Re: Reduktionismus oder Holismus
Verfasst: Mo 2. Mär 2015, 19:39
Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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Natürlich ist das menschliche Bewusstsein nicht perfekt. - Und wenn es mal Fehlleistungen erbringt, dann koinzidieren eben Wahrnehmung und Realität NICHT.Pluto hat geschrieben:Das ist doch das trügerische am Bewusstsein weil es vermutlich gar keine so scharfe Trennung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein gibt.
Ich würde sagen, die Wahrnehmung passt immer, aber das Bewusstsein irrt sich in der Interpretation.closs hat geschrieben:Natürlich ist das menschliche Bewusstsein nicht perfekt. - Und wenn es mal Fehlleistungen erbringt, dann koinzidieren eben Wahrnehmung und Realität NICHT.
Das stimmt doch nicht!closs hat geschrieben:Dass die Physik IHR Wahrnehmungs-Segment objektivieren kann, ist doch unbestritten. - Trotzdem bleibt es ein Segment. - Wenn die Physik objektiv wahrnimmt, dass das, was wir normalerweise "rot" nennen, eine Welle x ist, nimmt sie gleichzeitig NICHT wahr, wie eine Rose aussieht.
Damit habe ich keine Probleme.closs hat geschrieben:Das subjektive Wahrnehmungs-Segment ist also keine reduzierte objektive Wahrnehmung, sondern etwas ganz Eigenes und trotzdem authentisch.
Ein Bewusstsein, dass da etwas ist - es handelt sich hierbei nicht um intersubjektiv vermittelbares Wissen - deshalb die " ".Scrypt0n hat geschrieben:Definiere "Vorwissen"!
Das wäre jetzt WIRKLICH zu ausschweifend - das Ergebnis kann ich Dir aber nennen: Jesus ist die Überwindung der ontologischen Differenz zwischen Dasein und göttlichem Sein. - Dies geht nur, wenn eine Person sowohl Mensch (Dasein) als auch Gott (Sein) ist. - Mit anderen Worten: Jesus macht ontologisch nur Sinn, wenn man ihn trinitarisch versteht.Scrypt0n hat geschrieben:Welche ontologische Notwendigkeit bitte zeigt denn, dass es Jesus gibt?
Wir sprechen nicht vom Wissenschaftler, sondern von der Wahrnehmungs-Form der Wissenschaft. - Natürlich sieht der Wissenschaftler eine Rose wie jeder andere auch.Pluto hat geschrieben:Ein Wissenschaftler kann die Schönheit einer Rose genauso wahrnehmen.
Gegenfrage: Woher weiss das Messgerät, ob der Mensch eine Rose als rot oder blau sieht? - Mit anderen Worten: Das Messgerät sieht nicht mehr, sondern sein Wahrnehmungs-Ausschnitt ist objektiv - aber eben als Welle und nicht als "rot".Pluto hat geschrieben:Nur woher willst du wissen, dass die wahrgenommenen Segmente der Welt nicht identisch sind?
"Bewusstsein" wäre evt. besser - es ist etwas bewusst, dem man nachgeht. - Am Ende stehen Schlussfolgerungen im Rahmen eines in sich widerspruchsfreien Systems, welches allerdings deduktiv aufgebaut ist - also von einer Setzung ausgeht (nämlich das "Bewusstsein"/"Vorwissen").Scrypt0n hat geschrieben:Was hat das mit "Vorwissen" zu tun?
Die Naturwissenschaft versteht ihre Aufabe darin die Welt zu untersuchen.closs hat geschrieben:Naturwissenschaftlich geht dieser Weg NICHT - aber da geht es ja auch um rein innerbetriebliche Dinge. - Verlässt man gedanklich die naturalistische Welt, geht's eigentlich nur hermeneutisch.
"Die Welt" in DEINEM Sinne wird natürlich auch von spirituellen Menschen unterteilt.Pluto hat geschrieben:So lange nicht erwiesen ist, dass sich die Welt in ein spirituelles und ein materialististisches System unterteilen lässt, ist der Begriff innerbetrieblich so sinnlos
Ein schönes physikalisches Gleichnis.closs hat geschrieben:Wenn Du nun diesen Nachweis für die geistige Ebene haben willst, erwartest Du die Anwendung einer Methodik für das Materialistische auf das Geistige - das ist so ähnlich, als wollte man 1000 Meter unter Wasser nachweisen, dass es Wolken gibt.