4religion.org

Im Leben hier meinen wir ständig, uns so oder so zu entscheiden. Manchmal in einem eher mystischen Moment wird "in der Gnade" erkannt: alles war richtig, es gibt nichts zu bedauern. Wie auch diese Lebensrückschau gesehen wird, man versteht mit einem Mal, warum alles so war und so sein muss.

Das verstehe ich aber jetzt gar nicht so recht, Johncom.Die Dimension Verantwortung vor Gott gibt es dann gar nicht ? Weil alles so richtig war, wie ich gehandelt habe ?

oTp hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 08:11

Im Leben hier meinen wir ständig, uns so oder so zu entscheiden. Manchmal in einem eher mystischen Moment wird "in der Gnade" erkannt: alles war richtig, es gibt nichts zu bedauern. Wie auch diese Lebensrückschau gesehen wird, man versteht mit einem Mal, warum alles so war und so sein muss.

Das verstehe ich aber jetzt gar nicht so recht, Johncom.Die Dimension Verantwortung vor Gott gibt es dann gar nicht ? Weil alles so richtig war, wie ich gehandelt habe ?

Bei 1.Petrus 4 wird an "sich vor Gott verantworten" gemahnt. Im heutigen Denken wird wohl eher auf das eigene Gewissen verwiesen. Ich denke, Gott antwortet unmittelbar durch oder in unserem Gewissen.

Ich nehme an, dieses richtig oder falschen handeln, das beschäftigt uns nur hier. In einer Rückschau wird gesehen, es musste alles so sein.

Weil alles so richtig war, wie ich gehandelt habe ?

Ich kenne jemanden, der lag 2 Tage zuhause und übergab sich dauernd, dann rief er einen Arzt, der ihn ins Krankenhaus brachte. Erst abends wurde der Blinddarm-Durchbruch erkannt und sofort operiert. Dann verliebte er sich in die Krankenschwester, sie heirateten und bekamen 2 Kinder. ... wer hat richtig oder falsch gehandelt? Alles kam so weil es wohl so sein sollte.

Ich kenne jemanden, der lag 2 Tage zuhause und übergab sich dauernd, dann rief er einen Arzt, der ihn ins Krankenhaus brachte. Erst abends wurde der Blinddarm-Durchbruch erkannt und sofort operiert. Dann verliebte er sich in die Krankenschwester, sie heirateten und bekamen 2 Kinder. ... wer hat richtig oder falsch gehandelt? Alles kam so weil es wohl so sein sollte.

Das, Johncom, bestärigt höchstens den kölsche Spuch:
Et kütt wie et kütt. Und et hätt noch immer jot jejange

Nenne es König Zufall oder Karma.
.

oTp hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 07:57
Nenne es König Zufall oder Karma.

Oder: Sein Wille geschieht. Das Vertrauen, alles wird gut, alles ist gut.

Johncom hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 15:48

oTp hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 07:57
Nenne es König Zufall oder Karma.

Oder: Sein Wille geschieht. Das Vertrauen, alles wird gut, alles ist gut.

Bringe da doch mal den freien Willen dazu. Dann passt deine Aussage nicht.
Schon anhand eines einfachen Beispiels:
Die Vernunft sagt dir, schwimme nicht durch den Rhein. Du denkst: Wird schon gut gehen. Du aber ertrinkst. Ist es nun Gottes Wille, dass Derjenige sich für das Risiko zu ertrinken entscheidet.
Oder der Christ sich bei Gottschalk den Hals gebrochen hat ?

oTp hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 18:12

Johncom hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 15:48 Oder: Sein Wille geschieht. Das Vertrauen, alles wird gut, alles ist gut.

Bringe da doch mal den freien Willen dazu. Dann passt deine Aussage nicht.

Wa sagen die Nahtod-Erfahrenen?

In der Mystik heißt es oft, im weltlichen Leben haben wir den Eindruck eines freien Willens.. Wenn dieser Eigenwille wegfällt, entscheidet man weiterhin aber in der möglichsten Harmonie mit Gottes Willen.

oTp hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 18:12

Johncom hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 15:48

oTp hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 07:57
Nenne es König Zufall oder Karma.

Oder: Sein Wille geschieht. Das Vertrauen, alles wird gut, alles ist gut.

Bringe da doch mal den freien Willen dazu. Dann passt deine Aussage nicht.
Schon anhand eines einfachen Beispiels:
Die Vernunft sagt dir, schwimme nicht durch den Rhein. Du denkst: Wird schon gut gehen. Du aber ertrinkst. Ist es nun Gottes Wille, dass Derjenige sich für das Risiko zu ertrinken entscheidet.
Oder der Christ sich bei Gottschalk den Hals gebrochen hat ?

Gottes Wille ist nirgendwo wirksam, sondern nur des Menschen Wille und zwar so, ob er sich an Gott (oder was er dafür hält) orientiert oder nur aus sich selbst. Und dann ist eben noch Karma wirksam, also die "Gerechtigkeit Gottes".

Man kann auf komplexe Zusammenhänge keine kurzen pauschalen Antworten geben.
Weil wir bei Nahtoderfahrungen sind: Himmelserlebnisse können eine weitgehende Umkehr eines Menschens bewirken. Er hat die Fülle, Geborgenheit, Tiefe der Liebe Gottes erlebt. Das verändert radikal. Aber auch Gesetze der materiellen Welt, das Schiksal für Denjenigen kann radikal verändert werden, wenn eine tödliche Verletzung oder Krankheit dabei durch Gott geheilt wird.

Hier wird der Umfang des eigenen Schiksals übernatürlich verändert.

oTp hat geschrieben: ↑Mi 9. Apr 2025, 09:14 Man kann auf komplexe Zusammenhänge keine kurzen pauschalen Antworten geben.
Weil wir bei Nahtoderfahrungen sind: Himmelserlebnisse können eine weitgehende Umkehr eines Menschens bewirken. Er hat die Fülle, Geborgenheit, Tiefe der Liebe Gottes erlebt. Das verändert radikal.

Genau. Es können auch himmlische Erfahrungen im Gebet erlebt werden. Oder zB im Traum. Oder kurz vor dem Tod. Das Paradies ist hier, das waren die letzten Worte eines Religions-Forschers, denn ich selber nicht kannte, den ein Freund von mir pflegte.

Ein pauschale Antwort, wie kommt man raus aus den Lebens-Zweifeln und aus der Dauersorge um das eigene Ich: jetzt zu einem heiligeren Leben umkehren:

Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.…
https://bibeltext.com/matthew/18-3.htm