Larson hat geschrieben: ↑Di 30. Jan 2024, 15:40
Von der Vielheit, dem grossen Eimer, was alles „Wort Gottes“ sei, ist mein Darstellung eine Reduktion auf jene Stellen, wo klar beschrieben ist, dass Gott spricht, was einige hundert male in der Tenach so oder in ähnlicher Weise vorkommt.
Stimmt schon, aber du wirst dich wundern wie viele banale Weisheiten, die ein Volksschulkind erfassen kann durch eingetrichtere Theologie verkompliziert und verdreht werden, sodass man Binsweisheiten nicht mehr erkennt.
Larson hat geschrieben: ↑Di 30. Jan 2024, 15:40
Das ist nicht mal Exegese, sondern einfache Aussage, denn Exegese will eine Deutung herauslesen, aber das muss nicht gedeutet werden, wenn da steht, dass Gott spricht.
Exegese ist einfach bis komplex, jenachdem. Ich beginne betont einfach, wie z.B. in der Mathematik. Man beginnt nicht mit der Differentialgleichung, die nur eine Minderheit beherrscht, sondern mit den Grundrechnungsarten, die alle lernen können. Umgekehrt lernt keiner Mathe. Hier geht es also mal nur zu unterscheiden:
- Hier redet Gott und das erkennt man an ...
- Hier redet nicht Gott und das erkennt man an ...
Wenn es dir zu primitiv ist, dann warte ab, wenn die nächsten Schritte gesetzt werden, denn es kommt der Moment, wo der jeweilige Dogmenhammer zuschlägt und simple Exegese-Logik versagt, die aber weiterhin nicht an Gültigkeit verliert. Wirst schon sehen, wenn es soweit ist und du machst es vermutlich nicht anders.
Einen Schritt weiter. Wenn wir lesen: "
So spricht der HERR" ist das ein gutes Kennzeichen, aber man muss unterscheiden, ob ein von Gott beauftragter Prophet, oder ein anderer in Vermessenheit redet. Denn es gibt auch falsche Propheten, die im Namen Gottes zu reden vorgeben.
Dazu dieses Beispiel, wo sich die Verhältnisse wie folgt darstellen:
Jer 28,2 hat geschrieben: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, und sagt: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel ...
Jer 28,14 hat geschrieben: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Ein eisernes Joch habe ich auf den Hals aller dieser Nationen gelegt, damit sie Nebukadnezar, dem König von Babel, dienen ...
Welches ist nun das Wort Gottes? Eines, beides, keines? Und welches Kriterium wendet man an?