Zungenrede

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Zungenrede

Beitrag von Corona »

Mir kommt beim Thema Zungenrede folgendes in den Sinn:

Bereshit 11.
Wohlan, laßt uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht!
Also nichts positives!
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Spice
Beiträge: 12016
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Zungenrede

Beitrag von Spice »

Ziska hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 08:40
Spice hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 07:37
Ziska hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 21:30 Nur die Apostel konnten diese Gabe durch Handauflegen weitergeben.
Mit ihrem Tod hörte dies und weitere Gaben auf.
Du siehst doch, dass deine Behauptung unwahr ist. Zungenrede wird weiterhin praktiziert. Sie ist in der gesamten Kirchengeschichte niemals völlig verschwunden.
Ja, das Zungenreden wird weiter praktiziert.
Nur mit welchem Zweck? Und aus welcher Quelle?
Aus dem gleichen Zweck und Grund!
Laut Bibel konnten nur die Apostel diese Gabe weitergeben!
Nein!
Laut Bibel würde diese Gabe und weitere Gaben, wie Wunderheilungen aufhören!
Zeige die entsprechenden Bibelstellen!
Im ersten Jahrhundert wurde das in Sprachen sprechen, die man vorher nicht gelernt hatte, dazu gebraucht um Zeugnis von Gottes Königreich, vom Leben und Tod Jesu und vom Loskaufsopfer Jesu zu predigen.
Wo steht das in der Bibel? Sind heute die Menschen besser, dass sie das nicht mehr brauchen?
Spice
Beiträge: 12016
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Zungenrede

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 09:35 Mir kommt beim Thema Zungenrede folgendes in den Sinn:

Bereshit 11.
Wohlan, laßt uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht!
Also nichts positives!
Da ist dir also etwas in den Sinn gekommen, was nicht zum Thema gehört. Dass alle damals die Verkündigung verstanden, kann ja als Aufhebung der Sprachverwirrung gesehen werden!
Außerdem wissen die Praktizierenden am besten, ob etwas positiv oder negativ ist.
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Zungenrede

Beitrag von Corona »

Spice hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 10:02
Corona hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 09:35 Mir kommt beim Thema Zungenrede folgendes in den Sinn:

Bereshit 11.
Wohlan, laßt uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht!
Also nichts positives!
Da ist dir also etwas in den Sinn gekommen, was nicht zum Thema gehört. Dass alle damals die Verkündigung verstanden, kann ja als Aufhebung der Sprachverwirrung gesehen werden!
Außerdem wissen die Praktizierenden am besten, ob etwas positiv oder negativ ist.
Wieviel Nasen haben etwas verstanden? Schon mancher Praktikant hat sich getäuscht, du also auch.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15222
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Zwei Arten von Christen können mich nicht in der Sache Beten in Zungen lehren:

1) Solche, welche diese Art zu beten nicht kennen und es nicht praktizieren oder auch nicht praktizieren wollen. Was sollten sie mich lehren, wovon sie keine Ahnung haben? Oder nur weil sie theologisch darauf so getrimmt werden, dass man sich damit nicht beschäftigen soll?

2) Solche, welche diese Gebetsform missbräuchlich verwenden und daher kein Vorbild sein können. Das wäre dann in etwa damit zu vergleichen, als möchte mir ein Dieb erklären wie man rechtmäßig zu Geld kommt.

Und die dritte Gruppe sind die rechtmäßigen Praktikanten. Dazu gibt es im Youtube, wie ich kürzlich gestöbert habe, neben den negativen auch eine Menge guter Beispiele, von denen man auch etwas lernen kann. Und für diese Gruppe gilt wie bei allen Dingen wieder der folgende Grundsatz:
1. Thes 5,16-22 hat geschrieben: Freut euch allezeit; betet unablässig;
danksagt in allem, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Den Geist löscht nicht aus; Weissagungen verachtet nicht;
prüft aber alles, das Gute haltet fest.
Von jeder Art des Bösen haltet euch fern.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 18869
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 09:24 dann sollte man sich an die Weisungen Paulus halten
Ich hab den Eindruck, dass viele schon zu Paulusjünger geworden sind.
Im AT und bei Jesus und den anderen Jüngern ist "Zungenrede" überhaupt kein Thema.
Ich lass jedenfalls nicht alles von der Pauluslehre an mich ran.
Für mich ist der mit Vorsicht zu genießen, aber möge jeder glauben, wie er denkt.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Hexenjagd
Beiträge: 1212
Registriert: Mo 2. Apr 2018, 00:23

Re: Zungenrede

Beitrag von Hexenjagd »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 20:08
Aber ich stell mir das grade wieder so "bildlich" vor.
Es steht glaube ich nicht geschrieben, wieviel Jünger da waren, vielleicht alle.
Und nun stelle man sich vor, die reden da durcheinander, der eine in der Sprache, der andere in jener, der dritte usw.
Und dann die Menge die sie umgibt, die einen verstehn in ihrer Sprache, die andren nur "spanisch"= gar nix und schaun nur, was da abgeht
Ähnlich wie am Oktoberfest :D
Du hast es verstanden und bist hier dicht dran an der Wahrheit!
Groß jedoch ist das Geheimnis und übersteigt all das was du glaubst zu wissen!
Weiter so

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26234
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Zungenrede

Beitrag von Magdalena61 »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 18:01
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 02:48Wenn der Gläubige das, was er "in Zungen" spricht auslegen kann, dann heißt das ja, er versteht, was er sagt.
Natürlich versteht der Redende was er sagt. Er kann es nicht nur hören, er weiss auch, was es bedeutet.
Das sollte man meinen. Gott veralbert die Leute doch nicht. Zum Inhalt der Sprachenrede in Apg. 2 wissen wir: Die großen Taten Gottes wurden gepriesen. Also Lobpreis.
Nicht Fürbitte oder anderes, das der Geist Gottes für uns tut... denn das Seufzen des Geistes ist "unaussprechlich"- und wenn das so ist, dann können diese Seufzer auch nicht mittels "Sprachenrede" ausgesprochen werden.
Letzteres ist in Bezug auf andere aber nicht selbstverständlich.
Meinst du: Das gepredigte Wort erreicht nicht jeden?
Das war schon zu Jesu Zeiten so.
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 02:48 Wozu eigentlich in Zungen reden, wenn man es dann eh übersetzen muss?
Das hat was mit Sprachhabitus zu tun. Mitunter prallen verschiedene Lebens- und Gedankenwelten aufeinander. Es ist nicht immer in jedem Fall erforderlich hier eine einheitliche Sprache anzustreben.
Verständigung zwischen "verschiedene Lebens- und Gedankenwelten" gelingt nicht immer, da sehe ich jetzt aber keinen Zusammenhang zur Zungenrede, könntest du etwas ausführlicher schreiben, was du meinst?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7408
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 14:04
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 18:01
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 02:48Wenn der Gläubige das, was er "in Zungen" spricht auslegen kann, dann heißt das ja, er versteht, was er sagt.
Natürlich versteht der Redende was er sagt. Er kann es nicht nur hören, er weiss auch, was es bedeutet.
Das sollte man meinen. Gott veralbert die Leute doch nicht...
Ich würde dennoch differenzieren, weil - und da stimme ich Michael prinzipiell zu - viele einfach nicht wissen, wovon genau sie bei dem Thema reden.

Ich als gebürtiger Pfingstler habe sehr scharf den Unterschied zwischen ertrotzem und abverlangtem Schein-Zungenreden und einem wirklich echten, bzw. aufrichtigem Reden in "unbekannter" Sprache erlebt, selbst und bei anderen. Ein recht bodenständiges Argument ist hier immer, und dabei bleibe ich: "wer von euch, die ihr böse seid, wird seinem Sohn einen Skorpion geben, wenn er um ein Ei bittet.... wieviel mehr wird euer himmlischer Vater den Heiligen Geist geben denen, die ihn darum bitten..." Und sinngemäß wie beim Essen: ich nehme auch die "Gaben" mit Danksagung.
Dann nämlich passiert folgendes (meine Erfahrung), wenn es nicht echt, nicht gut und nicht von Gott ist, dann geht das einfach nicht, es funktioniert nicht, ich bin verhindert, ich kann nicht.

Einmal habe ich versucht das aufzuschreiben, was ich da sprach, es war nicht wie ein Blitz da und dann wieder weg, sondern ich konnte ganze "Sätze" wiederholen und aufschreiben. Allerdings wußte ich nicht, was es bedeutet, bin dem dann aber auch nicht weiter nachgegangen.

Ganz wichtig, ich war im Gebet zu Gott, also nicht irgendwie nur in Gedanken. Und ich hatte "Frieden" in dieser Sache, auch ein wichtiger Indikator.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26234
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Zungenrede

Beitrag von Magdalena61 »

Ich glaube durchaus, dass es noch eine echte Gabe der Zungenrede gibt. Aber sie tritt sehr selten auf.

Und das, was in charismatischen Versammlungen an der Tagesordnung ist: Durcheinander singen oder sprechen, ohne Auslegung, mehr als "zwei oder drei"-- oder alleine zu Hause, dafür sehe ich keine biblische Legitimation.

Ein Beispiel hatte ich in früheren Diskussionen genannt: Nora Lam.

Mein Auftrag. China für Christus.

Das Buch hatte ich in den 80ern gelesen und war sehr berührt davon.

Nora wurde böse verfolgt, konnte irgendwann fliehen und wollte dann verständlicherweise nicht mehr zurück nach China. So ganz genau habe ich den Inhalt jetzt nicht parat... kann mich noch daran erinnern: Irgendwann rief Gott Nora in die Missionsarbeit.... nach China.
Sie wollte nicht gehen. Sie hatte Angst.

Dann sprach oder betete eine ihre Freundinnen in Zungen und-- die Amerikanerin sprach ein astreines Chinesisch, aber nicht nur das, sondern auch noch den speziellen Dialekt der Provinz, aus der Nora stammte.

So etwas ist für mich überzeugend. Ob die Freundin selbst den Inhalt der Botschaft kannte/ verstand, daran kann ich mich jetzt leider auch nicht erinnern.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Antworten