Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 15:48 Magst du uns aber bittschön bitt...offenbaren welche Interessen der Hinderer vertritt?
Matthäus 16
21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohen Priester und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse.
Welche Interessen hatten diese Ältesten und Hohen Priester und Schriftgelehrten , um ihn aus dem Weg zu räumen?
Woran wollten sie ihn weiterhin hindern? (ihm zu "Hinderer" wurden?)
22 Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: ⟨Gott⟩ behüte dich, Herr! Dies wird dir keinesfalls widerfahren.
Er hing so sehr an Jesus..und wollte...
23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Anstoß, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.
https://www.bibleserver.com/ELB/Matth%C3%A4us16%2C23
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Larson
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 21:36 Mir ist bekannt, dass du den o. Hinderer nicht mit Satan den Teufel in Verbindung bringst, u. ihn auch nicht als
Ankläger oder Widersacher des allmächtigen Gottes ansiehst.
Was dir nicht alle über mich bekannt sein soll, da vermischt du ja einiges….
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 15:48 Magst du uns aber bittschön bitt offenbaren welche Interessen der Hinderer vertritt?
Mit fiel noch was ein:

Ich las heute Helmuths Aussage:
Helmuth hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 23:59 Und welche Stilblüten manche selbsternannten Pseudo-Experten...
Erinnerte mich an so manche Diskussion zwischen "Erich" und anderen usern.
Dich und Erich, wo jeder seine Ansicht/Verständnis durchsetzen wollte, ...
Es began oft sachlich und artete aus in...Schlachten um....


Beispiel: Jesus IST Gott, denn es steht geschrieben...kannst du nicht lesen?
Nein, ist er nicht, denn lies mal diese Biblstellen...kannst DU nicht lesen?

Das artete dann wieder darin aus, dass man sich gegenseitig als Lügner oder Irrlehrer (oder gar "vom Teufel" verwirrt) bezichtigte.... :|
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Larson
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 15:48
Larson hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 10:02 „Satan“ ist im hebräischen ist einfach ein „neutraler“ Begriff für jemanden, der eine Sache ergründen und prüfen will. Wird auch für Rechtsanwälte gebraucht.
Genau wie der in Hiob 1;6,7, von JHWH angesprochene Hinderer-gell Larson? :) Magst du uns aber bittschön bitt
offenbaren welche Interessen der Hinderer vertritt? :roll:
Ich habe aufgezeigt, dass selbst der Engel Gottes als ein Satan bezeichnet wird.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

oTp hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 13:37 Halt: Für dich nicht: Ein Dämon ist kein Wesen. Für dich. Mehr ist für dich zu viel.
Das ist aber etwas komplexitätsreduziert.
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaub

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 14:08
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 13:31 Du machst aus Geister Lebewesen, sprich Lebensformen.
Naja, ich würde sagen, nicht er, sondern die Bibeltexte veranlassen einem, anzunehmen....
Nein, das seh ich überhaupt nicht so. Ich kann das gar nicht mehr so wahrnehmen.
Das Problem ist, dass wir alle unseren historischen Ballast mit schleppen. Wer mit Bibeltexte in Berührung kommt, liest sie immer durch die Brille der vergangen 2000 Jahre Überlieferung. Keiner kann sich davon frei sprechen. Das zu überwinden erfordert intensive Arbeit. Wer meint, er müsse sich damit nicht beschäftigen, weil der HG ihn schon leite, der ist auf dem Holzweg. Diese Bequemlichkeit ist gerade nicht vom HG geleitet.
Oleander hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 14:08 Helmuth schrieb:
Helmuth hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 10:15 Ich konnte an mir selbst schon mehrnals das Auftreten dämonischer Aktivität beobachten.
Mich würde ernsthaft interessieren, woran er ausmachte, es sei ein "dämonischer " Einfluss?
Das würde sogar in so weit stimmen, wenn man hier vor der Unerklärlichkeit kapitulieren würde. Aber man weiss ja ganz genau über das Unerklärliche bescheid. Daneben liegen sie, wenn sie behaupten, es sei das, wovon die Evangelien berichten und schwupps ist man bei gefallenen Engeln, den Söhnen Gottes und Luzifer.
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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaub

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 16:48 Nein, das seh ich überhaupt nicht so.
Huch! :shock:
Sorry, dass ich mich dazu geäussert habe, was ich dazu denke.. :oops:

;)

Alles gut... :)
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaub

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 16:53
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 16:48 Nein, das seh ich überhaupt nicht so.
Huch! :shock:
Sorry, dass ich mich dazu geäussert habe, was ich dazu denke.. :oops:

;)

Alles gut... :)
Wurdest du denn mal dazu vernlasst ? Ich wurde es tatsächlich. Ist schon lange her. Aber das lag nicht am Bibeltext, sondern am genannten historischen Ballast. Liegt dann nur zum Teil an Luther, Schlachter, Elberfelder & Co.
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Larson
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Ich spreche von "Die Juden", wie das NT davon spricht. In wie weit das pauschal gemeint sein soll, weiss ich auch nicht.
Genau, das ist das Problem, wie wenn ich einfach von DEN Christen spreche.
Juden gab es bekanntlich verschiedene Parteien, und selbst die Pharisäer spalteten sich in mindestens zwei Lager. In allen gab es gemässigte oder Extremisten (wie zB Paulus) oder jene, welche das Kommen des Messias heraufbeschwören wollten, andere sich aber dagegen stellten, dass es die Zeit schon bringen will usw.
Das NT pauschalisiert (als es geschrieben wurde, war diese neue Lehre schon Entwicklung hinter sich), will es doch die neue Lehre über DAS Judentum, die jüdische Religion erheben, so als Quintessenz, als Lösung aller Probleme.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Aber worum geht es bei diesem Glauben AN Jesus ? Zu glauben, dass er existiete ? Das wäre noch zu billig.
Cih weiss ehr wohl, was es bedeutet, AN Jesus zu glauben, da ist an diesem Wort ein ganzer „Rattenschwanz“ (umgangssprachlich für eine Menge) dran.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Zu glauben, dass er die Wahrheit gesagt hat ? Das kannst du wenigstens schlecht leugnen, wenn der Glaube Jesu der Glaube des Judentums wäre, wie du gesagt hast.
Nun, ich weiss nicht, ob alles wahr ist, was Jesus sagte, oder was ihm in den Mund gelegt wurde. Ich denke, das liegt selbst ausserhalb deines Wissens, oder man dogmatisiert.

Der Glaube ist eben im jüdischen nicht ein AN-Glauben (darüber hatte ich auch schon geschrieben), es ist nicht ein „Dafürhalten“ wie Paulus es beschreibt, sondern ein Tun im Vertrauen des Allmächtigen.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Er lebte nicht nur irgendwann früher mal, sondern er starb und ist wieder auferstanden. Jesus vorherverkündigt in allen Evangelien seinen Tod und seine Auferstehung. Diese zentale Botschaft lässt sich nicht mit "späte Entwicklung" abtun.
Da beschreibst du etwas anderes, und diese Geschichte braucht auch keinen AN-Glauben. Die spätere Entwicklung bedingt den Glauben AN Jesu, für ein Seelenheil, was aber konträr zu den Propheten steht.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Weicht das von dem ab, was der Talmud Jahrhunderte später behauptet ? Falls ja, wird dann nicht einfach immer nur gezielt das Gegenteil dessen behauptet, was diesbezüglich in den "christlichen" Texten steht ?
Falls, wenn… du spekulierst. Dass es die mündliche Überlieferung schon gab, lässt sich kaum von der Hand weichen, denn sie war unter anderem Streitpunkt zwischen den Pharisäern und Sadduzäern.
Christen legten über den später geschrieben Talmud die Zensur! Die christliche Lehre oder auch Jesus hat im Talmud keinen grossen Raum.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Im NT geht es um ideologische Kämpfe, nicht um die Forderung, Juden zu vertreiben, sie zur Arbeit zu zwingen oder ihre Synagogen nieder zu brennen.
Eben, es geht um den jüdischen Glauben, die jüdische Lehre, gegen welche sich das NT stell. Das AT ist nicht gut genug, es muss etwas neues her, weil da gewisse Leute im Judentum korrupt waren. Und dies wird dann pauschalisiert. Und das andere, was du erwähnst, den zweiten Teil des Zitates, da musste nicht erst Luther kommen, das war schon in den ersten Jahrhunderten so.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Luthers Buch "Von den Juden und ihren Lügen" hat eine für die Zeit relativ sachliche theologische Auseinandersetzung mit als jüdisch ausgewiesene Ansichten.
Ich habe das gelesen, und nein, es war schlichtweg Luthers Hass gegen die Juden, weil sie seiner Lehre nicht glauben, sie nicht bekehren konnte, weil ja diese Lehre eine fremde Lehre, der Torah fremd ist (und der Torah soll man nichts wegnehmen und hinzufügen, Jesus bestätigte dies). Und da äussert er sich dann mit primitiven und erbärmlichen Begriffen. Und ja, ich könnte dies auch pauschal auf die ganze Christenheit deuten…
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Selbst wenn meine Aussagen einseitig sein sollten, ginge es überhaupt nicht darum.
Kalr doch IST /WAR deine Aussage eindeutig. Und sicher geht es immer darum, wie wir uns äussern. Das kannst du nun nicht banalisieren. Ich verstehe auch nicht, weshalb du mit „Luther“ kommst. Ich habe ihn nicht zur Sprache gebracht.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 03:01 Das Selbstbewusstsein für den Dritten Stand mündete im Protestantischen Arbeitsethos, der sich heute in Form von Umweltzerstörung, Klimawandel und Ungleichheit zeigt.
Kopfkratz…


Nachtrag:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 2. Aug 2023, 19:41 Für sie war der Wahre und Einzige Gott im Himmel eine Spinnerei. Sie hatten eine exklusive, nationalistische und chauvinistische Vorstellung von ihrem Gott.
Zuletzt geändert von Larson am Fr 4. Aug 2023, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaub

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 17:01 Wurdest du denn mal dazu vernlasst ?
Das allererste Mal (ich war nocht nicht mal 18) getriggert durch den Film: Der Exorszist.
Dann dachte ich wie viele, in der Bibel steht doch...legte aus...
Dann durch die Ansichten der Gemeinde...ich übernahm im Glauben...
Viel viel später erging es mir wie OtP...ich las in Büchern und im net über...
"Wird wohl schon so stimmen"...

Ich bin so ehrlich, dass ich zwar in Erwägung ziehe, aber definitiv "wissen" tu ich ned...
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