PeB hat geschrieben: ↑Mi 16. Sep 2020, 13:42
Ich benutze aber den "geoffenbarten Wortschatz" - wie von dir gefordert - und nicht den juristischen.
Nicht der Wortschatz ist bei mir juristisch, hier solltest du mich schon besser kennen, dass ich am Wirt Gottes nahezu klebe. Aber unsere Auslegungen sind oft unterschiedlich, weil das Denken bei jedem von uns noch nicht vollkommen in die Richtung geht, wie Gott wünscht. Du oft zu philosophisch und ich oft zu formal jurisitisch. Wir stoßen uns dann nur an den Begriffen wie seinerzeit mit objektiv und subjektiv, die ich aus der juristischen Welt benutze.
Aber wie auch immer, das Denken sollte geistlicher Natur sein. Das ist beim Gesetz aber nun mal selbstredend, dass es eine juristische Sache ist, denn es geht um Recht und Unrecht, Schuld und Unschuld, Verurteilung und Freispruch, das sind zweifelsfrei juristische Begriffe. Daher finden sie an jedem Gericht Anwendung unabhängig welches Gericht.
Ja auch wenn ich eine familiäre Angelegenheit unter meinen Kindern regle, ich muss hier, wenn ich geistlich sein will, auf der juristischen Ebene vorgehen und ich wende dabei mir bekannte Prinzipien an, die das Gesetz Gottes gibt. Voriges Jahr hatte ich einen Fall unter meinen Kindern zu klären.
Sie verstanden teilweise nicht, warum ich mit meiner Entscheidung nicht voll und ganz hinter der Familie gestanden bin. Ich sagte ihnen: "Man muss in diesem Fall Gott mehr gehorchen als euch, auch wenn ihr meine Kinder seid und ich euch von Herzen liebe." Mit anderen Worten: Dieses Gesetz ist dicker als unser Blut.
PeB hat geschrieben: ↑Mi 16. Sep 2020, 13:42
Sünde = permanent anhaftender Dreck an den Schuhen
Schuld = die von Gott angerechnete Sünde
Sühne = Begleichung der Schuld
Verständlich, einfach, gefällt mir. Fast wie ein guter Jurist. Damit können wir auch arbeiten.
Was ist nun mit Gesetz und Gewissen? Ich sage es wieder. Das Gewissen in uns ist an sich das Gesetz. Wir folgen unserem Gewissen, so wie es programmiert ist. Und dementsprechedn macht man Gesetze, ob die Mensche Gott kennen oder nicht spielt keine Rolle. Es ist so, weil Gott das in uns so angelegt hat.
Mörder können dabei ein abgestumpftes Gewissen haben, dass sie meinen Mord sei eine gute Sache. Ich sagte das hat nun alles nichts mit dem Kommen oder Nichtkommen Jesu zu tun, sondern so wie die Sünde wirkt, sind wir verdorben. Der eine weniger der andere mehr, aber jeder ist eigentlich ein Mörder. Ja das will der eitle und anständige humanistisch gebildete Mensch bloß nicht hören.
Dies war immer so und wird immer so bleiben, solange bis eben das Gesetz endlich weggetan werden kann, und zwar dann, wenn NIEMAND mehr sündigt. Das ist aber vor Jesu Wiederkehr nicht möglich. Also hat es nichts direkt mit Sühne und Opfer zu tun, sondern Paulus nennt auch das ein Gesetz, wiewohl er weiß, dass er erlöst ist. Hier sein Wortlaut:
Röm 7:23 hat geschrieben:
Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.