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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 09:51
von Travis
Sehr interessant finde ich nach wie vor die Berichte der AGI*

https://influenza.rki.de/Wochenberichte ... 020-36.pdf

Wo sowohl die Sentinel Praxen als auch Krankenhäuser abgefragt werden.

In den Praxen wurden schon lange keine Covid-19 Fälle mehr gemeldet, was wohl daran liegt, dass niemand mit Corona zum Hausarzt sondern gleich zum Gesundheitsamt geht. Aber auch die Sentinel-Krankenhäuser geben ermutigend wenig positive Fälle weiter.


*https://influenza.rki.de/Arbeitsgemeinschaft.aspx


Scrypti hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 09:51
Travis hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 07:13Dazu habe ich die Frage, ob VIren denn auch ohne die Anbindung an Tröpfchen ausgeatmet werden und wenn ja, in welchen Mengen?
Viren ohne Tröpfchen(-Arten), wozu auch Aerosole zählen, sind "tot" (ja ich weiß, die Dinger leben nicht).
Bedeutet dies, dass Viren ausschließlich an Tröpfchen angehängt weitergegeben werden? Würde ich jetzt daraus schließen.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 10:07
von lovetrail
Scrypti hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 09:52 solange weltweit mehrere tausende(!) Menschen täglich(!) wegen Corona sterben eben nicht.
Aber wie üblich lebst du in deiner Filterblase.
Leute sterben nun mal täglich. Und zwar an allen möglichen Dingen. Manche einfach an Alterschwäche oder auch Vereinsamung, Selbstmord....

Die offiziellen Covid-Toten sind in Österreich kaum gestiegen. Ich hoffe diese neuerliche Maßnahmenpolitik hat ein gerichtliches Nachspiel und die Mit-Täter werden zur Rechenschaft gezogen.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 10:09
von jsc
Travis hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 09:51 Sehr interessant finde ich nach wie vor die Berichte der AGI*

https://influenza.rki.de/Wochenberichte ... 020-36.pdf

Wo sowohl die Sentinel Praxen als auch Krankenhäuser abgefragt werden.

In den Praxen wurden schon lange keine Covid-19 Fälle mehr gemeldet, was wohl daran liegt, dass niemand mit Corona zum Hausarzt sondern gleich zum Gesundheitsamt geht.
Auf der FAQ Seite wird das folgendermaßen erklärt:
Wieso unterscheiden sich die Nachweise mit SARS-CoV-2 aus dem AGI-Sentinel und den Meldedaten nach IfSG?
Bei den SARS-CoV-2-Meldedaten nach IfSG handelt es sich um alle Infektionen in ganz Deutschland, die im Labor bestätigt und an die Gesundheitsämter gemeldet wurden. Diese Zahlen sind die vom RKI täglich publizierten Fallzahlen für Deutschland (siehe auch "Was ist alles meldepflichtig?" und "Wie funktioniert der Meldeweg und welche Informationen zu den Erkrankten werden an das RKI übermittelt?" sowie www.rki.de/covid-19-fallzahlen oder das Dashboard unter corona.rki.de).
Die virologische Surveillance der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) hingegen erfolgt seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit einem kleinen Teil der niedergelassenen Ärzteschaft in Deutschland (gut 100 primärversorgende Arztpraxen). Diese Arztpraxen werden gebeten, wöchentlich von maximal drei ihrer Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen Nasen- und Rachenabstriche durchzuführen und an das RKI einzusenden. Somit wird nur eine kleine Stichprobe aus der deutschen Bevölkerung erfasst. Im RKI werden die eingesandten Nasen- und Rachenabstriche aus diesen Sentinelpraxen auf verschiedene respiratorische Erreger untersucht, darunter auf Influenzaviren und seit der 8. KW 2020 auch auf SARS-CoV-2. Ziel ist es, die zirkulierenden respiratorischen Viren zu erfassen und daraus Schlussfolgerungen in Bezug auf die Gesamtbevölkerung zu ziehen. Die Ergebnisse werden wöchentlich auf der AGI-Homepage unter https://influenza.rki.de, aber auch jeden Donnerstag im Situationsbericht des RKI zu COVID-19 veröffentlicht. Da momentan ein vergleichsweise kleiner Teil der Menschen hierzulande mit SARS-CoV-2 infiziert ist, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ausgerechnet in diesen ca. 100 Sentinelpraxen der AGI ein Patient beprobt wird, der sich mit SARS-CoV-2 infiziert hat. Nur in der Hochphase von COVID-19 im März und April gab es in diesem Rahmen einige wenige Patienten, in deren Atemwegsprobe mit SARS-CoV-2 nachgewiesen werden konnte.
Mit einer weiteren Verbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass SARS-CoV-2 wieder in einer Patientenprobe aus einer der AGI-Sentinelpraxen nachgewiesen wird. Nähere Informationen zur AGI finden Sie auf der Homepage https://influenza.rki.de und in den FAQ unter www.rki.de/faq-influenza, siehe "Was ist die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI)?" und "Wie wird die Grippe-Aktivität in Deutschland erfasst?".
Stand: 27.08.2020
Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/gesamt.html

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 10:18
von Travis
Nur in der Hochphase von COVID-19 im März und April gab es in diesem Rahmen einige wenige Patienten, in deren Atemwegsprobe mit SARS-CoV-2 nachgewiesen werden konnte.[/b] Mit einer weiteren Verbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass SARS-CoV-2 wieder in einer Patientenprobe aus einer der AGI-Sentinelpraxen nachgewiesen wird. Nähere Informationen zur AGI finden Sie auf der Homepage https://influenza.rki.de und in den FAQ unter www.rki.de/faq-influenza, siehe "Was ist die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI)?" und "Wie wird die Grippe-Aktivität in Deutschland erfasst?".
Stand: 27.08.2020
Wäre die bessere Erklärung nicht, dass kaum wer für einen Covid-19 Test zum Hausarzt geht?

Gut, dass RKI bzw. die AGI muss wissen, wie sie die Situation im Sentinel begründet. Es kommt mir halt seltsam vor. Denn medial wird ein andere Bild vermittelt. Den Aspekt der fehlenden weiten Verbreitung bekommt man medial aus meiner Sicht zu selten mit. Wer sich auf die zitierte Begründung bezieht kann aus berufener Quelle behaupten, es gäbe keine weite Verbreitung von SARS-CoV-2 in Deutschland und das schon seit März nicht mehr. Deshalb ist auch der Sentinel weitgehend negativ.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 10:47
von Apate 15
Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 10:50
von jsc
Travis hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 10:18 Wäre die bessere Erklärung nicht, dass kaum wer für einen Covid-19 Test zum Hausarzt geht?
Ich denke, dass sich das eher gut ergänzt als widerspricht.
Gut, dass RKI bzw. die AGI muss wissen, wie sie die Situation im Sentinel begründet. Es kommt mir halt seltsam vor. Denn medial wird ein andere Bild vermittelt. Den Aspekt der fehlenden weiten Verbreitung bekommt man medial aus meiner Sicht zu selten mit. Wer sich auf die zitierte Begründung bezieht kann aus berufener Quelle behaupten, es gäbe keine weite Verbreitung von SARS-CoV-2 in Deutschland und das schon seit März nicht mehr. Deshalb ist auch der Sentinel weitgehend negativ.
Nun es werden in 100 Praxen maximal von 3 Patienten pro Woche Abstriche gemacht. Sprich: maximal 300 "Tests". Das dies bei einer neuen unbekannten Krankheit nicht ausreichend repräsentativ ist, dürfte einleuchten. Das wir hier in Deutschland nicht ständig 20 Millionen stark ansteckende Personen herumlaufen haben ist vermutlich auch nicht aus der Presse zu entnehmen. Dass man durch Nichtstun relativ schnell auf so eine Zahl kommen kann lehrt uns die Mathematik.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 10:54
von lovetrail
Scrypti hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 10:47
lovetrail hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 10:07
Scrypti hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 09:52solange weltweit mehrere tausende(!) Menschen täglich(!) wegen Corona sterben eben nicht.
Aber wie üblich lebst du in deiner Filterblase.
Leute sterben nun mal täglich. Und zwar an allen möglichen Dingen.
Tja, und momentan eben zusätzlich(!) auch zu tausenden(!) an Corona - kurz: An der Pandemie. :)
Ist dir eigentlich bewusst, dass du irgendwann vor dem Thron Gottes zur Rechenschaft für die Verbreitung solcher Lügen gezogen wirst? Denn dir ist auf Grund deiner Recherche-Fähigkeiten durchaus zuzumuten, dass du die offizielle Propaganda kritisch hinterfragen könntest.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 10:54
von Travis
jsc hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 10:50 Nun es werden in 100 Praxen maximal von 3 Patienten pro Woche Abstriche gemacht. Sprich: maximal 300 "Tests". Das dies bei einer neuen unbekannten Krankheit nicht ausreichend repräsentativ ist, dürfte einleuchten. Das wir hier in Deutschland nicht ständig 20 Millionen stark ansteckende Personen herumlaufen haben ist vermutlich auch nicht aus der Presse zu entnehmen. Dass man durch Nichtstun relativ schnell auf so eine Zahl kommen kann lehrt uns die Mathematik.
Wir haben also keine weite Verbreitung von Corona. Ergab sich ja schon aus dem Zitat. Immerhin werden die Zahlen dieser Gemeinschaft für die Beurteilungen von Atemwegsepidemien genutzt. Entweder ist deren Arbeitsweise also reformbedürftig, oder man muss deren Begründung bezüglich der (nicht so) weiten Verbreitung von Corona einfach so hinnehmen.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 11:04
von jsc
Travis hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 10:54 Immerhin werden die Zahlen dieser Gemeinschaft für die Beurteilungen von Atemwegsepidemien genutzt. Entweder ist deren Arbeitsweise also reformbedürftig, oder man muss deren Begründung bezüglich der (nicht so) weiten Verbreitung von Corona einfach so hinnehmen.
Das System ist darauf ausgelegt die Auswirkungen der bekannten und verbreiteten Atemwegserkrankungen zu beobachten. Das scheint auch wunderbar zu klappen bzw ist ausreichend genau bezüglich Aufwand zu Nutzen. Covid-19 wird sicher früher oder später dazu kommen. Jetzt aktuell ist es das u.a. aus den zwei bekannten Gründen nicht. Das RKI erwartet es also gar nicht das Geschehen daran zu sehen und zu messen.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 11:34
von Rembremerding
Zur Zeit wird auch eine Theorie empirisch überprüft, ob das Maskentragen eine Covid-Immunisierung bewirken kann.
Die Idee:
Durch die Maske wird die Menge der Viren gebremst und die Anfangsinfektion ist derart schwach, dass das Immunsystem darauf reagieren kann und sich eine (vorübergehende?) Immunisierung ergibt.

Bei Tierversuchen zeigte sich, dass die Menge der Viren, die übertragen wurden, einen großen Einfluss auf den Krankheitsverlauf besitzen.
Manche Forscher vermuten jedoch, dass die Stabilität des Organismus, auf den die Viren treffen, mehr Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat.