbst so allerhand. Da gibt es auch unterschiedliche Kategorien und Stärken. Seitdem wird mir auch einige klar, wenn ich menschliches Denken und Verhalten beobachte.
Inzwischen wird es immer mehr erkannt, auch bei Menschen ohne Konfession, dass wir von okkult-dämonischer Symbolik umgeben sind. Permanente antichristliche Ideologie, die einem aus dem Fernseher zuflüstert, in der Werbung, in dem was sich heute Kultur nennt.

Ansonsten denke ich, hat auch jeder Schattenbereiche in sich selbst, bestimmte Süchte, Angewohnheiten, von denen man sich schwer lösen kann. Wenn man weiß, Christus kam als Erlöser, nicht als Richter, wird es leichter fallen, sich selbst zu vergeben. Umkehr kann mit keinen Schritten beginnen: einfach mal nachgeben, einem anderen vergeben, ja du hast auch Recht .. einfach mal den eigenen Stolz auf die Seite schieben. Kleine Schritte heute, größere Schritte morgen.
Solche Menschen zu befreien war der Herr Jesus auch gekommen, aber es ist nicht jedem Menschen so klar, in welchen Fängen und Einflüßen sie stecken.
Das Evangelium gibt dem Herrn Jesus jedenfalls das recht, einen Menschen aus den Fängen Satans zu befreien.
Wir alle sind "am Ende" aus den Fängen Satans befreit. ich finde es irre und eigentlich "satanisch", wenn manche christlichen Wortmächtigen ständig dieses negativ-Bedrohungen beschwören. Eigentlich könnte jeder jederzeit augenblicklich befreit sein. Aber bitten sollte man schon können. Und sein persönliches Opfer anbieten. Seinen Stolz, seine Angst, seinen Narzismus, die Ich-Sorge.
Seit 2000 Jahren leben wir doch in solch einer Umgebung, wo Gott den Menschen Freiheiten läßt und nicht direkt bestraft.
Das mit den 2000 Jahren ist nur einem Teil der Menschheit bekannt. Ich war in der Zeit vorher nicht auf der Welt oder habe es einfach vergessen. So weltgeschichtlich gesehen gab es auch vorher das Recht des Stärkeren, so wie es sich heute fortsetzt. Die Religionen vor 2000 Jahren beschrieben die weltliche Verlockung, aber auch den Ausweg aus der Sünde. Wenn auch nicht so konkret wie Jesus es tat.
Mit dem Evangelium hat er das fromme Volk in die Mündigkeit entlassen. Sie wissen jetzt, was ihm gefällt und was nicht und sollen ihre Entscheidungen treffen.
Natürlich bleibt es eine Frage, warum gerade das jüdische Volk, die Priesterschaft, verhindern wollte, das Volk in die Mündigkeit zu entlassen. Und die Priesterschaft heute (kath. oder ev.), wollen die das Volk in die Mündigkeit zu entlassen?
Das Weltgeschehen wird weitestgehend sich selbst überlassen. Die meisten Menschen folgen Satan, er heißt ja auch Gott bzw. Fürst dieser Welt. 2 Kor 4,4
Die unbewussten Menschen haben keine Ahnung, sie sind auch nicht schuldig, nicht verantwortlich. Der Fürst dieser Welt in 2 Kor 4,4 sagt, diese Reiche der Welt wurden ihm gegeben, ganz legitim. Er ist also Teil der Schöpfung und kann genauso legitim überwunden werden.

PS: Ich finde dich gut verständlich, deine Gedanken sehr ehrlich und für das Wesentliche zielführend. Von Zippo lerne ich so einiges hier.
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Zippo
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 17:46
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 13:27 Die Gemeinde selbst, meine ich, kann man nicht zum Weltgeschehen rechnen, der Herr Jesus sagt doch von seinen Jüngern, daß sie nicht von dieser Welt sind.
Jenachdem wie du „Welt“ definierst. Es heißt auch „So sehr liebt Gott die Welt …“, also sind wir Teil der Welt, weil ich immer noch darin lebe und Gott sucht zu retten was geht. Dir geht es ja darum ob sich Jesus um alle Welt kümmert. Ich sage weiter ja, aber differenziert dabei. Soweit waren wir schon.
Körperlich sind wir noch in der Welt, und Gott will ja auch Menschen retten, in dieser Welt. Dann sind sie geistig gesehen offenbar nicht mehr von dieser Welt, sagt Joh 17,16, und werden von ihr sogar regelrecht gehaßt.
[ELB-CSV: Joh. 17,14] Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin.
Hier ist der Weltbegriff wieder deutlich negativ belegt, Satan ist ja als Gott dieser Welt genannt und das Treiben unter seiner Macht und seinem Einfluß kann Gott natürlich nicht gefallen. Da geht es viel um Macht und Reichtum, üble Geschäfte und egoistisches Handeln, Unreinheit und Krieg, in dieser Welt sollten Christen möglichst nicht zu Hause sein.
Aber man darf doch hoffen, daß Gott die Welt, in der wir leben wenigstens einigermaßen unter Kontrolle hält, sodaß Christen unbehelligt darin leben können ?
Der Herr Jesus betete um Bewahrung vor dem Bösen Joh 17,15 Das bedeutete für die Christen schon in der Anfangszeit häufig Flucht und sie mußten sich in Katakomben verstecken, bis der Herr Jesus ins Weltgeschehen eingriff, und das Christentum zur Staatsreligion machte.

Jetzt ist hierzulande und in vielen Ländern Europas wieder Gefahr, vor allem durch die muslimische Welt.Und mein Gebet geht dahin, daß wir davon erlöst werden, der islamistische Einfluß ist für uns nicht gut. Der islamistische Terror ist eine große Gefahr für unser Land, sagt Manuel Ostermann, Bundesvorsitzender der Polizeigewerkschaft.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 13:27 Das prophetische Wort muß erfüllt werden, aber was wäre das denn jetzt für die Zukunft ?
Für uns standhaft bleiben, damit wir nicht wieder Teil der bösen Welt werden, nachdem wir durch das Blut Jesu aus ihr erlöst wurden. Es leben diese Welten, die gute wie die böse, derzeit miteinander, doch werden sie eines Tages getrennt. Bis dahin musst du mit Ungerechtigkeit klarkommen. Wie lehrt uns Jesus. Er hat die (böse) Welt auch überwunden.
So hatte ich das eigentlich nicht gemeint.
Sondern eigentlich frage ich mich, welches Weltgeschehen heutzutage so ist, weil Gott es vorhergesagt hat ? Dann hat ja auch Gebet nicht ganz so viel Sinn.
Wenn Gott beispielsweise beschlossen hat, daß es in der letzten Zeit, bevor er wiederkommt, sein wird, wie zu Zeiten Noahs und zu Zeiten Lots, dürfte sich das Weltgeschehen trotz Gebets auch nicht viel ändern. Lk 17,24-30

Wenn Gott beschlossen hat, daß Jerusalem zum Taumelbecher der Nationen wird Sach 12,2, dann wird es auch viel Streit und Krieg geben, zumal es dort einen Tempelberg gibt, der von zwei religiösen Parteien begehrt wird. Und die Juden fangen schon an sich danach auszustrecken.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 13:27 Ich denke, hier ist eine idealisierte Obrigkeit gemeint.
Paulus ordnet an sich jeder Obrigkeit zu fügen, nicht nur der, welche uns passt. Auch das lebte uns Jesus vor wie er in einer Welt unter Pilatus und Kajaphas klar kommen musste. Gott hat das also auch an solche Herrscher delegiert. Doch er gibt uns den Heiligen Geist. Er räumt nicht jedes Problem aus dem Weg, sondern sieht auch auf unseren Glauben
Jeder Obrigkeit braucht man sich nicht zu fügen, nur wenn sie Gutes im Sinn hat, ansonsten müßen wir dafür beten, wie Paulus es dem Timotheus empfiehlt.
Auch aus Gründen des Friedens ist Unterordnung schon mal notwendig und sinnvoll, Christen sollten jedenfalls nicht kämpfen.
Helmuth
Du träumst von einer idealisierten Welt. Ich auch, aber diese gibt es erst nach der Auferstehung. Bis dahin müssen wir lerne das Böse zu überwinden Kraft des Heiligen Geistes.
Ich bete eigentlich lediglich dafür, daß wir wieder vernünftige Verhältnisse im Land bekommen, aber ärgere mich daß da nicht viel passiert.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Johncom
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 11:56 Ich bete eigentlich lediglich dafür, daß wir wieder vernünftige Verhältnisse im Land bekommen, aber ärgere mich daß da nicht viel passiert.
In dem Land, in dem man lebt, ist man Bürger und als Bürger egal welchen Glaubens, kann sich jeder für bessere Verhältnisse einsetzten. Und diese Anliegen, die ja von vielen geteilt werden, im Gebet unterstützen.
Mit kommt es aber vor, als würden kirchliche Christen zum Beten auffordern weil sie einen Pakt mit dem Staat haben. Und der glaubt, betende Christen kann man leichter beherrschen als "lautstarke" Christen.
Jeder Obrigkeit braucht man sich nicht zu fügen, nur wenn sie Gutes im Sinn hat, ansonsten müßen wir dafür beten, wie Paulus es dem Timotheus empfiehlt.
Auch aus Gründen des Friedens ist Unterordnung schon mal notwendig und sinnvoll, Christen sollten jedenfalls nicht kämpfen.
Kämpfen heißt nicht, andere abzustechen. Sondern sich für mutig für Gerechtigkeit einzusetzen. Wie Martin Luther King in den 60er Jahren. Damals gab es noch Rassentrennung in den USA. Martin Luther King hat sich nicht untergeordnet, auch nicht sein deutscher Namensvetter. Das Beten hilft, aber man muss seine Mission auch in die Welt tragen. Der innere Gläubige und der äußere Mensch werden der Gleiche, und dann Volldampf voraus!
Jetzt ist hierzulande und in vielen Ländern Europas wieder Gefahr, vor allem durch die muslimische Welt.Und mein Gebet geht dahin, daß wir davon erlöst werden, der islamistische Einfluß ist für uns nicht gut. Der islamistische Terror ist eine große Gefahr für unser Land, sagt Manuel Ostermann, Bundesvorsitzender der Polizeigewerkschaft.
Dass wir, der Westen und vorneweg die USA, den islamistischen Terror erst ermöglicht haben, also die Dschihad-Lehre gefördert und mit großen Summen Mujahedin und Al Kaida bewaffnet, das wird öffentlich verschwiegen, ist aber so. Natürliche ist der Islamismus eine Gefahr, aber die EU-Politik will offensichtlich ein verunsichertes Europa und bürgerkriegsähnliche Situationen. … um die Überwachung verschärfen zu können?
Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?
Ich glaube, Jesus ermächtigt uns zur Gewissens-Entscheidung. Wer frei nach seinem Gewissen lebt, ist frei von weltlichem Gerichts-Gebaren. In der Welt ist alles käuflich, auch jeder Richter. Warum hätte Jesus in dieses korrupte Geschäft einsteigen sollen?
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Helmuth
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 11:56 Jeder Obrigkeit braucht man sich nicht zu fügen, nur wenn sie Gutes im Sinn hat, ansonsten müßen wir dafür beten, wie Paulus es dem Timotheus empfiehlt.
Ich überlasse es dir, wie du dich deiner Obrigkeit fügst. Was willst du einem irdischen Richter sagen (nehmen wir, er sei tatsächlich nicht gut): „Sie sind ein miserabler Richter, daher können sie mich mal“ oder „Sie haben da gar nichts zu sagen, sie gottloser Mensch, mein Richter ist Jesus.“

Man kann man machen, dann kommt halt zum Gerichtsurteil eventuell noch Missachtung des Gerichts oder Beamtenbeleidigung hinzu. Ein Christ sollte aber wissen, dass der Richter von Gott dazu eingesetzt ist, d.h. den Fall richtet eben nicht Gott bzw. Jesus selbst, sondern die dazu eingesetzte Gerichtsbarkeit.

Jesus erzählt ein Beispiel eines ungerechten Richter über eine Witwe, aber, er erteilt ihr keinen Freibrief sich ihr Recht auf andere als legale Weise zu erkämpfen. Vielmehr ermutigt er auf Gott dabei zu vertrauen.
Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 11:56 Ich bete eigentlich lediglich dafür, daß wir wieder vernünftige Verhältnisse im Land bekommen, aber ärgere mich daß da nicht viel passiert.
Das kannst du machen und tue es auf meine Weise auch. Aber wie gesagt, das ist nicht Jesu Schuld und auch nicht die unsers Vaters. Jetzt kann man das noch 100 Mal hinterfragen, aber das ändert an dieser Tatsache nichts. Mit manchen Dingen muss man sich abfinden können, da nützt auch der Katzenjammer oder unser typisches Wiener Granteln nichts. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 07:55
Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 11:56 Jeder Obrigkeit braucht man sich nicht zu fügen, nur wenn sie Gutes im Sinn hat, ansonsten müßen wir dafür beten, wie Paulus es dem Timotheus empfiehlt.
Ich überlasse es dir, wie du dich deiner Obrigkeit fügst. Was willst du einem irdischen Richter sagen (nehmen wir, er sei tatsächlich nicht gut): „Sie sind ein miserabler Richter, daher können sie mich mal“ oder „Sie haben da gar nichts zu sagen, sie gottloser Mensch, mein Richter ist Jesus.“

Man kann man machen, dann kommt halt zum Gerichtsurteil eventuell noch Missachtung des Gerichts oder Beamtenbeleidigung hinzu. Ein Christ sollte aber wissen, dass der Richter von Gott dazu eingesetzt ist, d.h. den Fall richtet eben nicht Gott bzw. Jesus selbst, sondern die dazu eingesetzte Gerichtsbarkeit.
Kein Richter wird von Gott eingesetzt, das machen Menschen, so kann man Rö 13,1.. nicht verstehen. Aber wer betet kann hoffen daß Gott den Richter leitet, um ein vernünftiges Urteil zu finden.
Helmuth

Jesus erzählt ein Beispiel eines ungerechten Richter über eine Witwe, aber, er erteilt ihr keinen Freibrief sich ihr Recht auf andere als legale Weise zu erkämpfen. Vielmehr ermutigt er auf Gott dabei zu vertrauen.
Ja, mit ein wenig Ausdauer, kann Gott auch Hilfe schaffen, selbst wenn ein ungerechten Richter das sagen hat. In Lk 18,1.. geht es um Ausdauer im Gebetsleben.

Es geht auch um Glaube, aber wo willst du den hernehmen, wenn du lange Zeit keinen Erfolg hattest ?
Ich denke, wir leben auch in Zeiten, wo die Macht der Finsternis vorherrscht, da nimmt die Ungerechtigkeit zu und der Glaube ab.
[ELB-CSV: Mt. 24,12] und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der Vielen erkalten.
Wie kann in solchen Zeiten Glaube da sein ? Den kann ich mir ja schließlich nicht aus den Rippen schneiden ?
Ich gebe zu daß auch mein Glaube reichlich erlahmt.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 11:56 Ich bete eigentlich lediglich dafür, daß wir wieder vernünftige Verhältnisse im Land bekommen, aber ärgere mich daß da nicht viel passiert.
Das kannst du machen und tue es auf meine Weise auch. Aber wie gesagt, das ist nicht Jesu Schuld und auch nicht die unsers Vaters. Jetzt kann man das noch 100 Mal hinterfragen, aber das ändert an dieser Tatsache nichts. Mit manchen Dingen muss man sich abfinden können, da nützt auch der Katzenjammer oder unser typisches Wiener Granteln nichts. ;)
Du machst es dir bequem, bei dir läuft alles rund und du brauchst nicht viel zu jammern. Andern geht es schlechter, nimmst du überhaupt Notiz davon ?

Ich denke, daß Gott sehr wohl etwas dafür kann, wenn sich ein Land verfinstert und das geistige Gleichgewicht mehr Richtung Satan verschiebt. So kann ich es jedenfalls in unserem Lande beobachten. Vielleicht bestraft er uns, weil viele Menschen in unserem Land Gott verlassen haben, das passiert ja immer in Zeiten des Reichtums. Es gibt auch viel menschlichen Unsinn in unserem Lande, weil gewisse gottlose Menschen sich einbilden, gerechter, besser und klüger zu sein, wie Gott. Aber wir sehen ja, was aus unserem Land geworden ist.

Sollte Gott mit seinen Engeln mehr Präsenz zeigen in unserem Lande, kann es auch sehr schnell wieder heller werden und dann sind wieder bessere Verhältnisse zu erwarten.

Gruß Thomas
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 11:37 Kein Richter wird von Gott eingesetzt, das machen Menschen, so kann man Rö 13,1..
Hier liegt m.E. ein grundlegender Gedankenfehler vor. Die Tatsache, dass irdische Richter nie vollkommen gerecht urteilen können, bedeutet eben nicht, dass sie damit nicht als vom Gott eingesetzt agieren. Sie werden dafür ja auch zur Verantwortung gezogen.

Das Idealbild, das dir vorschwebt, ist, dass jeder Richter so perfekt und gerecht wie Jesus ist. Und meinst du nun, erst dann gilt er als von Gott eingesetzt? Hier liegt m.E. der Denkfehler. Wie kann ein Mensch, der eben auch sündigt, jemals perfekt sein? Und dennoch gibt es die Gerichte.

Halte dir nochmals vor Augen, dass Jesus auch von ungerechten Richten redet, aber der Witwe z.B. keine Erlaubnis erteilt hätte sich ihr Recht selbst zu verschaffen, ehe er abgesetzt wäre. Doch folgt ihm ein anderer und dann gilt dessen Urteil.

Die Witwe schaffte es aber mit Beharrlichkeit den Richter umzustimmen. Das ist legitim. Und das ist in dem Fall das Werk Gottes durch diese legitime Tat das Herz des Richters zu neigen. Dazu dieses Wort:
Spr 21,1 hat geschrieben: Wasserbächen gleicht das Herz eines Königs in der Hand JHWH’s, wohin immer er will, neigt er es.
Für Jesus gilt aber dennoch, egal wie stur der Richter möglicherweise jahrelang agiert, als eingesetzt um Recht zu sprechen. Du kannst ihn nicht umgehen, ehe er abgesetzt wird. Und es ist Gottes Wille, dass Menschen Gerechtigkeit lernen, auch sündige, denn es ist ja auch keiner sündenfrei.
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 23:10
Zippo hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 11:37 Kein Richter wird von Gott eingesetzt, das machen Menschen, so kann man Rö 13,1..
Hier liegt m.E. ein grundlegender Gedankenfehler vor. Die Tatsache, dass irdische Richter nie vollkommen gerecht urteilen können, bedeutet eben nicht, dass sie damit nicht als vom Gott eingesetzt agieren. Sie werden dafür ja auch zur Verantwortung gezogen.
Menschen wählen doch die Richter, da mischt sich doch Gott gar nicht ein. Und manchmal, hat man in der letzten Zeit bemerkt, wird da auch manipuliert und man bringt politisch gleichgesinnte in solche Positionen. Natürlich werden sie zur Verantwortung gezogen, aber sie werden nicht von Gott eingesetzt, das machen die Wahlausschüße und der Bundespräsident.
Helmuth

Das Idealbild, das dir vorschwebt, ist, dass jeder Richter so perfekt und gerecht wie Jesus ist. Und meinst du nun, erst dann gilt er als von Gott eingesetzt? Hier liegt m.E. der Denkfehler. Wie kann ein Mensch, der eben auch sündigt, jemals perfekt sein? Und dennoch gibt es die Gerichte.
Mir schwebt da kein Idealbild vor Augen, ich denke, daß Rö 13,1... von einem Idealbild spricht. Gott will Einrichtungen im Lande, die dem Guten dienen, den Bösen dagegen bestrafen.
[Luther 1912: Röm. 13,4] Denn sie ist Gottes Dienerin dir zu gut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut.
Schon Mose war Richter über Israel und später waren es Richter und Könige im Land.

Zu Jesu Zeiten bab es den Sanhedrin bzw. Hohen Rat, der Gerichtssachen entschieden hat, da war aber auch römisches Recht, daß beachtet werden mußte. Joh 18,28
[ELB-CSV: Joh. 19,7] Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat.
Helmuth

Halte dir nochmals vor Augen, dass Jesus auch von ungerechten Richten redet, aber der Witwe z.B. keine Erlaubnis erteilt hätte sich ihr Recht selbst zu verschaffen, ehe er abgesetzt wäre. Doch folgt ihm ein anderer und dann gilt dessen Urteil.

Die Witwe schaffte es aber mit Beharrlichkeit den Richter umzustimmen. Das ist legitim. Und das ist in dem Fall das Werk Gottes durch diese legitime Tat das Herz des Richters zu neigen. Dazu dieses Wort:
Spr 21,1 hat geschrieben: Wasserbächen gleicht das Herz eines Königs in der Hand JHWH’s, wohin immer er will, neigt er es.
Heutzutage hast du ja nicht mehr viel Zeit, den Richter zu bedrängen, bis er dir recht gibt.

Und das mit den Königen mag schon mal sein, aber du weißt ja selbst was Könige und Kaiser in der Vergangenheit getan haben ? Mit Gottes Lenkung hatte das gar nichts zu tun. Da waren böse Mächte beschäftigt viel Unrecht zu tun.
Du mußt dich eben mal mit Geschichte beschäftigen, dann bekommst du eine realistischere Sicht der Dinge.

Und mit den Politikern heutzutage sieht das doch nicht anders aus.
Helmuth
Für Jesus gilt aber dennoch, egal wie stur der Richter möglicherweise jahrelang agiert, als eingesetzt um Recht zu sprechen. Du kannst ihn nicht umgehen, ehe er abgesetzt wird. Und es ist Gottes Wille, dass Menschen Gerechtigkeit lernen, auch sündige, denn es ist ja auch keiner sündenfrei.
Der Richter in Lk 18,1... will der Witwe nicht helfen, er will sie nur loswerden, weil sie ihm lästig ist. Solche Leute sind nicht von Gott eingesetzt. Der Herr Jesus will, daß wir beten und nicht nachlassen, auch, wenn die Verhältnisse lange Zeit ungerecht sind und man die Hoffnung aufgeben könnte.
Solche Zeiten haben wir doch heute wieder ! Also nicht nachlassen mit beten, oder wir werden noch alle Muslim werden und den Koran lesen müssen.
Und vernünftige Politik im Lande wird es nicht mehr geben.

Gruß Thomas
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 02:10
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Sep 2025, 13:32 Es sind ansonsten keine bösen Leute, aber sie handeln nicht, wie Gott es will.
Manche Christen erkennen leider nicht, dass Gott die Liebe ist. Dann müssten sie ja zugeben, dass sie keine Christen sind.
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Das Gott die Liebe ist, das kann man ja nachlesen und es wird auch viel besungen.
[ELB-CSV: 1. Joh. 4,8] Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe.
Die meisten Christen wissen auch, wie Gott Liebe verstanden haben will, und sie rühmen den Herrn Jesus Christus, weil er ihnen durch sein Kreuzeswerk gedient hat, um ihnen Schuld abzunehmen und ewiges Leben zu schenken.
[ELB-CSV: Mt. 20,28] so wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
Solche Liebe erkennen auch nur echte Christen, und trotzdem schauen sie in die Welt und vermissen die Liebe Gottes im täglichen Leben und sie werden enttäuscht.
Denn da herrscht Satan als Gott dieser Welt und verdreht den Menschen das Hirn, damit sie sich gegenseitig umbringen und zu bescheißen. Warum will sich Gott nicht hier auch ein wenig einbringen ?

Von Menschen erwartet Gott doch auch, daß sie lieben und dem anderen dienen oder zumindest, daß sie dem anderen nichts Böses tun.

Anstattdessen läßt er sie alle machen, was ihnen gut dünkt und die Abrechnung kommt erst nach dem Tod.
[ELB-CSV: Off. 20,15] Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Denn Gott ist nicht nur ein Gott der Liebe, sondern auch ein Gott der Rache. Er will die Übeltäter in der Hölle bestrafen.

Man gewinnt aber den Eindruck, daß Gott gar nicht richtend oder erzieherisch an Menschen arbeiten will, sondern nur schauen will, wie sie ihre Entscheidungen treffen, um sie dann in die neue Schöpfung zu transferieren oder in der Hölle zu verwerfen.

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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 11:35 Menschen wählen doch die Richter, da mischt sich doch Gott gar nicht ein.
Ich weiß nicht, wie ich es vermitteln soll. Alles was Menschen tun, auch wenn es durch eigene Kraft erfolgt, ist nur möglich, wenn es Gott ermöglicht. Hat man die Macht einen Richter zu wählen, dann weil Gott es ermöglicht.

Amtiert der Richter in seiner Funktion, dann weil Gott es ihm ermöglich. Fällt der Richter ein Urteil, welches auch immer, also auch gegen Gottes Wilken, dann weil Gott es ermöglicht.

Hast du das mal verstanden können wir weitermachen, falls du es möchtest.
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 12:49
Johncom hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 02:10
Zippo hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 12:49
Es sind ansonsten keine bösen Leute, aber sie handeln nicht, wie Gott es will.
Manche Christen erkennen leider nicht, dass Gott die Liebe ist. Dann müssten sie ja zugeben, dass sie keine Christen sind.
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Das Gott die Liebe ist, das kann man ja nachlesen und es wird auch viel besungen.
Aber nachlesen und besingen macht noch keinen Christen. Erst wenn er lebt, was er liest und was er besingt, da beginnt das verwirklichen.
Die meisten Christen wissen auch, wie Gott Liebe verstanden haben will, und sie rühmen den Herrn Jesus Christus, weil er ihnen durch sein Kreuzeswerk gedient hat, um ihnen Schuld abzunehmen und ewiges Leben zu schenken.
Wollte Jesus wirklich gerühmt werden? Oder wollte er, dass Menschen ihm nachfolgen. Eigentlich musst du dir, als Christ die eigene Schuld verzeihen, und allen anderen auch. Oder du machst aus Jesus einen Götzen, einen Zauber-Fetisch.
[ELB-CSV: Mt. 20,28] so wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
Und so müssen es die Nachfolger tuen. Jeden Tag wenn es geht. Wenn es nicht geht, jeden 2. Tag.
Solche Liebe erkennen auch nur echte Christen, und trotzdem schauen sie in die Welt und vermissen die Liebe Gottes im täglichen Leben und sie werden enttäuscht.
Denn da herrscht Satan als Gott dieser Welt und verdreht den Menschen das Hirn, damit sie sich gegenseitig umbringen und zu bescheißen. Warum will sich Gott nicht hier auch ein wenig einbringen ?
Wirklich? Echte Christen schauen in die Welt? Vielleicht meinst du, sich schauen abends Fernseh-Nachrichten. In denen gibt es weder Gott noch Weisheit. Gott bringt sich bestimmt ein, in jeder Minute, aber solangen Menschen Fernsehen glotzen zieht er sich zurück.
Von Menschen erwartet Gott doch auch, daß sie lieben und dem anderen dienen oder zumindest, daß sie dem anderen nichts Böses tun.
Das wäre ein "frommer Wunsch". Ja, es ist umwerfend, wenn einzelne den Lebenssinn im Dienst erkennen. Wenn einzelne, sich weigern gegen Kriegsmobilisierung. Die einzelnen, die jetzt vorangehen gegen den Hasswahn, der erst Krieg ermöglicht, sind schon jetzt von Gott gesegnet. Von Jesu Gott.
Anstattdessen läßt er sie alle machen, was ihnen gut dünkt und die Abrechnung kommt erst nach dem Tod.
Vielleicht nach dem Tod. Es scheint mir, die Antichristen, die Kriegstreiber sind schon in diesem Leben gestraft. Wer lügt, belügt sich ja selbst. Wer Drogen braucht, um vor der Fersehkamera besser herüber zu komme, ist arm dran.
Man gewinnt aber den Eindruck, daß Gott gar nicht richtend oder erzieherisch an Menschen arbeiten will, sondern nur schauen will, wie sie ihre Entscheidungen treffen, um sie dann in die neue Schöpfung zu transferieren oder in der Hölle zu verwerfen.
Mir scheinen die heutigen Verbrecher schon längst in der Hölle des eigenen Gewissens zu schmoren. Ich bin froh und dankbar, dass ich nicht Scholz oder Merz oder Merkel heiße. Ohne Verpflilchtung zu den Machktkreisen lebt man besser.
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