Das Gewissen oder die Sünde in dir? Du beschreibst treffend das Werk der Sünde. Das Gewissen arbeitet ja dagegen. Daher ist es für uns auch ein Gebot es rein zu bewahren.
Das gilt insbesonders für Menschen, die durch den HG neugeboren wurden. Sie wurden schon von der Sünde überführt und darum haben sie sich bekehrt. Nun müssen sie auf den neuen Lehrer in ihnen hören und das geht erneut über das Gewissen, weil das nun mal Gott gibt. Sie sind aber nicht mehr so von anderen Menschen abhängig wie zuvor.
Der Lehrer für das Leben wohnt nun in ihnen und das bereits geoffenbarte Wort Gottes (die Heilige Schrift) hilft tatkräftig mit. Das macht sie damit zu etwas ganz Besonderen, Das Gewissen ist m.E. also das Bindeglied zwischen meinem Geist und dem HG.
Das Wer, Was, Wie, Wo weiß ich nicht und soll auch kein Diksussionsgegenstand hier sein. Mir geht es nicht um Wissenschaft oder um Philosophie wie User Hiob. Diese Art Erkennntnisforschung endet im Nirwana und bringt keinen Nutzen, solange es nicht der HG ist, der einem dabei antreibt.
Den von Gott gelehrten genügt zu wissen, dass es ist und man darauf achtet, wenn es sich regt. Mehr wird uns ja gar nicht vermittelt. Aber es wird gelehrt, dass es ist und es soll auch laufend gereinigt werden. Es wird sozusagen mit erneuert und ist damit sozusagen Bestandteil deines Wesens. Paulus nennt es die Erneuerung des Sinnes:
Bis dahin galten die Regeln dieser Welt, die aber in zunehmenden Widerspruch zu dem kommen, was das Gewissen meldet. Die Erneuerung des Sinnes ist ein elementares Werk des HG. Anders formuliert heißt es: Lerne wieder denken wie Gott, dessen Ebendbild du ja bist, und nicht wie diese Welt.Röm 12,2 hat geschrieben: Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
Jesus hebt kleine Kinder hervor, die oft noch ein sehr reines Gewissen haben. Daum wir ihnen das Reich Gottes zugesprochen. Man kann gewissermaßen von ihnen lernen. Nun, wir wissen auch, das bleibt leider nicht so, sie werden älter.

Damit zum Gewissen zurück. Wer das nicht beachtet, der fällt vom Glauben auch wieder ab, weil er dann aus seinen Fehlern nicht lernt, sprich der HG zieht dann wieder aus. Solche Fälle beschreiben die Schriften auch uns zur Warnung.
In dem Thread geht es mir aber auch um die, die erst dorthin geführt werden müssen, indem sie zur Einsicht gelangen, dass ihr Leben, wie sie es leben, im Grunde genommen verpfuscht ist (siehe verlorener Sohn).
Und wenn sie das demütig bekennen können, dann kann der HG bei ihnen einziehen und sein Werk beginnen. Bis dahin sehe ich das so, dass genau das hier z.B. die Tätigkeit des Gewissens anzeigt, wie es Jesus wie folgt ausdrückt:
Jesus nennt es "Ziehen" , das m.E. demnach über das Gewissen erfolgt. Und wenn das der HG macht, dann muss er dich logischerweise zu Jesus hinziehen, denn dazu hat ihn der Vater gesandt.Joh 6,44 hat geschrieben: Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Wer sich woanders hingezogen fühlt, der wird gar nicht von seiner Sünde überführt und erkennt sie weiter nicht. Es ändert vielleicht Maßstäbe, aber das ist keine Umkehr zum Leben.