Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

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Johncom
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 23:28 Ich werfe es den Medien vor, dass sie ständig von "demokratischen Parteien" und damit alle außer der AfD meinen. Als wären diese nicht demokratisch gewählt worden. Da sollten Medien unparteiischer sein.
Warum sind sie es nicht?
Vor 11 Jahren hat es die mutige Satire-Sendung "die Anstalt" belegt: alle deutschen Medienchefs sind mit dem Verein Atlantikbrücke verbunden. Dieser Verein befördert und vermittelt enge Kontakte in Richtung USA. Damals noch Obama, Clinton ..

Der Eindruck entsteht, dass Journalisten in Washington "eingenordet" werden und dann erstaunlich schnell in deutschen Medien Karriere machen. Demokratisch, das scheint mir so ein wohlklingendes Wort, so als trägt es besondere westlichen Werte, Menschlichkeit, Sanftmut ... sogar "Freiheit". Etwas missionarisches, das man der übrigen Welt noch überbringen will.

Aber wie nett war der Westen (USA, EU, NATO) wirklich in den letzten Jahren. Wie viele Länder wurden zerbombt und wie vielen "Flüchtlingen" der Weg nach Europa geöffnet.

Ich meine, die AfD ist demokratisch, vielleicht demokratischer als andere. Nur dass sie die heute vorgeschriebenen "Werte" bezweifelt: den Globalismus. Die Auflösung aller Religionen, Kulturen, Nationen, die Gleichschaltung der Menschheit unter einer zentralen Regierung, was nur unter Diktatur funktionieren würde.
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Johncom
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 12:26 Ähm... :lol:
Ja. Das ist tröstlich. Für ihn.

Die Gesichter von Robert Habeck und Annalena Baerbock bei der Bundespressekonferenz sprechen Bände.

Dachten sie wirklich, "Kanzler" zu werden?
Nicht wirklich, aber sie glauben, ihr Rolle zu spielen so gut wie möglich bis zuletzt.
Hinter jeder Kandidaten-Figur steht ein ganzes Team. Make-up, Bekleidungsberatung, das ist bekannt. Aber auch Rhetorik, NLP-Coaching, psychologische Einstimmung auf die vielen Termine. Wieder andere schreiben die Reden und sorgen bei öffentlichen Auftritten dafür, dass nur bequeme Fragen gestellt werden, auf die der Kandidat dann die passende Antwort liefert.

Natürlich benutzen auch Weidel und Wagenknecht die ganze Palette an Coaching.
und mir scheint, Ricarda Lang und Omid Nouripour inklusive des gesamten Parteivorstands sind auch nicht "zufällig" zurückgetreten. Machtspielchen hinter den Kulissen?
Irgendwann erkennen die rationalen Profis hinter den Kulissen: es reicht, du machst es noch schlimmer. Sie sagen es lobend: wir danken dir für deine Aufopferung. Die Zurückgetretenen sind sicher froh, mal raus zu kommen aus dem Tages-Stress. Interessant ist dann immer, später werden sie belohnt mit einem fetten Pöstchen in der Wirtschaft oder im Staat.

Die Lang, die Baerbock, der Harbeck, die haben nur eine Rolle gespielt. Jetzt haben sie verloren, sind kaputt, die kriegen ihre Auszeit um wieder Mensch zu werden. Sie wurden benutzt, instrumentalisiert. Arme Opfer.
Aber was kommt hinterher?
Noch schlimmer?
Bei den Grünen ist erstmal die Luft raus. Der Klima-Kult verliert seine Anhänger.
Die besonders extremen Gender-Verrückten scheinen erstmal zur Partei "die Linke" rüber gerannt zu sein.
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Aslan »

Hiob hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 23:28 Da stimme ich Dir zu. Ich werfe es den Medien vor, dass sie ständig von "demokratischen Parteien" und damit alle außer der AfD meinen. Als wären diese nicht demokratisch gewählt worden. Da sollten Medien unparteiischer sein.

Es gibt sogar ein anderes Problem: Da die allermeisten Medien programmatisch Partei gegen die AfD ergreifen, findet man nicht raus, wer die AfD WIRKLICH ist. Das heißt: Ich könnte sie unterschätzen, weil es da tatsächlich demokratiefeindliche Leute (im Sinne der Verfassung, wohlgemerkt) geben könnte, die man nicht wahrnimmt, weil medial alles als demokratiefeindlich und "populistisch" bezeichnet wird, was aus dem eigenen weltanschaulichen Raster rausfällt. Man nimmt also gar nichts mehr ernst und könnte dadurch die tatsächliche Haltung der AfD unterschätzen.

Davon abgesehen: Nein, selbst wenn Weidel Bundeskanzlerin wäre, würde sie im Rahmen der Verfassung regieren - mehr darf man nicht verlangen. Dass sie manches anders machen würde und sicherlich auch einiges schlechter, ist normal. Insofern Appell an alle: Bitte etwas mehr Vertrauen in Verfassung und Checks and Balances. Wir sind nicht in der Weimarer Republik.

Unsere dominanten Meinungs-Lobbyisten haben in den vergangenen Jahren die Sprache und den Umgang damit derart beschädigt, dass es einige Zeit dauern wird, bis das, was gesagt wird, wieder das bedeutet, was damit gemeint ist. - Oje - war das jetzt das Wort zum Sonntag?
Genau so und nicht anders verhält es sich.
Leider sind die meisten Menschen gar nicht mehr in der Lage das differenziert zu betrachten, weil die vorgefasste Meinung über die AFD seit Jahren in den Köpfen eingeppflanzt wurde.
Die Leute denken auch gar nicht über den Rahmen hinaus, den die Medien vorgegeben haben. Jedes Argument, welches von der AFD kommt und einen Vorteil für dieses Land bringen könnte, wird inhaltlich gar nicht bewertet, sondern mit einem Gegenargument aus dem Baukasten des Nazi-Vokabulars bedient.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Spice »

Sunbeam hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 17:11
Spice hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 11:41
Offenbar aus Freude über den haushohen Sieg der AfD vor Ort, hat gleich so ein Rücksichtsloser um Mitternacht ein Feuerwerk gezündet und damit die Leute aus ihrem Schlag gerissen. Man muss sich nur die Leute anschauen, die AfD gewählt haben...
Ja schau dir die Leute doch ruhig einmal an.
Genau das tue ich, und da sehe ich, welche Leute die AfD auch (nicht nur) anzieht. Es ist wie bei Trump. Es sind viele Krawallmacher, Menschen, denen man im Umgang nicht traut, Antidemokraten, Gewaltmenschen. Menschen voller Hass und Häme.
Das genügt.
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 10:51 Genau das tue ich, und da sehe ich, welche Leute die AfD auch (nicht nur) anzieht. Es ist wie bei Trump. Es sind viele Krawallmacher, Menschen, denen man im Umgang nicht traut, Antidemokraten, Gewaltmenschen. Menschen voller Hass und Häme.
Gibt es AUCH. So wie es vermutlich viele Pädophile gibt, die links wählen. Man sollte da nicht zu sehr auf Randgruppen schauen, sondern eher auf eine Untersuchung der Zeitschrift ZEIT, deren ERgebnis war, dass sich 95% der AfD-Wähler als mittig verstehen. Oder wie es Harald Schmitt sagt: "AfD-Wähler haben Kinder und zahlen Steuer".

Nun bin ich kein AfD-Sympathisant und teile einige Auffassungen der AfD ganz und gar nicht. Aber das soll kein Grund sein, sich zum Sklaven der Medien zu machen. Bei solchen Gelegenheiten macht sich Kant immer wieder ganz gut:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von jsc »

Hiob hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 23:28 Ich werfe es den Medien vor, dass sie ständig von "demokratischen Parteien" und damit alle außer der AfD meinen. Als wären diese nicht demokratisch gewählt worden. Da sollten Medien unparteiischer sein.
Das liegt vermutlich daran, dass "demokratisch" nicht dasselbe ist wie "demokratisch gewählt". Die NSDAP war auch zumindest anfangs demokratisch gewählt aber sie war nicht demokratisch. Diese sprachliche Ungenauigkeit wird von der AfD vermutlich bewusst eingesetzt. War es bei dir ein Versehen?
Es gibt sogar ein anderes Problem: Da die allermeisten Medien programmatisch Partei gegen die AfD ergreifen, findet man nicht raus, wer die AfD WIRKLICH ist.
Irgendwie hat die Mehrheit kaum ein Problem damit es trotzdem zu erkennen. Es scheint also eher ein Problem einer Minderheit zu sein 😜
Das heißt: Ich könnte sie unterschätzen, weil es da tatsächlich demokratiefeindliche Leute (im Sinne der Verfassung, wohlgemerkt) geben könnte, die man nicht wahrnimmt, weil medial alles als demokratiefeindlich und "populistisch" bezeichnet wird, was aus dem eigenen weltanschaulichen Raster rausfällt. Man nimmt also gar nichts mehr ernst und könnte dadurch die tatsächliche Haltung der AfD unterschätzen.
Du hälst es also für möglich, dass die bekannten Extremisten noch viel schlimmere Extremisten verdecken?
Davon abgesehen: Nein, selbst wenn Weidel Bundeskanzlerin wäre, würde sie im Rahmen der Verfassung regieren - mehr darf man nicht verlangen. Dass sie manches anders machen würde und sicherlich auch einiges schlechter, ist normal. Insofern Appell an alle: Bitte etwas mehr Vertrauen in Verfassung und Checks and Balances. Wir sind nicht in der Weimarer Republik.
Geht tatsächlich schneller als man denkt. Wir schauen gerade live zu über den Teich 🙈
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Hiob »

Das liegt vermutlich daran, dass "demokratisch" nicht dasselbe ist wie "demokratisch gewählt".
Das stimmt. Aber wo ist die AfD undemokratisch? Ich habe deren Parteiprogramm gelesen, welches in wesentlichen Punkten NICHT meine Zustimmung findet - aber alles ist im Rahmen unserer demokratischen Verfassung. Übrigens: Laut ZEIT-Untersuchung verstehen sich 95% aller AfD-Wähler als politisch mittig.
jsc hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 13:30 Irgendwie hat die Mehrheit kaum ein Problem damit es trotzdem zu erkennen. Es scheint also eher ein Problem einer Minderheit zu sein
:D Nee. Die Mehrheit hat deshalb kein Problem, weil sie mediale Narrative als zutreffend versteht, ohne dies nachzuprüfen. Aufklärung ist ja nicht gerade die Ambition unserer Zeit. ;)
jsc hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 13:30 Du hälst es also für möglich, dass die bekannten Extremisten noch viel schlimmere Extremisten verdecken?
Nein. Ich halte es für möglich, dass es echte Extremisten bei der AfD gibt, obwohl es die Medien so schreiben (das war jetzt ein echter dialektischer Satz).

Im Ernst: Was ist Extremismus? Vor knapp 10 Jahren gab es eine wissenschaftliche Untersuchung, wonach mehr als ein Drittel aller inländischen Muslime "extremistisch" sei. Das BKA kam bei identischer Fragestellung (!!!) auf "weniger als 1%). Es kommt also darauf an, wie man "extremistisch" definiert. Und da hatten in der Vergangenheit (und auch noch in der Gegenwart) links-orientierte Meinungs-Lobbyisten die gesellschaftliche Stammtisch-Hoheit, weshalb plötzlich jeder extremistisch ist ("populistisch" ist ein anderes Wort), der bspw. Putins Beweggründe anders sieht wie der installierte Mainstream.

Mit anderen Worten: Man müsste "extremistisch" einvernehmlich definieren. Eine gute Adresse wäre dabei tatsächlich das BKA, das darunter versteht, dass jemand in Taten und Worten gegen die Grundlagen der Verfassung verstößt. Da steht NICHT, dass es extremistisch sei, gegen gängige gesellschaftliche Narrative zu verstoßen. Das Problem: Wer als "extremistisch" bezeichnet wird, wird gelegentlich vom Verfassungsschutz definiert (was ja zunächst Sinn macht). ABER: Dessen Beamten sind nicht der Judikative unterstellt, sondern dem Innenministerium, also einer politischen Instanz. Und man braucht bestimmt nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Nancy Faeser ihre Leute anders anspitzt als es ein von Karlsruhe bestimmter Beamte täte.
jsc hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 13:30 Geht tatsächlich schneller als man denkt. Wir schauen gerade live zu über den Teich
Stimmt. Aber Deutschland ist ganz anders in seine Verfassung UND Europa eingebunden. Wir sind nicht die Weltmacht, die ungestraft die Ostsee in "Deutsches Meer" umbenennen kann. Und wie gesagt: Wo sind Ansätze, dass Leute wie Weidel verfassungswidrig agieren wollten? Ich meine dies nicht medial, sondern wirklich. Meloni ist inzwischen eine der großen Stützen von Brüssel.
Spice
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Spice »

jsc hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 13:30
Hiob hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 23:28 Ich werfe es den Medien vor, dass sie ständig von "demokratischen Parteien" und damit alle außer der AfD meinen. Als wären diese nicht demokratisch gewählt worden. Da sollten Medien unparteiischer sein.
Das liegt vermutlich daran, dass "demokratisch" nicht dasselbe ist wie "demokratisch gewählt". Die NSDAP war auch zumindest anfangs demokratisch gewählt aber sie war nicht demokratisch. Diese sprachliche Ungenauigkeit wird von der AfD vermutlich bewusst eingesetzt. War es bei dir ein Versehen?
Es gibt sogar ein anderes Problem: Da die allermeisten Medien programmatisch Partei gegen die AfD ergreifen, findet man nicht raus, wer die AfD WIRKLICH ist.
Irgendwie hat die Mehrheit kaum ein Problem damit es trotzdem zu erkennen. Es scheint also eher ein Problem einer Minderheit zu sein 😜
Das heißt: Ich könnte sie unterschätzen, weil es da tatsächlich demokratiefeindliche Leute (im Sinne der Verfassung, wohlgemerkt) geben könnte, die man nicht wahrnimmt, weil medial alles als demokratiefeindlich und "populistisch" bezeichnet wird, was aus dem eigenen weltanschaulichen Raster rausfällt. Man nimmt also gar nichts mehr ernst und könnte dadurch die tatsächliche Haltung der AfD unterschätzen.
Du hälst es also für möglich, dass die bekannten Extremisten noch viel schlimmere Extremisten verdecken?
Davon abgesehen: Nein, selbst wenn Weidel Bundeskanzlerin wäre, würde sie im Rahmen der Verfassung regieren - mehr darf man nicht verlangen. Dass sie manches anders machen würde und sicherlich auch einiges schlechter, ist normal. Insofern Appell an alle: Bitte etwas mehr Vertrauen in Verfassung und Checks and Balances. Wir sind nicht in der Weimarer Republik.
Geht tatsächlich schneller als man denkt. Wir schauen gerade live zu über den Teich 🙈
Eine schöne, klare Antwort! :thumbup:
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 11:28
Spice hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 10:51 Genau das tue ich, und da sehe ich, welche Leute die AfD auch (nicht nur) anzieht. Es ist wie bei Trump. Es sind viele Krawallmacher, Menschen, denen man im Umgang nicht traut, Antidemokraten, Gewaltmenschen. Menschen voller Hass und Häme.
Gibt es AUCH. So wie es vermutlich viele Pädophile gibt, die links wählen. Man sollte da nicht zu sehr auf Randgruppen schauen, sondern eher auf eine Untersuchung der Zeitschrift ZEIT, deren ERgebnis war, dass sich 95% der AfD-Wähler als mittig verstehen. Oder wie es Harald Schmitt sagt: "AfD-Wähler haben Kinder und zahlen Steuer".
Was wurde denn aus der Mitte in der Weimarer Republik? Nach Hitlers Machtantritt alles Widerständler?

Aber das soll kein Grund sein, sich zum Sklaven der Medien zu machen.
Die Medien wollen uns sicher nicht zum Sklaven machen. Überall haben wir sachliche, vielfältige Berichterstattung. Aber die sogenannten alternativen Medien verfolgen ganz gewiss eine Agenda, die nicht im Interesse der Demokratie ist. Da geht es gewiss nicht um ausgewogene Information.
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von jsc »

Hiob hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 13:59
Das liegt vermutlich daran, dass "demokratisch" nicht dasselbe ist wie "demokratisch gewählt".
Das stimmt. Aber wo ist die AfD undemokratisch? Ich habe deren Parteiprogramm gelesen, welches in wesentlichen Punkten NICHT meine Zustimmung findet - aber alles ist im Rahmen unserer demokratischen Verfassung. Übrigens: Laut ZEIT-Untersuchung verstehen sich 95% aller AfD-Wähler als politisch mittig.
Du sagst es ja selbst: Was ist politisch mittig?
Im Ernst: Was ist Extremismus? Vor knapp 10 Jahren gab es eine wissenschaftliche Untersuchung, wonach mehr als ein Drittel aller inländischen Muslime "extremistisch" sei. Das BKA kam bei identischer Fragestellung (!!!) auf "weniger als 1%). Es kommt also darauf an, wie man "extremistisch" definiert.
Merz sah sich mit Millioneneinkommen als wirtschaftlich mittig. Und was politisch mittig ist, hat und wird sich immer verschieben. Ein genialer Beitrag der Anstalt dazu:

jsc hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 13:30 Irgendwie hat die Mehrheit kaum ein Problem damit es trotzdem zu erkennen. Es scheint also eher ein Problem einer Minderheit zu sein
:D Nee. Die Mehrheit hat deshalb kein Problem, weil sie mediale Narrative als zutreffend versteht, ohne dies nachzuprüfen. Aufklärung ist ja nicht gerade die Ambition unserer Zeit. ;)
Das Problem ist: die "alternativen Medien" sind dabei keine Hilfe sondern befeuern das Problem nur noch mehr. Ich hatte Johncom hier im Forum mehrfach gezeigt, dass deren Versprechen sich als komplettes Gegenteil in der Realität erweist:
Ihre propagierte Vielfalt ist WESENTLICH weniger Vielfalt als der propagierte Einheitsbrei der traditionellen Medien.
Sprich: jeder, der die alternativen Medien ignoriert und sich traditionell informiert wird eine enorme Vielfalt im Gegensatz zum extremen Einheitsbrei bei alternativen Medien vorfinden.
Und ich bezweifle, dass ausnahmslos keiner in der Lage ist differenziert zu denken und Medien zu konsumieren.
Mit anderen Worten: Man müsste "extremistisch" einvernehmlich definieren. Eine gute Adresse wäre dabei tatsächlich das BKA, das darunter versteht, dass jemand in Taten und Worten gegen die Grundlagen der Verfassung verstößt. Da steht NICHT, dass es extremistisch sei, gegen gängige gesellschaftliche Narrative zu verstoßen. Das Problem: Wer als "extremistisch" bezeichnet wird, wird gelegentlich vom Verfassungsschutz definiert (was ja zunächst Sinn macht). ABER: Dessen Beamten sind nicht der Judikative unterstellt, sondern dem Innenministerium, also einer politischen Instanz. Und man braucht bestimmt nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Nancy Faeser ihre Leute anders anspitzt als es ein von Karlsruhe bestimmter Beamte täte.
Ein interessanter Beitrag dazu:

Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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