Im Himmel gibt es eigentlich keine Zeugung, eigentlich auch keine Geburt. Das sind Vorgänge, die sich auf das irdische Leben beziehen. Wenn da von dem Erstgeborenen vor aller Schöpfung geschrieben steht, dann bezieht sich diese Beschreibung also zunächst auf unser irdisches Verständnis.Otto hat geschrieben: ↑Sa 30. Aug 2025, 13:16Jesus (als himmlisches Lebewesen) war ja im Himmel lange Zeit vor seiner Mensch-Werdung der einzig gezeugter/erstgeborener Sohn Gottes. Er war vor jede andere Schöpfung erschaffen. Vor jeden Engel, vor dem Universum…Seine menschliche Geburt war natürlich auch einzigartig.Zippo hat geschrieben:Ich habe mal alle Verse weggelassen, die meiner Meinung nach nicht treffen, weil es bei Jesus um eine einzigartige Geburt ging.
Der Herr Jesus spricht allerdings davon, daß man aus dem Geist geboren werden kann.
Insofern kann man sich vorstellen, werden die Söhne des Himmels aus Geist geboren. Es muß allerdings der Erstgeborene in dieser Hinsicht nichts besonderes sein. Er ist einfach der Erste von allen Söhnen des Himmels und wurde durch seinen Wunsch und sein Wort zum Urheber aller weiteren Söhne Gottes und auch der Irdischen Schöpfung. Kol 1,15-17[ELB-CSV: Joh. 3,6] Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
Deswegen heißt es ja, "durch und um dessentwillen" wurden alle Dinge erschaffen.
Gott fand es gerecht, daß der Erstgeborene, um dessentwillen er alles geschaffen hat, sich auch in ganz besonderer Weise für seine Schöpfung einsetzt. Sogar mit den Leiden am Kreuz.[ELB-CSV: Heb. 2,10] Denn es geziemte ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit brachte, den Urheber ihrer Errettung durch Leiden vollkommen zu machen.
Gott ist Geist, aber der Sohn Gottes ist in seiner Statur den anderen Söhnen Gottes ähnlicher wie dem Geist seines Vaters. Das zeigen ja Worte, daß er "herabgekommen" wäre, was beweist, daß sich der Sohn im Raum bewegt, genau, wie damals der Engel des HERRN . Joh 6,38, 2 Mo 3,8 Und genau, wie alle anderen Söhne des Himmels.OttoJa, als Mensch würde er auch „Sohn Gottes genannt werden“. Sohn Gottes war er ja davor im Himmel. Gottes erster Sohn sogar..Zippo hat geschrieben:Es ging ja nicht nur darum, daß Jesus der einzige Sohn war, er hatte ja auch viele Brüder.Kann Himmel und Erde bedeuten.... Der himmlische Jesus hatte sein Charakter als er Mensch wurde nicht verändert. Er denkte und handelte hier auf der Erde so wie sein Vater (Ebenbild). Im Himmel war er natürlich auch körperlich ein Ebenbild Gottes (Gott ist Geist, Jesus auch)Zippo hat geschrieben:Ist es nicht so, daß die Verse in Kol 1,15 und Hebr 1,2 eher den Menschen Jesus betreffen ? Der war ein Ebenbild Gottes und hatte seine Ausstrahlung.
Oder auch die Aussage aus dem hohenpriesterlichen Gebet.
Der Erstgeborene hat also in der Herrlichkeit seines Vaters gelebt, er hatte dort seinen Anfang und seine Ausgänge, wie der Prophet Micha sagte:[ELB-CSV: Joh. 17,5] Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
[ELB-CSV: Mich. 5,1] Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.
Und das war ja der Engel des HERRN 2 Mo 14,19, er sprach auch mit Mose, obwohl manchmal deutlich wird, daß der ewige Gott und Vater aus ihm sprach. 2 Mo 33,1-3Otto
Es spricht sehr vieles dafür, das Jesus in seiner vormenschlichen Existenz als Logos/Sprecher/Vertreter des JHWH die Juden durch die Wüste führte….Zippo hat geschrieben:Wer natürlich glauben kann, daß der Erstgeborene mit dem Engel des Herrn bzw. Bundes oder Angesichts identisch ist, der könnte auch in diesem Zusammenhang sagen, er wäre das Ebenbild seines Wesens gewesen und hätte die Ausstrahlung Gottes gehabt. 2 Mo 3,1![]()
Und der tat auch diese besonderen Werke, die Israel das Überleben vor seinen Feinden und in der Wüste gesichert hat.
Es ist überhaupt Vieles so ähnlich, wie es in Joh 14,9-11 beschrieben wird.
Aber es bleibt dabei, bei dem Engel des HERRN kam die Ausstrahlung durch den Geist seines Vaters und in dem Menschen Jesus war zwar der Erstgeborene, die Ausstrahlung kam aber ebenso durch den Geist seines Vaters.[ELB-CSV: Joh. 14,10] Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt, er tut die Werke.
Also kann man eigentlich keine Wesensgleichheit zwischen dem Erstgeborenen und seinem Vater feststellen, die Ausstrahlung bzw. Wesensgleichheit entstand dadurch , daß der Erstgeborene dem Geist seines Vaters Raum gab.
Und Arius hatte recht.
Gruß Thomas