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## Hinterfragen ##

Verfasst: Sa 9. Apr 2022, 00:34
von Opa Klaus
Anthros hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 22:29
Opa Klaus hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 11:48 ... >>genau da>> "setze ich den Hebel an" und hinterfrage alles.
... nur sich selbst nicht!
Lieber Anthros, Welches Verhalten von mir erweckt bei Dir diesen Eindruck, dass ich mich selbst zu wenig >hinterfrage<?

Re: ## Hinterfragen ##

Verfasst: Sa 9. Apr 2022, 12:11
von Anthros
Opa Klaus hat geschrieben: Sa 9. Apr 2022, 00:34
Anthros hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 22:29
Opa Klaus hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 11:48 ... >>genau da>> "setze ich den Hebel an" und hinterfrage alles.
... nur sich selbst nicht!
Lieber Anthros, Welches Verhalten von mir erweckt bei Dir diesen Eindruck, dass ich mich selbst zu wenig >hinterfrage<?
Gar keins!

Re: Wahn und Wirklichkeit - wie orientieren?

Verfasst: Sa 9. Apr 2022, 15:59
von SunRiseTea
:lol: Hier mal ein schönes Beispiel von Wahn und Wirklichkeit, samt Zeugnis vom Nutzen des Wahns. Narc Alert!

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=XUkfg9YMfXo[/youtube]

Gil Ofarim nutzt getriggert, wie er war, die Gunst der Stunde. Knappe 6 Minuten volles Program. :wave:

Hier ist es ähnlich.

Re: Wahn und Wirklichkeit - wie orientieren?

Verfasst: Sa 9. Apr 2022, 19:37
von Jack Sparrow
Opa Klaus hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 20:01 Jack, ich zitiere aus Schillers "Glocke":
"Der schrecklichste aller Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn".
Definiere "Wahn".
Von Gott angebotenes Wohlverhalten lehnten alle ab, bis heute.
Bis heute hat mir bedauerlicherweise keinerlei Gott irgendwelche Angebote unterbreitet. Ganz im Gegenteil habe ich mir jeglichen Aspekt meines vorbildlichen Wohlverhaltens immer selbst erarbeiten müssen.
Somit ist ein diesbezügliches >Fehlveralten< zur (falschen, unbewussten) Norm und Gewohnheit geworden.
"Es gibt Wirklichkeit nur in der Tat."
(Sartre, 1946, "L'existentialisme est un humanisme")

Daher folgere ich: Solange du deinen Mitmenschen verschweigst, dass sie sich deiner Meinung nach falsch verhalten, dürfen (und müssen) deine Mitmenschen davon ausgehen, dass du mit deren Verhalten einverstanden bist.
Manchen gründlichen Denkern ist zwar dieses eigentümliche Verhalten des Menschen aufgefallen und
sie haben über die Gründe dafür bisher viel spekuliert und gerätselt.
Niemanden interessiert, worüber gründliche Denker spekulieren und rätseln. Siehe oben.
Diese >Spätfolgen< aus dem Fehlverhalten der Vergangenheit ernten wir heute aber in Form von Leid+Elend.
Ich halte es in gewisser Weise für unaufrichtig, andere Menschen für das eigene Leid+Elend verantwortlich zu machen. Immerhin leben wir ja in einem demokratischen Rechtsstaat, wo im Großen und Ganzen jedem erwachsenen Menschen die gleichen Rechte und Pflichten zuteil werden.

Re: Wahn und Wirklichkeit - wie orientieren?

Verfasst: So 10. Apr 2022, 19:02
von Opa Klaus
Vielen Dank an die Ca. 14 lesenden 'Gäste' von heute Nachmittag hier.
Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat, wo im Großen und Ganzen jedem erwachsenen Menschen die gleichen Rechte und Pflichten zuteil werden.
So, aha! >>>
Soll oder darf solche rechtliche, staatliche "Regulation" auch bis in unser Denken im Kopf hinein 'regulieren'?
Es heißt doch: "die Gedanken sind frei"!
Eine komplette, restlose Fremd-"Regulierung" aller unserer Gedanken im Kopf würde
uns zu unfreien Marionetten, zu Automaten und Robotern machen.
Dann wären wir echt FREI und für nichts mehr verantwortlich.

Anders herum - wenn wir für restlos alle Gedanken -
die zunächst nur alleine nur im Kopf verborgen, temporär ohne Taten ablaufen -
dafür schon bestraft oder belohnt würden, . . .

. . . dann könnten wir uns ja 24 Std/Tag auf die Couch legen und sonst nichts anderes tun, >>
dann würden wir beim kleinsten negativen Gedanken von der Gedanken-Staats-Polizei abgeholt und betraft.
Oder Theisten würden dann beim kleinsten negativen Gedanken sofort von Gott >bestraft<!
Und bei guten Gedanken würde uns die Belohnung bis an die Couch geliefert.

Es ist aber doch so, dass ein Mensch vieles im Kopf so am Tag zusammendenkt
und auch vieles davon wieder LÖSCHT,
also nur ein Teil von Gedanken überhaupt ausgeführt wird (="Frucht trägt").
~~~~~~~~~~~
Zum Gesichtspunkt: "Fremd-"Regulierung" aller unserer Gedanken im Kopf",-- das ist sehr begehrt,
dazu passiert seit Menschengedenken leider massig mit Erfolg in alle Richtungen von vielen >Seiten<.

Irgendwo muss da im Kopf der Menschen ein Schlupfloch, Zugang sein,
was den Infektions-Weg aller Übel frei macht.
Diesen Zugang nenne ich Wahn, Gier, Sucht, Illusion, Fehlinterpretation, Hirngespinste, Selbstbetrug, usw.


Eine seit langem "kranke" Menschheit benötigt dringend eine Diagnose und Therapie zur Heilung.
~~~~~~~~~~~
>>>DAS<<< ist mein lebenslanges Anliegen. Oder haben auch andere dieses Anliegen?

Welche Diagnose und Therapie haben diese 'Anderen' denn zu bieten?
Dazu bin ich auch lange gewöhnt, das "der Spieß umgedreht wird"
und ich als der >Kranke< beschimpft werde. (siehe 'Semmelweis'-Effekt).

So ein Umdrehen ist besonders typisch bei geistigen Kranken wegen
= fehlender Einsicht, fehlender Selbstreflektion.
und besonders typisch für Suchtkranke!
~~~~~~~~~~
Soweit am Samstagabend 10.04.22 Gedanken von mir.
Außer Interesse von nur lesenden Gästen
wird sicher auch wieder der übliche Shitstorm hier geschrieben.
Ich hoffe, die stillen Gastleser erkennen unqualifizierte Antworten auf meine Beiträge
und lassen sich davon nicht irritieren.

Fatalismus

Verfasst: So 10. Apr 2022, 20:24
von Anthros
Opa Klaus hat geschrieben: So 10. Apr 2022, 19:02 Eine seit langem "kranke" Menschheit benötigt dringend eine Diagnose und Therapie zur Heilung.
Purer Fatalismus!

Re: Wahn und Wirklichkeit - wie orientieren?

Verfasst: So 10. Apr 2022, 21:20
von Opa Klaus
WAS ist "purer Fatalismus"?
Spoiler: anzeigen
Als Fatalismus (von lateinisch fatalis ‚das Schicksal betreffend‘) bezeichnet man eine Weltanschauung, der zufolge das Geschehen in Natur und Gesellschaft durch eine höhere Macht oder aufgrund logischer Notwendigkeit vorherbestimmt ist. Aus der Sicht von Fatalisten sind die Fügungen des Schicksals unausweichlich, der Wille des Menschen kann ihnen nichts entgegensetzen. Daraus ergibt sich aber nicht zwangsläufig die Folgerung, menschliche Entscheidungen und Handlungen seien bedeutungslos. Mit der Überzeugung vom eigenen Ausgeliefertsein verbindet sich im Fatalismus eine davon geprägte Gefühlslage und Lebenseinstellung, die „Schicksalsergebenheit“.

Kennzeichnend für den Fatalismus ist die Annahme einer universell wirkenden Instanz oder einer logischen Zwangsläufigkeit, die den Geschichtsverlauf ebenso wie die individuellen Schicksale von vornherein festgelegt hat. Die bestimmende Instanz kann die Vorsehung einer Gottheit sein, die den Gang der Ereignisse von Anfang an geplant und arrangiert hat, oder eine unpersönliche Macht, die im Rahmen einer kosmischen Ordnung für einen bestimmten fixierten Ablauf sorgt. Eine alternative Begründung postuliert die Gleichsetzung des Möglichen mit dem Tatsächlichen als Erfordernis der Logik. Von diesen fatalistischen Konzepten unterscheidet sich der Ansatz des „kausalen Determinismus“, der alle Ereignisse als notwendige Folgen ihrer Ursachen im Rahmen einer lückenlosen naturgesetzlichen Kausalität erklärt.

Allgemeinsprachlich versteht man unter Fatalismus in erster Linie die Bereitschaft, die angenommene Unvermeidlichkeit der schicksalhaften Abläufe zu akzeptieren. Das Spektrum fatalistischer Einstellungen reicht von einem resignierten Hinnehmen des Unabänderlichen bis zur enthusiastischen Verherrlichung der bestehenden Gegebenheiten und des sich darin heroisch behauptenden Individuums. Für die emphatische Schicksalsbejahung hat sich die von Friedrich Nietzsche geprägte lateinische Bezeichnung amor fati (‚Liebe zum Schicksal‘) eingebürgert.

In Philosophie und Theologie werden fatalistische und deterministische Lehren seit der Antike kontrovers erörtert. Philosophisch wird die Fixiertheit der Zukunft oft mit der allgemeinen Gültigkeit des Prinzips der Zweiwertigkeit begründet, wonach Aussagen über Zukünftiges zeitunabhängig entweder wahr oder unwahr sind. Dieser Ansatz wird logischer Fatalismus genannt. Eine andere Ausgangsbasis hat der religiöse Fatalismus. Er beruht auf dem Konzept der Prädestination, der göttlichen Vorherbestimmung, die aus Offenbarungsschriften oder Prophezeiungen abgeleitet wird. Historisch besonders wirkmächtige Erscheinungsformen sind die Prädestinationslehren der Stoiker, des Calvinismus und des Islams. Einen Sonderfall bildet der astrologische Fatalismus, der die Schicksalsmacht mit Gestirnkonstellationen verbindet.
Solche Anschauung vertrete ich nicht.
~~~~~~~~~
Jack Sparrow hat geschrieben: Sa 9. Apr 2022, 19:37 Ich halte es in gewisser Weise für unaufrichtig, andere Menschen für das eigene Leid+Elend verantwortlich zu machen.
Ha! dann sind ja die Opfer des Ukrainekrieges und des damaligen Holocaust also ganz alleine nur selbst Schuld an ihrem Leid+Elend >> und niemand anders ist an deren Leid schuld!
Es wäre dann total ihr eigenes 'selbstgemachtes Leid+Elend, an dem niemand anderes verantwortlich ist'.
>>>> DAS sind ja wieder mal hochqualifizierte Aussagen von Experten! - Hut ab - >>
>> und jeder der nicht so denkt wie solcher Experte ist unqualifizierter Spinnner! <<

Re: Wahn und Wirklichkeit - wie orientieren?

Verfasst: Mo 11. Apr 2022, 10:09
von Opa Klaus
Willkommen heiße ich 16 Lese-Gäste heute 11.04. um 10:08 Uhr. Das ermutigt einem ja doch, weiter zu machen.

Re: Wahn und Wirklichkeit - wie orientieren?

Verfasst: Mo 11. Apr 2022, 11:40
von Opa Klaus
Im Gegensatz zu Tieren verfügen wir über keinen Instinkt zur Orientierung.

Wir können dank etwas besserem - dem Intellekt -
unsere Weltkarten und GPS zur geografischen Orientierung selbst >erschaffen< und verwenden.
Jetzt benötigen wir im Labyrinth der Weltanschauungen
noch eine Orientierung um für uns den optimalsten Lebensweg zu finden.

Wir Menschen sind ja nicht eine "Erfindung" des >Zufalls<,
sondern wir sind ausgeklügelt von einem kreativen Erfinder.

So, da gibt es Erfindungen, die eine Gebrauchsanleitung erfordern zur optimalen Nutzung.
Andererseits gibt es auch simple Erfindungen,
die selbsterklärend sind und ohne Anleitung optimal genutzt werden können.

Da nun in der Menschheitsgeschichte nicht alles restlos optimal selbsterklärend
zum Lebensglück der Menschheit gelaufen ist . . .
daher war wohl vieles doch nicht so selbsterklärend wie viele es annehmen.
Daher ist wohl doch die Beachtung einer >Gebrauchsanleitung< des Erfinders nötig,
damit alle ein optimal glückliches Erdenleben hinkriegen können.

Nun geht es dann los mit dem Streit um die richtige, echte >Gebrauchsanleitung<,
um diese von Fälschungen zu unterscheiden.
Tja, nun stehen wir da vor einem Problem! Was machen wir da?
Sind wir überhaupt - fähig! - oder willig? -
solche richtige, optimale Gebrauchsanleitung zu suchen und anzuwenden?

Irgend etwas >STÖRT<, sabotiert und hindert! die Menschheit offensichtlich an der vorgenannten Suche.
Sonst wäre ihr Erdenleben längst wesentlich optimaler, glücklicher, mit weniger Leid+Elend.
Die 'Störung' erhöht zusätzlich den Schwierigkeitsgrad und Mühe für Suchende sehr stark
und bedarf gewisser Professionalität zur Problemlösung.
Es wäre töricht, primitiv und schädlich, anderen Hintern her zu kriechen wie die Lemminge,
denn Reklamieren - wenn's schief geht - is nich drin.
Oder sucht man doch etwa den Verstand des 'Vordermannes' unten hinten, anstatt oben in dessen Kopf?

Ja, ja, ich Flegel pflege harsche Kritik an der menschlichen Gesellschaft - aber ich bin nicht der erste.

"Oh man - so viel Mühe - will ich mir in dem kurzen Leben nicht antun.
Ein bisschen Spaß muss sein - das reicht mir - "nach mir die Sintflut".

Ha ha . . . wie schnell kann im Leben aber jeder "Spass" enden
und dann wird nur noch gejammert, anstatt rechtzeitig vorgebeugt, vorgesorgt.

Zurück zu unserem 'Erfinder'. ER hat uns so erschaffen,
dass offensichtlich sein Aufwand in keinem Verhältnis zum kurzen Ergebnis steht.
Bei der Tierwelt passt es eher als bei uns Menschen.
Somit deutet das auf eine temporäre schon erwähnte "Störung" hin.
Somit haben wir vom Erfinder her, größere Lebenschancen als es momentan aussieht.
Für solche erweiterte glücklichere Lebenschance kann ein solch genialer >Erfinder<
uns durch ein winziges Wunder, durch einmalige Neugeburt, diese 2. bessere Lebenschance bieten.

Zu dieser Ansicht geht ein großer Riss durch die moderne Menschen-Welt,
wo nur noch wenige an eine 2. irdische Lebenschance - an solch winziges Wunder - glauben tun.

Blinder Fatalismus

Verfasst: Mo 11. Apr 2022, 13:31
von Anthros
Opa Klaus hat geschrieben: So 10. Apr 2022, 21:20 Solche Anschauung vertrete ich nicht.
Ich bin der Meinung, dass aus dir nichts als blinder Fatalismus heraussprüht.