Nobody2 hat geschrieben: ↑Mi 20. Jan 2021, 09:12
Trotzdem denke ich, dass jeder Mensch das Göttliche in sich entwickeln und ein guter Mensch werden kann. Nur vielleicht fällt es manchen Menschen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung schwerer als anderen.
Hm, naja das mit dem
Göttlichen in sich ist so eine Sache.
Paulus klagt in Römer 7 darüber, dass nichts Gutes in seinem Fleisch wohne.
Ich zitiere mal die längere Passage:
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn was ich vollbringe, billige ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist. Jetzt aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das verübe ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.(Röm.7,17-25. SLT)
Also wir werden erst durch die Gnade Gottes in Jesus Christus von diesem
Gesetz der Sünde in uns erlöst. Paulus schreibt dies exemplarisch für die Situation des natürlichen Menschen.
Darf ich fragen ob du in dieser Ansicht von Bertha Dudde beeinflusst bist? Also ich kenne sie kaum, ich habe aber früher so einiges von Jakob Lorber gelesen. (und in dem Zusammenhang war auch manchmal von Bertha Dudde die Rede).
Bei Jakob Lorber hatte ich zuerst den Eindruck dass er wirklich ein Sprachrohr Gottes ist, aber dann kamen zwischendrin mal echt seltsame Aussagen, die auf eine andere Quelle hindeuteten. Vielleicht würde ich das heute schneller erkennen. Damals kannte ich die Bibel zu wenig.
LG