ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 29. Mai 2021, 22:03
Meinst du, der Rauswurf des Drachen aus dem Himmel hätte irgendwas zu tun mit dem historischen Zeitpunkt der Verführung Evas oder zeitlich davor ?
Ich sagte bereits, dass ich visionäre Bilder nicht zwingend mit historischen Gegebenheiten gleichsetze. D.h. hier führt das Vermischen auch zu konktextlosen Bezügen. Und dann reden alle aneinander vorbei.
Einer redet von Offenabrung 12, das für mich eine Vision ist. Sie sagt nichts über konkrete Zeitpunkte aus, sondern beschreibt die geistlichen Mächte der Himmelswelt. Diese herrschen gegenwärtig noch vor. Sie werde immer noch als Himmelsmächte gedeutet, wiewohl sie bereits Mächte der Finsternis sind:
Epheser 6:12 hat geschrieben:
Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.
Himmel darf hier nicht gleich gedeutet werden wie an anderen Stellen. Es meint hier die uns verborgene nicht sichtbare Welt, die ihren Einfluss auf Erden ausübt. D.h die aller Engel, der amtierenden wie gefallenen. Paulus beschreibt an dieser Stelle nur die gefallenen Mächte, oder aber er setzt den Begirff "himmlisch" hier theologisch bloß falsch.
Zippo legt Jesaja 14, andere auch Hesekiel 28, als Fall des Teufels und Satans aus, wiewohl es dort um einen Menschen geht, worin wir (Prof und ich) uns beide auch einig sind. Solche Stellen scheiden für uns zumindest damit aus.
Elli setzt vermutlich den "Fürsten der Welt" dem Teufel und Satan gleich, obwohl die Fürsten der Welt als Menschen ebenso daran beteilgt sind, welche diese Erde unter dem Einfluss des Bösen beherrschen. Eine weitere Vermischung besteht zwischen Teufel und Satan. Und so kommen viele Vermischungen und am Ende kommt keiner theologisch damit mehr klar.
Hiob philosphiert in seinen eigenen Gedankengängen herum ohne sich der Wortgrundlage genauer zu bedienen. Auch mit ihm kommt derart kaum einer klar, da für andere Gottes Wort und Jesu Wort jedenfalls klar bindend ist und nicht die eigene Gedankenwelt gefühlter Auslegungen.
Ich wieder sehe schon in der Schlange im Garten Eden den Teufel, dem der Kopf zertreten werden soll. weil dem Teufel dieser Name aus Offenbarung 12 damit auch gegeben wird, was den Rauswurf aus historischer Perspektive als erfüllt auslegt.
Das deutet Gott damit an, dass er nur auf dem Bauch kriechen und Staub fressen kann. D.h. seine ehemalige Macht, die er zuvor hatte, ist hiermit beendet und er ist auf ewig verflucht. Über ihn wurde damit schon gerichtet, als Gott kurz zuvor Adam und Eva erschaffen hatte. Dass er damit für alle Zukunft gerichtet ist, bezeugt Jesus immer wieder. Dennoch zeugt auch er weiter seine Kinder bis zum Ende der Weltzeit.
Oder aber man lasse diese Frage fallen als theologisch nicht beantwortbar, weil die Theologie auch als Fallstrick des Teufels benutzt wird uns in eine irrige Auslegung zu führen um damit zu verführen. Ich habe gelernt mich vor diese Dingen auch zu distanzieren. Ich mache mir mit euch Gedanken, ja das schon, aber mehr auch nicht. Führen sie zu keiner klaren Erkenntnis, dann lasse man sie einfach fallen.
Wir haben ja Jesu Wort, und sollte das nicht reichen?