Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Mi 27. Dez 2023, 08:09 So stellt man es dar, um sich rauszuwinden. Richtig ist: Die Zusage des amerikanischen Außenministers wurde nicht schriftlich in einen Vertrag gefasst. In solchen Fällen hat ein Geschädigter wenig Chancen. Aber es geht nicht um Juristisches, sondern um die Wirklichkeit, die mündet in: "Wir wurden verarscht und über den Tisch gezogen". Und dann kommt am Ende halt ein Ukraine-Krieg raus, der irgendwann mehr als eine Million Opfer fordert.
Und by the way ... warum soll sich ein "nord-atlantisches Verteidigungsbündnis" ständig weiter nach Zentralsasien ausdehnen. Was wollen die da.
Und jetzt schon suchen sie nach weiteren Konflikten im südchinesischem Meer.

Die Ukraine war als neutrales Gebiet nie eine Bedrohung. Aber vom US-Strategen Brzezinski schon 1997 in seinem Buch "Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft" als die Gelegenheit gesehen, Russland zu enthaupten.




Wer rechtfertigt amerikanische Interessen auf einem Kontinent, der alles andere als amerikanisch ist.
Warum sollen wir, Europa, eigentlich nicht unsere eigenen Interessen wahrnehmen. Und das ist auch das ökonomische. Mit russischem Gas konnte unsere Wirtschaft gut auskommen, jetzt haben die Amis die Pipeline gesprengt. Und Scholz und Habeck wollen "freudig" ein Mehrfaches bezahlen für überteuertes Fracking-Gas? Sind wir noch ganz dicht?

.. wie frei sind unsere Medien. Laut Verfassung haben sie keine Pflicht, jeden Unsinn (auch keinen Regierungsamtlichen) zu verteidigen. Im Gegenteil sollten die Medien die Regierung überwachen.
Nein, sie tuen es nicht (mehr). Von daher ist es kein Wunder, wenn sie abbestellt werden. Und wenn der ÖR, die GEZ-Sender gekündigt werden,,ich sage, das ist richtig. Wehr sich nicht wehrt lebt verkehrt.
Zuletzt geändert von Johncom am Do 28. Dez 2023, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Spice
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 19:19
Spice hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 18:21 Wer unsere Medien nutzt, ist in der Regel gut informiert.
Über Sachthemen durchaus, aber nicht über Themen weltanschaulicher Natur. Verursacht haben dies weitgehend die Medien selbst, die unter dem euphemisierenden Namen "Haltungsjournalismus" der Gesinnung ihrer Journalisten einen Freibrief ausgestellt haben. Das Problem: Diese ziemlich homogene Gesinnung deckt bei weitem nicht Meinungsspektrum und Lebenswirklichkeit der Bevölkerung ab und führt gelegentlich zu frontaler Desinformation.
Kannst du mir ein Beispiel für Desinformation nennen?
Hat der Journalismus die Aufgabe das Meinungsspektrum abzubilden? Ich dachte es geht um Information zu Sachverhalten und nur nebenbei darum, wie Menschen über die Sachverhalte denken.
Spice
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

Johncom hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 19:45
Spice hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 18:21 Wer unsere Medien nutzt, ist in der Regel gut informiert. Diese Möglichkeit haben Russen generell nicht. Dass hie nun natürlich auch der größte Unsinn blüht, sieht man, wenn man sich die Verschwörungsleute anschaut oder diejenigen, die Russland als das demokratischere Land ansehen.
Ich kenne niemanden, der Russland als das demokratischere Land ansieht.
Wenn selbst du das zugibst, wie kannst du dann immer wieder russische Medien, wie RT, zitieren? Weshalb dann Partei für Russland ergreifen? Wo man doch weiß, was von dort kommt ist Lüge?
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 01:47
oTp hat geschrieben: Mi 27. Dez 2023, 10:20 Brauchen wir rund um die Uhr einen russischen Propaganda-Sender ? Gut, ist ein Test für die Denkfähigkeit.
Wenn man das Weltgeschehen verstehen will, sollte man die Sicht mehrerer Seiten zumindest kennen.
Während des 2. Weltkriegs war das Hören ausländischer (feindlicher) Sender verboten. Heute wird wieder am Krieg gearbeitet, heute wird versucht, russische Sender zu blockieren. Gibt es Parallelen?

Test für die Denkfähigkeit? ... :thumbup: Genau.
Du bist schon ein hartnäckiges Exemplar.
Ich hörte vor langer Zeit gerne mal Rundfunksender, die rund um die Welt gingen. Manche wurden von Störsendern überlagert, um sie unhörbar zu machen

Die Wahrheit ergibt sich aus Puzzeln, die Jeder anders zusammensetzt. Das Bild was man sich macht von den Staaten ist deshalb mehr oder weniger unvollkommen und fehlerhaft. Schlecht ist, wenn man sich aus gezielt falschen Informationen ein falsches politisches Weltbild formt.

RT versucht das. Die westlichen Demokratien zu destabilsieren und Drittstaaten zu manipulieren.
Wer das bewußt macht, arbeitet in Geistesschmieden des Bösen. Psychologisch schlau behauptet man sogar den größten Blödsinn, weil man weiß, Manche glauben auch den. Man "füttert den Affen", irgendwelche Lügen werden schon hängen bleiben.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 08:30 Kannst du mir ein Beispiel für Desinformation nennen?
Hat der Journalismus die Aufgabe das Meinungsspektrum abzubilden? Ich dachte es geht um Information zu Sachverhalten und nur nebenbei darum, wie Menschen über die Sachverhalte denken.
Russland, Missbrauchsskandal, Hamas-Krieg, etc. Das sind wenige Beispiele, bei denen das Meinungsspektrum eben NICHT abgebildet wird, sondern ziemlich unisono gebolzt wird. Es wäre aus meiner Sicht Aufgabe des Journalismus, sich in die Schuhe verschiedener Parteien zu stellen und deren Sicht der Dinge zu erklären - und zwar neutral und nicht journalistischerseits gesinnungs-durchtränkt.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 10:51
Spice hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 08:30 Kannst du mir ein Beispiel für Desinformation nennen?
Hat der Journalismus die Aufgabe das Meinungsspektrum abzubilden? Ich dachte es geht um Information zu Sachverhalten und nur nebenbei darum, wie Menschen über die Sachverhalte denken.
Russland, Missbrauchsskandal, Hamas-Krieg, etc. Das sind wenige Beispiele, bei denen das Meinungsspektrum eben NICHT abgebildet wird, sondern ziemlich unisono gebolzt wird. Es wäre aus meiner Sicht Aufgabe des Journalismus, sich in die Schuhe verschiedener Parteien zu stellen und deren Sicht der Dinge zu erklären - und zwar neutral und nicht journalistischerseits gesinnungs-durchtränkt.
Ich sehe bei genannten Themen keinen "Gesinnungsjournalismus".
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 11:31 Ich sehe bei genannten Themen keinen "Gesinnungsjournalismus".
Das ist ein Problem.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 08:32
Johncom hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 19:45
Ich kenne niemanden, der Russland als das demokratischere Land ansieht.
Wenn selbst du das zugibst, wie kannst du dann immer wieder russische Medien, wie RT, zitieren?
Was im deutschen Mainstream fast nicht mehr vorkommt, ist Kritik. Diese wird um so mehr übernommen von alternativen Medien. Und RT übernimmt diese Lücke genauso wie deutsche Welle umgekehrt in Russland.

Dazu kommt, was RT angeht, es wird ein positiveres Bild des Landes gezeigt, eine Gesellschaft genau wie unsere.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 14:53
Spice hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 08:32
Johncom hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 19:45
Ich kenne niemanden, der Russland als das demokratischere Land ansieht.
Wenn selbst du das zugibst, wie kannst du dann immer wieder russische Medien, wie RT, zitieren?
Was im deutschen Mainstream fast nicht mehr vorkommt, ist Kritik. Diese wird um so mehr übernommen von alternativen Medien. Und RT übernimmt diese Lücke genauso wie deutsche Welle umgekehrt in Russland.

Dazu kommt, was RT angeht, es wird ein positiveres Bild des Landes gezeigt, eine Gesellschaft genau wie unsere.
Scheint genau das zu sein, was dir gefällt.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 20:48 Scheint genau das zu sein, was dir gefällt.
Der Journalist Tucker Carlson hat Julian Assange im Gefängnis besucht. Hat der Mainstream berichtet?
RT hat.
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