ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Do 3. Aug 2023, 01:59
Nun sagt Jesus aber auch, dass nichts von außerhalb kommend, den Menschen verunreinigen kann.
Damit meint er die Speisen. Der Kontext ist hier keine dämonische Beeinflussung, sondern dass keine Speise einen Menschen verunreinigen kann. Und was aus dem Inneren kommt ist, was den Menschen ausmacht. Es geht hier um des Menschen Geist und nicht um fremde Geister.
Dieses Wort kann exegetisch zum Thema nicht weiter herangezogen werden, will man den Kontext nicht vergewaltigen. Wir sind da wieder beim Aspekt: Äpfel und Birnen.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Do 3. Aug 2023, 01:59
Was die Autoren dachten ist doch erst mal unerheblich.
Für mich das aber entscheidend, denn ich will schließlich wissen was z.B. Paulus selbst gedacht hatte, wenn er über den Satan berichtet und nicht der Theologe, der seine Texte anders interpretiert. Er machte damit auch persönliche Efahrungen und trieb so manche böse Geister auch aus. Er hatte also eine andere Wissenstiefe als du und ich.
Die Autoren des AT wie NT schrieben schließlich ebenso angetrieben vom HG wie sie den Teufel und die Dämonen darstellen sollen, damit wir durch den HG damit und nicht durch Menschentheologie gelehrt werden. Du arbeitest mir zu sehr auf der Ebene der Philosophie, die zwar 1.000 neue Begirffe erfindet, aber nichts erklärt.
Ein besseres Zeugnis als Jesus selbst, wie er mit den Dämonen umgegangen ist, wie er mit ihnen geredet und sie ausgetrieben hatte, gibt es nicht. Da kann kein noch so gebildeter Theologe mithalten und die Autoren berichten einfach nur darüber und das recht sachlich.
Die Mehrzahl der Theologen sind zu kopflastig und negieren einfach den Text, soweit meine Erfahrung, Inellektuell und gebildet, in der Sache dennoch nur mangehaft wissend. Sie reden mehr als sie erklären. Es wäre besser sie ließen so mache Texte stehen und überheben sich nicht mit ihrem halbgaren Wissen.
Das Feld der Dämonie bedarf auch der Praxis, und da hat z.B. oTp sicher mehr drauf, nur ist auch er mir zu kopflastig und oft sehr oberflächlich wie er Dinge erklärt. ich hoffe ihr beide nehmt mir das nicht krumm, ist nicht böse gemeint, nur mein Eindruck.
Zurück zum Text: Wenn der Autor also keine höhere Relevanz hat als der Ausleger, dann folgt daraus, dass man anderen Exegeseregeln folgt. Ich werde es hier beeden, denn es gibt keine Annäherung und es wird sonst nur das Drehen eines Hamsterrades. Aber unsere Gesprächsebene finde ich recht gut, nur dass das nicht missinterpretiert wird, wie sie auch mit oTp einwandfrei ist.
Wir sehen das halt unterschiedlich, ohne das nun weiter werten zu wollen. Wichtiger ist, was wir gemeinsam haben: Jesus! Und was den Teufel anbelangt, so soll er dorthin gehen wo er auch hingehört, also: Zum Teufel mit dem Teufel!