Einmal kam ein Kassierer mit sehr merkwürdigen Krankheitssymptomen zum Arzt. Er fühle sich so unsicher auf den Füßen, sagte der Patient, er stolpere leicht und habe zunehmend Angst davor, auf der Straße plötzlich hinzufallen.Wer seine Übertretungen verbirgt, wird kein Gelingen haben; wer sie aber bekennt und lässt, wird Barmherzigkeit erlangen. Sprüche 28,13
Die Untersuchung ergab, dass organisch alles in Ordnung war, aber es gab Anzeichen innerer Erregung. Schließlich sagte der erfahrene Arzt dem Kranken auf den Kopf zu, dass er einen Griff in die Kasse getan habe. Maßlos erschrocken gab der alles zu. Er habe zwar längst alles ersetzt; aber er fürchte immer noch, dass es nachträglich doch herauskommen könnte.
Diese kleine Begebenheit ist eine treffende Illustration für unser Bibelwort. Das Vergehen muss längst nicht so schlimm sein wie in dem obigen Fall, aber die Folgen davon, dass wir eine Übertretung zudecken, verbergen und verschweigen, sind immer ähnlich: innere Unruhe, die weitere Probleme im Leben auslösen kann.
Hier hilft nur ein offenes Bekenntnis, und zwar zunächst vor Gott; denn jede Sünde, die ein Mensch begeht, ist eine Sünde gegen Gott. Wer seine Schuld vor Gott aufdeckt, wird seine Barmherzigkeit erfahren und Vergebung empfangen. Gott kann uns vergeben, weil sein eigener Sohn, Jesus Christus, für die Verfehlungen in den Tod gegangen ist.
Falls wir an Menschen schuldig geworden sind, müssen wir unsere Schuld auch vor ihnen bekennen, wenn wir innerlich ganz zur Ruhe kommen wollen. Gott wird uns dabei helfen. Er will uns auch die befreiende Kraft geben, von der Sünde zu lassen, damit wir in dieser Welt froh mit Ihm und für Ihn leben können.
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