Michael hat geschrieben: ↑So 27. Dez 2020, 10:31
Folgen des trinitarischen Denkens:
Konsequent trinitarisch gedacht müsste man auch geopferte Kälber im AT als "Götter" ansehen. Denn auch diese schafften Sühne für die damals Gläubigen. Und es war JHWH, der das per Gesetz anordnete und nicht Mose.
Alle die zur Familie Gottes gehören sind "Götter"
Tiere konnten nicht Sühnung schaffen. Die geopferten Tiere waren nur ein Vorschatten auf das wahre Opfer. Das Volk bekam zwar eine Versöhnung zugesprochen, aber kein Zerreißen des Schuldscheines, das konnte nur Jesus.
Schuld wurde nur temporär mit Blut bezahlt. Übersetzt heißt das für mich, eine sündlose Seele starb anstelle des Sünders. Gott sagt, dass die Sünde den Tod verdient.
Buchstäbliches Blut überdeckte die Bußgebete (Rauch legte sich nieder) in der Stiftshütte. JHWH sah das unschuldige Blut, die Schuld des Menschen wurde gesühnt (temporär)
Jetzt haben wir das Blut Jesus, welches wir im Glauben annehmen, zur Sühnung unserer Schuld. Sein Blut überdeckt unsere Schuld und reinigt uns von aller Sünde. Ein einmaliges Opfer reichte.
Aus meiner Sicht kann ein Geschöpf Gottes nur eine zeitbegrenzte Versöhnung vollbringen. Nur Gott selbst, konnte im Fleisch, alle seine Geschöpfe entsühnen. Gottes Odem wohnt in jedem Menschen. Jeder Mensch ist Eigentum Gottes. Der Eigentümer kann mit dem Fleisch seines Eigentums machen was er will. Wenn Gott sagt, sterbe, dann sterben wir, wenn er sagt, lebe, dann leben wir. Dieser Gott sollte mit seinem Fleisch uns nicht erneuern können? Jesus kam in sein Eigentum.
Johannes 1
…10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt kannte es nicht. 11Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben;…
Dazu kommt, dass ein sündloser Mensch nach dem Gesetz Gottes nicht sterben darf. Ohne Sünde keinen Tod! Gott kann seine Gesetze nicht übertreten. Mit dem Tod Jesus, wurde Gottes Gesetz bestätigt und gerechtfertigt. Kein Geschöpf der Welt kann Gott anklagen, dass er ein ungerechter Gott sei.
Mit dem Tod Jesus, hat JHWH sich als gerechter und barmherzigen Gott offenbart. Was wäre das für ein Gott der einen sündlosen Menschen zum Abschlachten schafft? Ein geschaffener unschuldiger Mensch, muss, weil Gott den Befehl gibt, für Sünder sterben. Das wäre gegen sein eigenes Gesetz.
Wenn man AT-Theologie so dogmatisch konsequent betreibt wie Neutestamentler das mit Jesus tun, dann muss das gleichfalls gelten. Es wäre dann auch Isaak durch das plötzlich aufgetauchte Opferlamm aus der Hand Abrahams gerettet worden und nicht durch die Hand JHWH's, der vom Himmel her zu ihm geredet hatte, der aber alles zuvor nach seinem Willen so fügte.
Ich verstehe dich hier nicht ganz. Ich schreib mal meine Gedanken.
Die Hauptaussage dieser Begebenheit ist doch, der Glaube Abrahams. Gott hatte ihm zugesagt, dass seine Nachkommen so Zahlreich wie die Sterne am Himmel sein würrden. Das glaubte er, er wusste dass sein Sohn weiterleben würde. Wie Gott das machen würde wusste er nicht, er glaubte Gottes Wort. So war es dann auch.
JHWH hat seinen Sohn auf keinem Altar geschlachtet, weder Isaak noch Jesus.
Das Jesus von den Toten auferweckt wurde, glauben wir alle und das er im Herzen des Gläubigen wohnt, lesen wir. Gott ist Geist und Jesus ist Geist. Im HG wohnt Jesus, so steht es geschrieben. Mit nur einem Auferstehungsleib könnte Jesus nicht in uns wohnen. Wir in ihm, er in uns. Unser Körper ist der Tempel Gottes.
Kein Jude würde so denken, ob sie nun an Jesus glauben oder nicht, spielt dabei gar keine Rolle. Aber in dieser Hinischt muss man ihnen Recht geben, welch stupide Argumente wir für Jesus rein theologisch haben. Den Vorwurf des Götzendienstes sehe ich derart zu Recht.
Jüdische Theologie ist keine christliche. Sie lehnen Jesus Christus nicht nur ab, sie beleidigen ihn in ihrem Talmud aufs Übelste. Was lehren die überhaupt noch aus dem AT? Ihr Talmud steht im Mittelpunkt ihres Denkens.
Wenn sie Psalm 110 anständig studieren würden und viele andere Texte würden sie den verheißenden Sohn( Messias) in der Schrift erkennen.
Hier ist doch ein bißchen mehr Hirnschmalz vonnöten also das sture Nachpauken stereotyper Argumentatiosnmuster, welche die RKK ins Leben gerufen hat, an denen man heute noch hängt.
Ich denke, dass du weißt, dass ich nicht trinitarisch denke. Dennoch, wir haben Texte, die bezeugen, dass unser Gott im Fleisch kam. Ich schrieb bereits, dass die klassische Dreieinigkeitslehre nicht passt.
Das Wichtigste ist, starb ein Geschöpf Gottes am Kreuz oder starb Gott, im Fleisch, stellvertretend für uns. Fleisch stirbt, nicht Gott.
LG