Re: Prämissen - Welche sind von Gott, welche nicht?
Verfasst: Fr 22. Jan 2021, 10:08
Die Bankräuber waren ein Vergleich wie auch Jesus durch Gleichnisse predigte. Er steht für den Sünder, der nicht umkehrt. Er meint er habe "Liebe" in sich wenn er seinesgleichen liebt. Diese Liebe ist nichts wert und führt nicht zum Heil, weil er sich von seinem Herzenszustand nicht abkehrt. Sein Herz bleib verhärtet.
Anders bei einer Umkehr. Man hat sein kaputtes Leben vor Augen. D.h. der Geist nimmt wahr, wie es langsam in den Abgrund führt und kommt zur Einsicht. Natürlich denkt man darüber nach, aber man erkennt seinen Zustand und anerkennt das auch. Damit erweicht man sein Herz.
Du anerkennst nun, dass es so keinen Ausweg gibt, sprich man hat keine Kotrolle mehr über sein Leben. Die Sünde hat dich im Griff und zerstört dich. Das fühlst du auch. Derart überführt dich der HG.
Diesen Kontrollverlust über das Leben, dem Tode, der letzten Konsequenz der Sünde, nicht zu entkommen, nimmt man nicht wahr durch das Denken, sondern durch Not, Schmerz, Niedergeschlagenheit, Betrübnis etc., also den Folgen der Sünde und indem man das Zeugnis hat, dass rund um dich alle Menschen irgendwann sterben. Keiner überlebt, sodass du dich von diesem Menschen beraten lassen könntest.
Jesus zeigt uns die Umkehr anschaulich anhand seiner Geschichte des verlorenen Sohnes. Er zeigt dabei die einzlenen Schritte der Bekehrung. Die wichtigsten Schritte dabei sind zunächst die Einsicht:
Wenn er seinen Zustand eingesehen hat, muss er eine Entscheidung treffen: Entweder diese: Ich lebe weiter wie bisher und versuche damit klarzukommen. Damit ändert man nichts, sondern reitet sich nur noch tiefer in den Abgrund. Oder diese: Man fasst den Entschluss etwas grundlegend zu ändern und verlässt das alte Leben:Lukas 15:17 hat geschrieben: Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber verderbe vor Hunger!
Er erkannte also seine Sünde und gestand sie mal vor sich ein. Das allein bewirkt noch nichts, aber viele leben in diesem Zustand. Ja Gott gibt es, das weiß ich, Sünder bin ich auch, das geb ich ja eh zu, aber ich lebe weiter wie bisher, was ich halt für richtig glaube und mein Pfarrer sagt das auch. G etauft bin ich ja auch. Alles ok.Lukas 15:18-19 hat geschrieben: Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!
Das ist keine Bekehrung und damit kein Glaube, der rettet, aber der Zustand etlicher Katholiken. Sie haben ihr Leben nie geändert, sondern folgen ihrer Tradition. Sie leben nach "Gesetz" und denken das reicht. Nein, sondern du musst den Arsch hochkriegen und auch Schritte setzen, damit es zu einer Begegnung mit dem Vater kommt.
Und so machte sich der jüngere Sohn auf und legte vor seinem Vater dieses Schuldeingeständnis ab, der darauf schon sehnsüchtig wartete. Danach kam er wieder in seine ursprüngliche Sohnesstellung, die ab nun auch anhält, weil sich nun sein Herz mit dem Willen des Vaters verbunden hat.
Jesus erzählt uns anhand dieses anschaulichen Beispieles den Prozess einer echten Bekehrung und erklärt uns dabei den Charakter und Willen Gottes, unseres himmlischen Vaters. So bietet er uns an, dazu diesen Bund in seinem Blut mit dem Vater zu schließen. Er ist dazu die Grundlage.
"Gläubig" ist hier völlig falsch, denn der Geist ist noch nicht aktiv. Es ist der Zustand der Unschuld, den es bald verliert, sobald es das erste Mal: "Du blöde Mutter" sagt, oder irgendeine andere Übertretung begeht. Dann ist es in Sünde gefallen exakt wie Adam und Eva. Das ist bei jedem Menschen der Fall und es steht so geschrieben.
Die Tatsache, dass wir Sünder sind, sollten wir daher in den Prämissen aufnehmen. Wer das nicht anerkennt, der kann sich gar nicht bekehren, denn er sieht es dann auch nicht ein.