lovetrail hat geschrieben: ↑Do 30. Mai 2019, 08:35
Spice hat geschrieben: ↑Do 30. Mai 2019, 08:12
Ich habe noch nie gehört, dass der Fokus eines Buddhisten von Buddha abgelenkt wird, nur weil für einen Buddhisten Reinkarnation und Karma Selbstverständlichkeiten sind.
Also, weshalb sollte man da von Jesus und dem ewigen Leben wegkommen?
Der Vergleich ist aus zwei Gründen nicht stimmig:
1. Der Fokus eines Buddhisten soll ja gar nicht auf Buddha liegen, soweit ich das verstehe. Das wäre wieder eine Anhaftung.
Das ist jetzt Haarspalterie. Es ist eben gemeint, vom buddhistischen Erlösungsweg, wird er nicht abgelenkt. Natürlich wollte Buddha keine Anbetung (aber man sieht was das Volk daraus gemacht hat, wie eben im Christentum)
2. Für den östlichen Buddhisten ist Karma und Reinkarnation keine Entwicklungsperpektive sondern ein Fluch aus dem es überhaupt auszusteigen gilt (Nirvana). Der Westen hat diesen östlichen Gedanken mit dem Evolutionsgedanken vermischt. Aber wo war das nie gedacht.
Darum geht es doch überhaupt nicht.
In
erster Linie müssen doch die
Tatsachen anerkannt werden, sonst ist doch alles, was nicht auf Grundtatsachen fusst, falsch.
Und die christliche
Tradition leugnet diese Grundtatsache. Deshalb dieses Chaos im Christentum.
Natürlich will man vom Kreislauf der Wiedergeburten frei werden, weil man das Erdenleben als leidvoll betrachtet. Was es ja auch ist.
Aber eben, die östl. Menschen machen sich nichts vor, wie hier die Christen, die denken, sie kommen im Überschalljet in den Himmel.
Trotzdem kann man auch die Möglichkeit zur Reinkarnation als
Gnade betrachten. Es ist, wie die Bibel sagt, die Wirkung von "Gottes Langmut". Denn es ist ja wunderbar, dass dem Menschen nicht alle Möglichkeiten abgeschnitten werden, zu einem dauerhaft glücklichen Leben zu finden. So schlecht sind doch die Menschen nicht, dass man sie sofort mit ewiger Strafe quälen müsste....
Gott ist doch kein Monster!
Ich habe auch noch nicht gelesen, dass die Bibel ein Zeitmaß festsetzt, in dem die Heiligung vollendet sei.
Das heilige Leben beginnt mit dem ersten Schritt im Hier & Jetzt. Wie schnell man sich heiligt hängt doch von der persönlichen Intensität ab und diese wieder davon, wie wichtig es einem ist wirklich frei zu werden.
Wenn du die vielen Ermahnungen im NT liest (auch in den paulinischen Briefen), dann sollte klar sein, dass die Latte da sehr hoch liegt.
Natürlich liegt die Latte hoch. Zu hoch, um sie mit einem Sprung zu schaffen. Wie oft muss doch ein Hochspringer trainieren um Weltbestleistung zu erlangen?
Also ganz oder gar nicht. Wer (gewohnheitsnmäßig) weitersündigt, ist vom Teufel, heisst es zB im 1. Johannesbrief.
Also wer nicht bereit ist in diesem Leben umzukehren, der verfehlt die Vorraussetzungen die Jesus und seine Apostel verkünden. Paulus warnt immer wieder davon, dass wer im Fleisch wandelt, dass Himmelreich nicht erben wird. (Täuscht euch nicht).
Das sage ich ja. Aber es nützt nichts nur anzufangen und dann stehen zu bleiben. Der Weg muss
bis zum Ende gegangen werden.
Und wenn wir uns die praktischen Resultate ansehen, dann ist das erschreckend. Die reinste Kinderei!
Jeder echte Yogie ist einem Christen meilenweit überlegen.
Wie sollte das überhaupt funktionieren mit mehreren Leben. Im nächsten Leben müsste man sich doch erinnern können, wo man geistlich stünde. Aber ich habe noch nie gehört, dass sich jemand erinnert hätte, im vorigen Leben bereits zu Jesus umgekehrt zu sein.
Es gehört ja zum Fortschritt der Menschen, dass er sich immer mehr seiner vergangenen Leben erinnern wird.
Außerdem ist die fehlende Erinnerung
kein Argument gegen die Reinkarnation.
Den Unglauben sehe ich eher bei den Biblizisten, die meinen ihre hobbymäßige Beschäftigung mit der Bibel und ihr formales Bekenntnis zu Jesus und ihr Berufen auf die Gnade reiche aus, um sie ohne Qualifikation sofort nach dem Tod (jedenfalls ohne Zwischenschritte die sie selbst noch vollziehen müssen bzw. ohne den Weg zu Ende zu gehen) in das Extrem ewiger Glückseligkeit zu befördern, während sie verkündigen, dass alle die, die "Jesus nicht angenommen haben" , aber möglicherweise viel liebevoller als so ein Biblizist sind, sofort in das andere Extrem, nämlich die ewige Verdammnis (Hölle) befördert werde.
Das ist so absurd, dass man sich wundert, wie man auch nur auf eine solche Idee kommen könnte. Aber gerade weil man in diese Lüge verstrickt ist, unterlässt man es, wirklich im Geist zu wandeln (frag mal einen Christen, was das ist und wie ihr Verhältnis zur Unfähigkeit zur Sünde ist) und bleibt in der Anhaftung an Irdisches.
Ja okay, geschenkt. Da gibt es viel Selbsttäuschung und pharisäerhaftes Auftreten. Aber das alleine ändert ja nichts am biblischen Befund.
Was ist denn der biblische Befund?