Re: Pharisäer scheuen das Kreuz
Verfasst: Mi 21. Feb 2024, 06:50
Das zu beurteilen bedarf mehr als die Behauptung. Ich beschäftige mich seit 30 Jahren damit und komme zu anderen Ergebnissen. Bis auf die Tatsache, dass es menschlich bedingte Unzulänglichkeiten gibt, so stimmen sie in ihren biographischen Darstellungen des Lebens Jesu überein.
So beschreiben sie auch sehr einhellig die Auffassungen darüber, wie man die damailgen Pharisäer einzuschätzen hatte und wie auch Jesus über sie gedacht hatte. Darin ist nichts übertrieben sondern das ist damit eine Sachvehaltsdarstellung. Durch einen Abgleich unterschiedlicher Zeugensaussagen ergibt sich für den Leser ein klares Bild.
Ja, darin bestand ein klar erkennbarer Unterschied zu den Pharisäern. Die Massen lassen sich stets manipulieren, das ist nichts Unbekanntes, aber wer war es, der sie derart beeinflusste? Denn diese sind dann auch die Drahtzieher und damit vor Gott dafür verantwortlich. Lesen wir:
Diese Obrigkeit trat schon von Anfang an gegen die Offenbarmachung Gottes an, d.h. schon ab dem ersten Auftreten Johannes des Täufers. In dem taten sie ihren Vorfahren gleich, wie schon die Propheten des AT das Volk als ein halsstarriges und widerspenstiges Volk beschreiben.Mk 15,11-13 hat geschrieben: Die Hohenpriester aber wiegelten die Volksmenge auf, dass er ihnen lieber Barabbas freilasse. Pilatus aber antwortete und sprach wieder zu ihnen: Was wollt ihr denn, dass ich mit dem tue, den ihr König der Juden nennt? Sie aber schrien wieder: Kreuzige ihn!
Dazu braucht man gar kein NT, das belegt also schon das AT völlig ausreichend, allen voran Mose, darum konnte Jesus auch wie folgt dazu sagen:
Daraus geht für meine Begriffe gut hervor, dass sie alle zwar Mose hoch in Ehren hielten, aber keinesfalls auch glaubten, was er wirklich gelehrt hatte.Joh 5,45-47 hat geschrieben: Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?