Seite 8 von 8

Re: Lineares Denken in der Naturwissenschaft

Verfasst: Di 10. Mär 2015, 20:00
von Novas
Pluto hat geschrieben:ich war mal in Zürich auf einer Esoterikmesse. Am Stand mit den Aluplättchen habe ich den Verkäufer in ein Gespräch verwickelt. Es wäre zu einer Szene gekommen, hätte mich nicht meine Frau damals zurückgehalten (gut, dass sie dabei war).
Das kann ich mir bei Dir gut vorstellen :lol: es braucht eben Humor... Wenn Menschen sich in so etwas verirren, dann weil sie Heilung, Sinn und Liebe suchen.

Re: Lineares Denken in der Naturwissenschaft

Verfasst: Di 10. Mär 2015, 20:22
von Babs
Janina hat geschrieben:Wohl eher Technik.
Esoterik hat doch nichts mit "funktionieren" zu tun. Eher mit Zeitvertreib für Arztehefrauen mit Orgasmusschwierigkeiten. :roll:
Das kommt darauf an, was man unter Esoterik versteht. Es gibt sehr wohl die Sorte Esoterik, die funktioniert. und es gibt die andere Sorte.

barbara hat geschrieben:und dann kommen teils absurde Ideen in die Diskussion, zum Besipiel, dass Atomkraftwerke umweltfreundlich seien, da sie im laufenden Betrieb kein CO2 produzieren. Aber sonst geht's noch gut? :?
Genau genommen stimmt das ja auch.
Es stimmt, dass Atomkraftwerke im laufenden Betrieb kein CO2 prodzieren. Die Idee, dass dies umweltfreundlich sei, ist ein klares Beispiel für die Dummheit linearen Denkens, das Umweltschutz mit CO2-armen Energiequellen gleichsetzt, und alle anderen Faktoren ignoriert.
Der Rote Wald von Tschernobyl gehört zu den am wenigsten beeinträchtigten Naturschutzgebieten Europas. Weil da keine Menschen sind, die stören.
dann hoffen wir mal, dass sich nicht weitere Orte in Zentraleuropa (oder Japan, oder wo auch immer) in solche Naturschutzgebiete verwandeln.

gruss, barbara

Re: Lineares Denken in der Naturwissenschaft

Verfasst: Di 10. Mär 2015, 20:36
von Pluto
barbara hat geschrieben:Es stimmt, dass Atomkraftwerke im laufenden Betrieb kein CO2 prodzieren. Die Idee, dass dies umweltfreundlich sei, ist ein klares Beispiel für die Dummheit linearen Denkens, das Umweltschutz mit CO2-armen Energiequellen gleichsetzt, und alle anderen Faktoren ignoriert.
Die Entsorgung der nuklealren Abfälle ist natürlich ein Problem. Zum Glück ist spaltbares Uran sehr selten auf der Erde, und wird ohnehin nicht mehr sehr lange eine echte Alternative darstellen. Der CO2 Effekt ist allerdings in der heutigen Zeit das bedrohlichste Element in unserer Umwelt.

Atomkraftwerke sind sicher keine langfristige Alternative, aber sie bilden zurzeit eine sehr willkommene Übergangslösung, bis wir entweder alternative Quellen erschließen: Wind, Solar, Gezeiten, Erdwärme... oder gar die (sehr saubere) Deuterium-Fusion.

Re: Lineares Denken in der Naturwissenschaft

Verfasst: Di 10. Mär 2015, 22:02
von Babs
Pluto hat geschrieben: Atomkraftwerke sind sicher keine langfristige Alternative, aber sie bilden zurzeit eine sehr willkommene Übergangslösung, bis wir entweder alternative Quellen erschließen: Wind, Solar, Gezeiten, Erdwärme... oder gar die (sehr saubere) Deuterium-Fusion.
Bis jetzt hat noch jede Art der Energiegewinnung ihre Probleme gebracht, auch Wind- und Solarenergie, Geothermie sowieso.

Willkommen war die Atomenergie ja keineswegs immer und von allen, die Grünen sind ja vor allem als Anti-Atom-Partei entstanden.

Menschen sind offenbar für das Verstehen von Komplexität einfach nicht gemacht, scheint mir.

gruss, barbara

Re: Lineares Denken in der Naturwissenschaft

Verfasst: Di 10. Mär 2015, 22:20
von Pluto
barbara hat geschrieben:Bis jetzt hat noch jede Art der Energiegewinnung ihre Probleme gebracht, auch Wind- und Solarenergie, Geothermie sowieso.
Stimmt. Energiegewinnung ist immer ein Abwägen der Vor- und Nachteile.

Bei der erhofften Fusionsenergie-Gewinnung übwerwiegen die Vorteile.
Allerdings steht man noch in der Konzept-Phase, und es wird eine Weile dauern (Jahrzehnte?), bis eine kommerzielle Lösung umsetzbar wird.
Menschen sind offenbar für das Verstehen von Komplexität einfach nicht gemacht, scheint mir.
Anwesende natürlich ausgeschlossen. ;)

Re: Lineares Denken in der Naturwissenschaft

Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 09:17
von ThomasM
barbara hat geschrieben:
Bis jetzt hat noch jede Art der Energiegewinnung ihre Probleme gebracht, auch Wind- und Solarenergie, Geothermie sowieso.
Die Probleme kommen nicht von der Energiegewinnung. Die Art der Energiegewinnung ist eigentlich egal, und wenn es das freie Verbrennen von Holz ist.
Das Problem ist die Menge.

10 Milliarden Menschen mit Energie zu versorgen ist eben problematisch, eagl, welche Art der Energiegewinnung man nimmt. Bei Tieren regelt sich das auf "natürliche" Weise, aber das will man eigentlich nicht für den Menschen haben.

Gruß
Thomas