Spirituelle Wortquelle

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Demian
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Re: Spirituelle Wortquelle

Beitrag von Demian »

2Lena hat geschrieben:Buddhismus als Modeerscheinung, Ersatz für das Christentum
Die Realität ist, dass es seit langem einen kontinuierlichen Strom östlicher Weisheit nach Europa gibt. Das erkennt man leicht an den zahllosen Einflüssen in Philosophie, Kunst und Alltagskultur. Das „christliche“ Abendland ist schon lange nicht mehr nur noch christlich – und die Welt, wenn wir uns die Fakten anschauen, globalisiert. Es gibt also keine eindeutigen Grenzen zwischen „westlicher“ und „östlicher“ Weisheit mehr. Ist WEISHEIT – LIEBE – BEWUSSTSEIN denn an irgendeine Himmelsrichtung gebunden?
2Lena hat geschrieben:Laufend bringe ich die Kritik. Statt darauf zu reagieren- kommt dein ratloses Wort:
Polemik.
Du formulierst gerne deine eigenen Meinungen und behauptest einfach, dass irgendetwas nicht stimmig sei, ohne aber direkt einen Inhalt anzusprechen und das genauer anhand dieses Inhaltes zu begründen. Dann kann ich - selbstverständlich - deinem Selbst-Verständnis nur unzureichend folgen. ;)
2lena hat geschrieben:
demian hat geschrieben:Ich bin mir der durchlebten Wahrheit derart bewusst, dass ich JEDEM die Möglichkeit gebe sie auch WIRKLICH zu widerlegen, wenn sie wirklich nicht der Wirklichkeit entspricht. Das ist Entgegenkommen.
Übersetzt ist das: Buddhistenfundi
Wenn jemand selbstständig Erkenntnisse und Erfahrungen sammelt und alles selbstständig erforscht und überprüft, dann ist dieser jemand ein "Buddhistenfundi"? :lol:
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Naqual
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Re: Spirituelle Wortquelle

Beitrag von Naqual »

Demian hat geschrieben:Wenn jemand selbstständig Erkenntnisse und Erfahrungen sammelt und alles selbstständig erforscht und überprüft, dann ist dieser jemand ein "Buddhistenfundi"? :lol:
Wenn ich den Buddhismus und das Christentum vergleiche, dann gewinne ich erst einmal den Eindruck, dass der Buddhismus SEHR erfahrungsorientiert ist. Eine Art spirituelle Psychologie "Do it yourself". Erprobbar mit Versuch und Irrtum.
Genau dieser Teil - so empfinde ich es - ist im Christentum (mit gewissen Unterschieden in der Ausprägung, je nach Fraktion) weniger stark ausgeprägt. Ich vermute, dass das ursprüngliche Christentum der ersten Zeit viel unmittelbarer, persönlicher und erfahrungsorientierter war, die ganze Person mit Herz und Verstand im Fokus. Heute ist es so, als wenn sich dies verschoben hätte. Im Vordergrund stehen Dogmen, teils als isoliert verstandesmäßig erfahrbare Sachverhalte und Glaubensinhalte, die oftmals den praktischen Unterbau "menschliches Leben" gar nicht mehr benötigen. Aufgrund dieses entstandenen Mangelns übt der Buddhismus hier seine Reize aus. Berechtigt. Man kann einiges von ihm lernen (auch ohne "Buddhist" zu werden).
2Lena
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Re: Spirituelle Wortquelle

Beitrag von 2Lena »

Demian hat geschrieben:Heute ist es so, als wenn sich dies verschoben hätte. Im Vordergrund stehen Dogmen, teils als isoliert verstandesmäßig erfahrbare Sachverhalte und Glaubensinhalte, die oftmals den praktischen Unterbau "menschliches Leben" gar nicht mehr benötigen. Aufgrund dieses entstandenen Mangelns übt der Buddhismus hier seine Reize aus.
Gut formuliert!
Aber, es ist ein Mini-Wurm drin. Die Dogmen sind Erfahrungswerte - in so komprimierter Form, dass es nichts mehr daran zu zweifeln gab. Der "Wurm" ist drin, weil man die Summe nicht auflöst, die Ausdrücke nicht versteht.

Man arbeitet und kämpft also im grunde gegen einen Ruf - mit Nichtverstehen.

Punkt zwei: Buddhismus
Er hatte nicht den Sprachknick, den das Christentum mitmachte. Er gibt also einen Teil der Regeln her. Aus dem Christentum heraus ist man jedoch bei den ursprünglichen Schriften aufgeschmissen und muss das akzeptieren - was man im AT nicht akzeptieren will oder kann.

Der "Wurm" ist drin, da Enormes an Wissen fehlt. Man kann das wie man im Christentum meint mit dem "Hl.Geist" wettmachen, oder wie beim Buddhismus mit "Versenkung". Ehrlich - ich kenne keinen, der auf diese Weise perfekt Sprachen lernen, Texte in unbekannten Sprachen lesen, Gebrauchsanweisungen verstehen, Konflikte auflösen kann. Entweder haben die Menschen diese Fähigkeiten nicht - oder solche Reden sind Schwindel, nichts als faule Ausreden für "Abgehobene".

Man braucht einen gewissen Ausbildungsstand, Grundkenntnisse - um sich da weiterbewegen zu können.
Salome23
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Re: Spirituelle Wortquelle

Beitrag von Salome23 »

2Lena hat geschrieben:
[color=#0000FF]Demian[/color] hat geschrieben:Heute ist es so, als wenn sich dies verschoben hätte. Im Vordergrund stehen Dogmen, teils als isoliert verstandesmäßig erfahrbare Sachverhalte und Glaubensinhalte, die oftmals den praktischen Unterbau "menschliches Leben" gar nicht mehr benötigen. Aufgrund dieses entstandenen Mangelns übt der Buddhismus hier seine Reize aus.
Gut formuliert!
Nur war es nicht von Demian- übe das zitieren :wave:
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kamille
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Re: Spirituelle Wortquelle

Beitrag von kamille »

Naqual hat geschrieben:Wenn ich den Buddhismus und das Christentum vergleiche, dann gewinne ich erst einmal den Eindruck, dass der Buddhismus SEHR erfahrungsorientiert ist. Eine Art spirituelle Psychologie "Do it yourself".
Dort war es die Suche nach dem Unbekannten, hier haben wir Jesu als Gott, der seine Lehre anbietet, die eher praktisch als zuerst geistlich angelegt ist.
Es wäre aber soviel Potential da, dass man nebenbei sehr wohl auf den Weg des Buddhismus hätte kommen können, was ja auch heute schon passiert.
Mein Eindruck ist, dass alle östliche Weisheit sich mit biblischer Aussage finden läßt.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....
Demian
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Re: Spirituelle Wortquelle

Beitrag von Demian »

Naqual hat geschrieben:Genau dieser Teil - so empfinde ich es - ist im Christentum (mit gewissen Unterschieden in der Ausprägung, je nach Fraktion) weniger stark ausgeprägt. Ich vermute, dass das ursprüngliche Christentum der ersten Zeit viel unmittelbarer, persönlicher und erfahrungsorientierter war, die ganze Person mit Herz und Verstand im Fokus[...]Aufgrund dieses entstandenen Mangelns übt der Buddhismus hier seine Reize aus. Berechtigt. Man kann einiges von ihm lernen (auch ohne "Buddhist" zu werden).
Das Gute ist: auch Buddha war kein Buddhist. ;)
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