Puh, das weiß ich nicht, um ehrlich zu sein. Ich stütze mich auch nicht auf den masoretischen Text, sondern auf die Septuaginta, wie es die vorexilischen Juden in den Synagogen und die frühen Christen in den Kirchen taten. Der masoretische Text ist erst seit Martin Luther für einige Christen relevant.
Die Bibel an sich.
Re: Die Bibel an sich.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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Re: Die Bibel an sich.
Na, dann komme ich mal Wolfgang Teuschls "Da Jesus und seine Hawara" Oiso i find des supa!Rilke hat geschrieben: ↑Do 28. Sep 2023, 07:53 Ich würde die Volxbibel keine Übersetzung nennen, sondern eher eine (moderne) Interpretation verschiedener deutschen Übersetzungen.
Wörter haben feste Bedeutungen und wenn man artfremde Wörter einbaut, dann verliert der Text den Status einer Übersetzung, würde ich sagen.
Ich meine das völlig Ernst. Der HG ist es, der dir das Wort Gottes lehrt und ins Herz legt , so muss es auch in deiner Mundart möglich sein. Setze die Mundart einfach als eigene Sprache und füge sie der Amts- oder Hochsprache hinzu.
Wozu Hochdeutsch? Damit alle Deutschsprechenden das verstehen und sich auf dieser Sprache einigen. Aber jeder Wiener (gemeint echter!) kennt auch Wienersch, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich viele Texte gerade da tiefer ins Herz gegangen sind als z.B. der schnöde alte Luther oder unrev. ELB-Text. Danach war der Text auch plausibler.
Übrigens habe ich das Jh-Ev komplett auf Wienerisch übersetzt. Ich gebe hin und wieder bei Gemeinschaften Leseproben. Glaub mir, das zeigt Wirkung und wohl auch Kopfschütteln, aber genau daran sieht man, dass der HG umso besser wirkt.
Auf das allseits bekannte Bibeldeutsch spricht oft kaum mehr wer wirklich an, das ist wie Werbung im TV, jeder kennt es, nur keinen interessiert's. Es geht bei einem Ohr rein und beim anderen wieder aus. Nicht so in der Herzenssprache und geht eigentlich völlig konform zu dem Wort des Paulus:
PS: Mit unseren Wr-Liedern machen wird nichts anderes. Also sage ich, die Bibel ist nicht an eine Sprache gebunden, sondern nur an eine adäquate Übersetzung, die den Urtext in genau das Verständis eines bestimmten Volkes bringt.1. Kor 9,20-21 hat geschrieben: Und ich bin den Juden geworden wie ein Jude, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter Gesetz sind, wie unter Gesetz, obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin, damit ich die, die unter Gesetz sind, gewinne; denen, die ohne Gesetz sind, wie ohne Gesetz, obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern Christus gesetzmäßig unterworfen, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne.
Kann ich nicht teilen, weil ja bei den Juden damals nicht mehr klar war, ob das gläubige oder schon assimilierte Juden waren. Gläubige konnten immer Hebräisch, sie würden eine Thora nie anders lesen. Das Werk hat zu viele Differenzen m.E. aufgrund der hellenistisch theologischen Denkart assimlierter Juden.Rilke hat geschrieben: ↑Do 28. Sep 2023, 09:50 Ich stütze mich auch nicht auf den masoretischen Text, sondern auf die Septuaginta, wie es die vorexilischen Juden in den Synagogen und die frühen Christen in den Kirchen taten. Der masoretische Text ist erst seit Martin Luther für einige Christen relevant.
MIt denen war auch Paulus immer nur über Kreuz, die quasi ausländischen Sadduzäer. Meine Meinung. Ich bevorzuge den masoretischen Text. Und der ist ja bestätigt korrekt überliefert, wovon Qumran-Funde ein erstklassiges Zeugnis sind.
Meine These ist, es war Esra (der biblische) der letzte Redakteur, der es in die Endfassung gebracht hatte, Später wurde nur mehr noch der Prophet Maleachi hinzugefügt. Aber wenn ich sage These, dann meine ich das auch so, ich forme daraus keine Schuh. Man müsste dazu ein begnadeter Historiker sein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Die Bibel an sich.
Das sind Stellen der Bibel, über das Handeln, und damit das Wesen Gottes, wo ich so meine Problemchen mit der Darstellung von Gottes Wesen habe. Dazu passt, daß Jesus eigentlich das Wesen Gottes anders darstellt als das AT.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Do 28. Sep 2023, 08:30Dann hätte es nicht heißen dürfen, dass Gott das Herz des Pharao verhärtet. In der Wissenschaft gilt, dass nur ein Widerspruch die ganze Theorie kippt. Gott verhärtet keine Herzen, er erweicht sie. Es ist der Mensch selbst, der sein Herz verhärtet.
Insgesamt frage ich mich, inwieweit Gott im AT zu volksnah dargestellt wird
Zuletzt geändert von oTp am Do 28. Sep 2023, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Re: Die Bibel an sich.
Echt? Auch du, Brutus?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Die Bibel an sich.
Ja, hab oben noch hinzugefügt daß das AT Gott mir zu volksmah darstellt.
Zuletzt geändert von oTp am Do 28. Sep 2023, 10:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Bibel an sich.
Ich denke schon, dass Gott dem Menschen sehr nahe sein kann. Und so auch einem ganzen Volk. Das Gesicht hat er erst 325 im Konzil zu Nicäa verloren. Da wurde Gott zu einem Nichts erklärt.
In der Ruhe liegt die Kraft
Re: Die Bibel an sich.
Kommt darauf an, mit welchen Aspekten, auf welche Art Gottes Nähe beschrieben wird.
Ein anderes Thema wäre natürlich in Bezug auf die Nähe Gottes das Thema Neuoffenbarungen. Auch hier wird Gott bisweilen als zu nahe gesehen, zumal, Gott teilt seine Geheimnisse äußerst zurückhaltend mit. Dabei ist immer ernsthaft die Frage, von wie weit oben angeblich äußerst wichtige Neuoffenbarungen kommen. Wie nahe dabei Gott wirklich ist, oder ob die Offenbarungen von weiter unterhalb Gottes kommen, wo dann zumindest Eigeninterpretationen sichtbar werden. Im schlimmsten Fall sind es zerstörerische, satanische Offenbarungen. Aber das sollte in ein anderes Thema. Nur, ich beschäftige mich ja so nebenbei schon viele Jahre mit allen Zusammenhängen.
Die Nähe Gottes zu seinem Volk Israel empfinde ich zumindest im AT nicht ganz treffend artikuliert.
Bei Jesus habe ich nicht diesen Eindruck.
Ein anderes Thema wäre natürlich in Bezug auf die Nähe Gottes das Thema Neuoffenbarungen. Auch hier wird Gott bisweilen als zu nahe gesehen, zumal, Gott teilt seine Geheimnisse äußerst zurückhaltend mit. Dabei ist immer ernsthaft die Frage, von wie weit oben angeblich äußerst wichtige Neuoffenbarungen kommen. Wie nahe dabei Gott wirklich ist, oder ob die Offenbarungen von weiter unterhalb Gottes kommen, wo dann zumindest Eigeninterpretationen sichtbar werden. Im schlimmsten Fall sind es zerstörerische, satanische Offenbarungen. Aber das sollte in ein anderes Thema. Nur, ich beschäftige mich ja so nebenbei schon viele Jahre mit allen Zusammenhängen.
Die Nähe Gottes zu seinem Volk Israel empfinde ich zumindest im AT nicht ganz treffend artikuliert.
Bei Jesus habe ich nicht diesen Eindruck.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Re: Die Bibel an sich.
Meinst du zu nah, oder zu wenig nah?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Re: Die Bibel an sich.
Das ist mir zu hoch. Kannst du das genauer erläutern:
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;