Logik und Erkenntnis

Philosophisches zum Nachdenken
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

das war es jetzt erstmal für lau, für weitere aufklärung sehe ich mich gezwungen, honorrar zu erheben

fürchtet euch nicht, bin gar nicht so teuer 8-)
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Hiob
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 19:52 Ich frage nach, ob durch einen Behauptungsstatus ein Tatsachenstatus ersetzt werden darf.
Wenn "Tatsache" ontisch verstanden wäre, dann dürfte dies durch nichts ersetzt werden. Aber Du meinst "Tatsache" ja anders.
SilverBullet hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 19:52 Du machst immer den Fehler, dass du eine Tatsache zu transportieren versuchst, die zum Inhalt hat, dass keine Tatsachen transportiert werden können.
Das hat eher was mit Logik zu tun. Wenn man die Gleichung setzt "Wahrnehmung = Sein", ist meine Aussage unhaltbar. Wenn man diese Gleichung NICHT setzt, sehe ich keine Alternative zu meiner Auffassung.
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

natürlich gibt es eine alternative, ich identifiziere sein mit der impliziten ordnung david bohms
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SilverBullet
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 23:22Wenn "Tatsache" ontisch verstanden wäre, dann dürfte dies durch nichts ersetzt werden. Aber Du meinst "Tatsache" ja anders.
Du hast eine Behauptung vom Philosophen "Wieland" vorgelegt und wolltest offenbar damit etwas verändern.
Veränderungen von meiner Fiktion zu deiner kann es aber nur auf Basis von Tatsachen geben.
Es ist somit logisch, dass ich nachfrage, welches Konzept von "Tatsache" du verwendest (da du ja von meinem Konzept Abstand nehmen möchtest, aber gleichzeitig meinen Beispielen zustimmst).

Ist etwas, das der Philosoph "Wieland" behauptet, automatisch "ontisch" und damit eine Tatsache?
Erklär mir mal deine Identifikationsstrategie von Tatsachen - meinen Beispielen gegenüber führt sie ja anscheinend zum gleichen Ergebnis, aber wie gehst du vor?
Hiob hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 23:22Wenn man die Gleichung setzt "Wahrnehmung = Sein", ist meine Aussage unhaltbar. Wenn man diese Gleichung NICHT setzt, sehe ich keine Alternative zu meiner Auffassung.
Sorry, der Vorgang des Setzens ist eine Fiktion.
Niemand macht das, sondern wir starten auf eine Art, durch die auch du in Bezug auf meine Beispiele (nach etwas Hin und Her) in deiner Fiktion eine ominöse "Deckungsgleichheit" entdeckst, weil es ansonsten nicht sonderlich stabil aussieht.

Anstatt deine beiden Setz-Optionen einzuführen, solltest du mit dem Nicht-Setzen auskommen.
Wie gesagt: wir starten alle ohne irgendein Setzen und an deiner "Deckungsgleichheit" kann man schön sehen, dass eher du nachbessern musst, als dass sich dieser grundlegende Nicht-Setz-Umstand verändert.

Klar: die Idee eines "Setzens" basiert natürlich auf deiner Fiktion, dass der Mensch separat zur Wirklichkeit stehen soll.
Lass einfach mal Wahrnehmung einen Teil der Wirklichkeit sein (Reaktion) und damit von der Wirklichkeit festgelegt werden.
sprich: erfinde nichts Neues.
Claymore
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Claymore »

Paul hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 23:47tja, ich stehe nicht so drauf, mittel zum zweck zu sein...ich bin der dreimalgrößte :mrgreen:
In der Praxis wirkt die Kant'sche Ethik schnell so - so meint Kant, dass Suizid das "Subjekt der Sittlichkeit in seiner eigenen Person" vernichtet. Ist man damit nicht Mittel zum Zweck, irgendwelche abstrakten Ideale durchzusetzen?

Abgesehen davon, Deine Formulierung verabsolutiert das ganze, wie als wärest Du in einer nicht-anthropozentrischen Ethik in jeder Hinsicht nur noch Mittel zum Zweck. Das ist natürlich nicht der Fall.

Was ist aber so schlimm daran, auch mal unter gewissen Aspekten, in gewissen Situationen, Mittel zum Zweck zu sein?

Wenn ich von Dir z. B. verlange, dass Du eine kleine Unannehmlichkeit auf Dich nimmst, um tausende Tiere vor der qualvollen Verendung zu retten...?

Anthropozentrische Ethik, wie von Kant, kommt dann an mit Fragen à la "Moooment. Was nutzen diese Tiere denn dem Menschen....?"
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

gütiger gott, claymore, ich hatte andere probleme...ich habe menschen geholfen, die in not waren
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Claymore
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Claymore »

Das ist ja schön - aber schon wieder sieht das nach einem Manöver aus, von der Grundeinsicht abzulenken:

Anthropozentrische Ethik heißt nicht:
"Menschen haben Priorität bei ethischen Überlegungen."

Anthropozentrische Ethik heißt:
"Nicht-menschliche Tiere sind bei ethischen Überlegungen als eigener Zweck komplett irrelevant."
Paul hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 14:22 gütiger gott, claymore, ich hatte andere probleme...ich habe menschen geholfen, die in not waren
Nix Vergangenheit, Konditionalis. Ich bereue es jedes Mal, wenn ich dich ausnahmsweise mal ernst nehme.
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

das stimmt so nicht mehr...hint spiegeltest

der einzige, der so eine these vertritt ist unser fachmann für tatsachen

ps

was heißt überhaupt bereuen?
Zuletzt geändert von Paul am Sa 27. Mai 2023, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Oleander
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Oleander »

Paul hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 14:43 fachmann für tatsachen
Und der bist -> du? :D
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

wenn es um basreflexboxen geht, selbstverständlich :D
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