Gott. --- Genau darum geht es mir doch: "Aufbrechen" muss man die Absolutität der vielen eigenen (menschlichen) Interpretationen. - Warum hört man hier immer wieder "Gott sagt" und meint damit "Ich meine"???
Mir geht es NICHT um die Relativierung göttlicher Wahrheit, sondern genau umgekehrt um dessen Absolutierung. Das heißt aber gleichzeitig IMMER, dass wir uns dem im besten Fall (!) nur annähern können und eben NICHT unser Verständnis insofern damit gleichsetzen dürfen, in dem wir sagen "Das, was ich verstehe, meint Gott". --- Das passiert ständig - und das würde ich gerne aufbrechen.
Da gibt es beides - formal ist es schwer zu unterscheiden. --- Dass es Lüge ist, glaube ich nur in wenigen Fällen, da "Lüge" voraussetzen würde, dass man absichtlich das Wahre verschleiern will. - Es ist meistens viel mehr beschränktes Wahrnehmen, das sich selber überschätzt und damit Gefahr läuft, ins Unwahre abzugleiten.
MEINE Lösung ist, dass der "Mensch in seinem dunklen Drang" nach der Wahrheit das macht, was er kann. - Das Kind stellt sich Gott als alten Mann mit Bart vor, ein Erwachsener sieht einen auf dem Thron sitzenden Gott, ein anderer Erwachsener sieht Gott als Nicht-Vorstellbares. - Jeder wie er kann.
Was ich hier sage, gilt auch für mein eigenes Wahrnehmen Gottes - insofern tue ich das Gegenteil. - MEINE Wahrheit ist, dass es nur göttliche und nicht menschliche Wahrheit gibt. - Das verträgt sich aber nicht mit Aussagen von Dir, wonach Du Dein Verständnis der Bibel als "Fakten" bezeichnest. - Genau das halte ich für zu weit aus dem Fenster gebeugt.
Psychologisch leicht erklärbar. - Das macht man, wenn man sich erwischt fühlt. ---- A+E verstecken sich sogar vor Gott, weil sie plötzlich erkennen, dass sie was ausgefressen haben. - Wie auch immer: Nach AUFSTAND oder "Wir wollten uns mit Dir, Gott, anlegen" klingt das nicht.
Du beschreibst damit genau das, wozu Theologie eigentlich da ist. - Ich verstehe nicht, was man hier im Forum unter "Theologie" versteht. Da scheint sich was verselbständigt zu haben.
Pfusch da jetzt Gott nichts ins Handwerk. ER bestimmt, wenn jemand mit Erkenntnis dran ist. --- Vor allem: Welche "einfachsten Zusammenhänge" meinst Du? - Mir selber ist das Christentum in einfachsten Zusammenhängen glasklar - aber genau diese Zusammenhänge sind oft am schwersten zu vermitteln. --- Woran liegt das?
Richtig.
De facto NEIN. - Denn das geschriebene Wort nützt nichts, wenn es nicht verstanden wird.
Interessantes Thema. - Vorläufig meine ich, dass Dämonen Geist-Wesen sind, die einen Wirtskörper brauchen, um irdisch in Erscheinung treten zu können. - Aber das ist wirklich vorläufig.
Die Antwort ist leider nicht einfach. - Denn auch Selbst-Offenbarungen Gottes sind real. Deshalb muss ich zurückfragen: Ist "der Mann" (= Gott), gegen den Jakob kämpft, ein extra Geschöpf oder nicht? - Meine Antwort wäre: Körperlich ja, existenziell (Ich-Identität) nein.
Wie ist es bei Jesus? - War Jesus mit 7 Jahren ein auf dem Markt Oliven klauender Lausbub, der selber nichts von seiner Mission wusste? Falls ja, wäre Gott über ihn gekommen, wie im AT der HG über Bileam kommt. Die Eigen-Identität ist in diesem Fall einfach weg und durch eine neue ersetzt. --- Oder war Jesus mit 7 Jahren im Rahmen seines Alters ein geistlicher Mensch, in dem sich Gott nach und nach offenbart hat, so dass dem Mensch Jesus so bald wie geplant klar wurde, wer er eigentlich ist. --- Wie auch immer: Man muss erklären, wie das Wickelkind, das auf der Wickelkommode sicherlich NICHT in fließendem Aramäisch göttliche Sprüche von sich gab, zu dem wurde, was man "inkarnierten Gott" nennt. ---- Das gilt übrigens auch, wenn man Jesus "nur" als "Sohn Gottes", also als "Nur-Mensch" versteht.
Insofern ist Deine Frage außerordentlich schwer zu beantworten.