Vielleicht ist das ein wenig erfreulich, wenn im weiteren Liedtext gesagt wird, daß ein König naht, der helfen will.Lea hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 13:38 In dem Lied "Freue dich Welt" ... geht es nicht um einen Befehl, dass man sich über Alles freuen soll, was einem geschieht. Man kann sich nicht auf Befehl freuen, wenn es keinen Anlass dafür gibt.
Hier und auch in anderen Aufforderungen in der Bibel, steht idR dabei,WORAN man sich freuen KANN. In dem Lied heißt es ..."dein König naht". Es kommt also auf die Blickrichtung an.
Und die fromme Bevölkerung schaut gerne auf ein Krippenspiel, das die Situation in Bethlehem nachempfinden soll.
Wer sich mit der Sache beschäftigt hat und weiß auch, wie die Sache geendet hat, der ist nicht mehr ganz so erfreut. Gott läßt diesen König in ärmlichen Verhältnissen geboren werden und läßt ihn durch eine Schule des Leids gehen und am Kreuz enden.
Das ist eine der schlimmsten Foltermethoden, die man sich vorstellen kann.
Freude hatte die Bevölkerung Israels an seinen Worten und Werken und auch heute noch werden die Evangelien in aller Welt gelesen. Da sind auch sehr erfreuliche Worte dabei. Joh 5,24-29
Aber das Ende dieses Gesalbten macht doch diese freudigen Worte für viele Menschen in Israel fragwürdig. Und die Umstände, in denen Menschen auch heute noch leben müßen, machen dem Glauben zu schaffen.
Wenngleich der Messias ein Leben nach dem Tode in einer neuen Schöpfung verspricht, sucht doch der Mensch die Hilfe Gottes in dieser Welt. Mt 13,22 Und da ist die Hilfe doch spärlich, da haben Menschen,,die an den Herrn Jesus glauben ein eher schwieriges Leben.
Aber sie hoffen auf Vergebung ihrer Sünden und ein ewiges Leben in einer neuen Schöpfung. Das ist die Blickrichtung.
Freude haben sie, wenn sie in die Bibel schauen, das Wort Gottes soll sie ja nähren, wie das Manna in der Wüste und manchmal gibt es einen Trost durch den Heiligen Geist, vergleichbar mit dem Wasser aus dem Felsen.
Aber im Großen und Ganzen ist doch das Leben vieler Christen ein Wüstengang und hin und wieder beißen die Schlangen. Irgendwie sind die dem Satan wohl ein Dorn im Auge.
Die Blickrichtung auf das Kreuz, das ist die eherne Schlange in der Wüste, lassen ein wenig Freude aufkommen, weil Gottes Liebe und Gnade bereit zur Versöhnung ist, wenn so etwas passiert. Mit dem Blick auf das Kreuz, zerstört der Herr Jesus Satans Werk. Joh 3,14; 1 Joh 3,8
Gott weiss schon in welcher Welt wir leben, er will eben sehen, wie wir in solch einer Umgebung reagieren und wie wir uns bewähren.
Das Volk Israel durfte nach 70 Jahren Gefangenschaft wieder zurückkehren und versammelte sich in Jerusalem vor dem Wassertor, um das Gesetz vorgelesen zu bekommen. Und da fingen alle an zu weinen. Warum, wird nicht gesagt, zu vermuten ist, daß sie sich schuldig fühlten, weil sie Gottes Anweisungen nicht gefolgt sind.Lea
In Nehemia 8,10 ruft der Prophet Esra dem Volk zu:... die Freude AM Herrn... bedeutet, dass es in dem Moment der Freude nicht um die Umstände drumherum ging, sondern dem, was von Gott in dem Moment als Botschaft für das Volk gegeben wurde. Die Freude am Herrn macht stark, weil Gott versprochen hat, für das Volk da zu sein....seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
Es heißt dann in Vers 12Und alles Volk ging hin, um zu essen, zu trinken und davon auszuteilen und ein großes Freudenfest zu feiern; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen kundgetan hatte.
Aber Nehemia war nicht einverstanden und sagt, daß dieser Tag ein Freudentag sein soll. Und da gab es leckeres Essen und süße Getränke um der Freude ein wenig nachzuhelfen. Aber Gottes Geist kann auch wider aller Umstände Freude schenken und plötzlich kamen sie dann auf die Idee, das Laubhüttenfest zu feiern. Und sie machten sich direkt mit großem Eifer an die Arbeit.
Das erinnert mich an die Worte aus Psalm 23,4 "dein Stecken und Stab trösten mich".Lea
Wenn ich manchmal Probleme habe, die mich runterziehen wollen, dann bitte ich Gott, dass ER mir bitte durchhelfen möge. Und nicht selten zeigt mir Gott dann, oft durch kleine Hinweise im Alltag, dass ER bei mir ist, micht sieht und mir beistehen wird, bei allem was mir geschieht. Auch wenn sich dann äußerlich noch nichts an meinem Problem verändert hat, kann ich dann Freude empfinden. Eine Freude, welche die Traurigkeit übertrifft und in den Schatten stellt. Weil ich weiß, dass Gott da ist ... mich nie alleine lässt, und mir seine Gegenwart sogar noch deutlich zuspricht.
Das ist dann keine erzwungene Freude, sondern sie kommt von innen - vom Herzen her, welches Gott berührt und gestärkt hat.
Wenn jemand von Gott selbst im Herzen berührt wird ... wodurch auch immer .... dann kann FReude entstehen, die stark macht und überspringt, zum Segen für andere.
Gottes guter Geist und die Engel die ihm dienen haben mich auch in der ganzen Zeit nicht verlassen.
Aber die Balance geistiger Kräfte kann sich schon mal ganz gefährlich ins Negative verschieben, zum Glück sind diese Angriffe nicht endlos lange.
Gruß Thomas