Spice hat geschrieben: ↑So 11. Dez 2022, 09:11
Claymore hat geschrieben: ↑Sa 10. Dez 2022, 17:45
Spice hat geschrieben: ↑Fr 9. Dez 2022, 09:59
Ich denke, ich habe im Lauf meines Aufenthalts in diesem Forum genügend Argumente genannt. Besonders beeindruckt haben mich die physischen Indizien durch Menschen, die nicht nur Erinnerungen an ihre früheren Erdenleben hatten, sondern deren neuer physischer Körper die Todesart mit der sie umkamen zum Ausdruck brachte.
Verlinkst du es freundlicherweise nochmal?
Leider finde ich hier diesen link nicht mehr. Aber ich hatte das Beispiel eines Mädchens namens Ma Htwe Win gebracht. Sie wurde 1973 in Oberburma (Myanmar) geboren. Sie hatte auffällige Muttermale auf dem linken unteren Brustkorb im Herzbereich und auf dem Kopf. Außerdem fehlte der fünfte Finger der linken Hand und sie hatte einen Konstriktionsring oberhalb der Knöchel ihrer Beine und eine besonders tiefe Einschnürungsstelle am linken Oberschenkel.
Als sie zu sprechen begann, behauptete sie ein Mann namens U Nga Than gewesen zu sein. Dieser sei von drei Männern angegriffen worden, die ihn in den linken Brustkorb stachen, auf den Kopf schlugen und seine Finger abhackten. Als sie vermeinten ihn getötet zu haben, diskutierten sie, wie sie ihn am besten loswerden könnten. Sie beschlossen ihn in einen Jutesack zu stecken und schnürten deshalb seine Beine rückwärts an den Oberschenkeln fest und warfen ihn in den Brunnen.
Diese Angaben Ma Htwe Wins trafen tatsächlich für einen Mann mit Namen U Nga Than zu.
Sie erkannte spontan einen der Mörder, der sich noch in der Gegend aufhielt und vor dem sie sich fürchtete. Ebenso erkannte sie U Nga Thans Sohn für den sie sich offenbar noch verantwortlich fühlte.
Sie wünschte Jungenkleidung und offenbarte überhaupt männliche Züge. Auch gab sie ihrer Entschlossenheit Ausdruck, sich für den Tod zu rächen. Zum Großvater sagte sie eines Tages: “Grossvater, schau, was sie mit mir gemacht haben. Wie grausam sie waren.”, und streckte ihm ihre deformierten Beine hin.
Ich habe nochmal im Internet gesucht, und da auch Bilder von solchen Geburtsmerkmalen gefunden. Fig. 29 ist die genannte Einschnürung des Oberschenkels, mit dem sie auf die Welt kam:
https://discourse.suttacentral.net/t/bi ... images/427
Ok, sehr vielen Dank.
Ich möchte jetzt nicht meckern wo du dir die Mühe gemacht hast. Aber ganz persönlich, aus meiner Perspektive: Wenn ich diese Fälle unmittelbar erlebt hätte, wären sie für mich sehr überzeugend und tatsächlich ein starkes Argument für Reinkarnation. Auch wenn sie formal - wenn man Betrug als Erklärung verwirft - immer noch anders erklärt werden könnten. Viele christliche Sekten würden sie einfach als dämonisches Werke ansehen.
Aber ja,
das zentrale Problem für mich ist: ich habe davon nichts unmittelbar erlebt. Ich muss mich auf Zeugenaussagen (mit großem räumlichen oder zeitlichen Abstand) verlassen.
Kann ich mich auf das Gutachten eines indischen Gerichtsmediziners aus den 70ern verlassen? Ist überhaupt glaubhaft, dass das
Gutachten selbst real ist?
Ok - ich bestell mir mal das Buch von Stevenson, aber naja meine Meinung wird sich wohl doch nicht grundsätzlich ändern.
Die meisten Naturalisten allerdings wären wegen ihrer Grundannahmen nicht mal davon überzeugt, selbst
wenn sie diese Geschehnisse selbst aus erster Hand erlebt hätten. Und das ist nicht mal als Kritik gemeint. Es bedeutet nur, dass philosophische Argumente auch unbedingt notwendig sind.
Wenn wir davon ausgehen, dass alles geistig-seelisch ist, dann ist Wein wie eine fixierte seelische Gewohnheit und entfaltet deshalb eine solche Wirkung.
Man sollte auch beachten, dass Alkoholiker immer mehr Alkohol konsumieren müssen um den Zustand zu erreichen, der früher mit weniger zu erlangen war. Das zeigt, dass die eigene Seele gegenüber dem Alkohol eine gewisse Immunität erlangt hat, die nur mit mehr Alk zu durhbrechen ist. Das gleiche be anderen Drogenabhängigen.
Umgekehrt "brauchen" schwere Alkoholiker auch Alkohol um funktionieren zu können. Daher müssen sie langsam entwöhnt werden. Plötzlicher Alkoholentzug kann tödlich sein.
Der Astralleib löst sich deshalb auf, weil er die spezifische Anpassung der unsterblichen Seele an das eben zu Ende gegangene Erdenleben war. Vor der nächsten Verkörperung bekommt der Mensch einen neuen Astralleib, der aus dem Karma der bisherigen Erdenleben in positiver wie negativer Hinsicht gebildet ist.
Wie gesagt, der Astralleib ist offensichtlich "immateriell" für dich. Nach meiner Definition ist aber Unzerstörbarkeit eine essentielle Eigenschaft des Immateriellen.
D. h. Immaterielles unterliegt
regulär keinem Zerfall, auch wenn es vielleicht durch außergewöhnliche Ereignisse (Eingreifen Gottes) zerfallen mag.
Offensichtlich definierst du "immateriell" anders.
Ich wollte schon fragen, welches Adjektiv du für die eigentliche, unsterbliche Seele stattdessen verwendest.
Aber anscheinend gibt es die so nicht in der Anthroposophie:
Rudolf Steiner hat geschrieben:Die Seele wird heute geboren, herüberkommend aus früheren Erdenleben, lechzend darnach, befruchtet zu werden von irgend etwas, um wiederum weiterzukommen durch die folgenden Erdenleben. Aber die Aufnahme des Wissens von bloß Vergänglichem gibt ihr nur den Seelentod, mordet die Seele. Das ist dasjenige, was heute im Ernste durchschaut werden muß, daß, wenn es fortan bleibt, daß nur Nichtverstehen sein kann gegenüber den altgewordenen Dogmen, dann nur Lähmung, Tötung eintreten könnte durch ein nicht geistdurchdrungenes Naturwissen, und die Seele den zweiten Tod, den Seelentod erleiden müßte. Es hängt durchaus an den Menschen und an der Menschheit, die Seelen lebendig zu erhalten. Es darf sich der Mensch heute nicht jener bequemen Passivität hingeben, indem er sagt: Ich bin ein ewiges Wesen, und mein ewiger Wesenskern wird mir unter allen Umständen erhalten bleiben. - Das entspricht nicht einem Wirklichkeitsergebnis.
Nach meinem (!) Sprachgebrauch müsste ich sagen: "Nach Steiner kann die Seele immateriell
werden". Nur Lebendiges kann fühlen und Gefühle entwickeln. Diese zeigen das Verhältnis des jeweils Lebendigen zur Umwelt bzw. zu sich selbst auf. Alles Lebendige ist immateriell.
Wie gesagt: es macht nicht viel Sinn über Worte zu streiten. Ich persönlich ziehe vor, immateriell nicht so weit zu verstehen, dass jeder Kaktus darunter fällt.