Der "Feminismus" als die Wurzel allen Übels? Fakt ist: Der Feminismus entwickelte sich als Reaktion auf übertriebene männliche Herrschsucht, Arroganz und die Benachteiligung der Frauen im Allgemeinen in Wirtschaft und Familie.
Zurück zu Kaiser Wilhelm oder zu Friedrich dem Großen und Frauen fast vollständig entrechten geht- Gott sei Dank- nicht mehr. Und Hardcore- Feministinnen wird man auch nicht "bekehren" können. Der überwiegende Anteil der Frauen hat mit Feminismus aber nichts am Hut, und gläubige Frauen, die dem HERRN ergeben sind, schon gar nicht.
Deshalb ist es einfach nur nervig, wenn ein Mann, der offenbar ein Problem mit der Intelligenz und Berufung von Frauen hat, durch die Blume ständig unterstellt, "Feministinnen" würden die Bibel untergraben wollen, dieses unterschwellig auf Christenfrauen ausweitet und einen Scheinkampf führt gegen einen von ihm definierten Feind, der gar nicht da ist.
Ist Apg. 2,14-18 an dir vorbeigegangen?
Petrus erklärte Pfingsten zu einer Erfüllung der Prophetie Joels.Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, vernehmt meine Worte!
Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde des Tages; sondern das ist’s, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: »Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen.
https://www.bibleserver.com/LUT/Apostel ... e2%2C14-18
Na ja... eine Teilerfüllung. Das kommt in der Bibel ja öfter vor.
Seit Pfingsten werden auch Frauen mit Geistesgaben beschenkt. Und dann will ein Mann ihnen verwehren, diese in der Versammlung auszuüben? Wo sollen sie die denn sonst ausüben? Wie dreist ist DAS denn? Dreist gegen das Haupt der Gemeinde; gegen den Sender des Geistes?
Gemeindeleitung ist Männersache, das sehe ich auch so, das schreibt Paulus ja deutlich, indem er die Bedingungen nennt, die ein Anwärter für das Amt eines Gemeindevorstehers erfüllen muss. Das betrifft die Position eines hauptamtlichen Pastors. Wobei man sich fragen muss, wie weit die heutigen Gemeindestrukturen denen der Urgemeinde entsprechen.
Ob Frauen in einem Gemeinderat mitwirken können-- ich denke schon, s.o.. So lange noch genügend standhafte, geistlich gesinnte und gebildete Männer im Rat vertreten sind, sollte das nicht problematisch sein.
Der Geist Gottes zieht sich zurück, wenn Männer ein lebendiges Miteinander beider Geschlechter in einer Gemeinde auf "christliche Überlieferungen" reduzieren wollen.