Neuoffenbarungen

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stereotyp
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von stereotyp »

Hi Nobody2,
Nobody2 hat geschrieben: Sa 19. Feb 2022, 14:31 Niemals würde ich die Gruppierungen gegeneinander abwägen und sagen, die hat die Wahrheit und die hat sie nicht. Dort bist Du gerettet, dort nicht, dort verdammt. Nie, nie, nie werde ich so über christliche Glaubensgemeinschaften urteilen.
Könntest du das für mich im Hinblick auf unsere Diskussion (hier) vielleicht etwas ausführen?
Magst du nur christliche Gruppierungen nicht gegeneinander abwägen, oder wägst du grundsätzlich nicht ab. Machst du es nicht, weil du nicht weißt woran du etwas messen solltest, oder weil du niemandem auf die Füße treten möchtest (siehst also großmütig über die Unzulänglichkeiten hinweg)?

MfG
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Nobody2
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

stereotyp hat geschrieben: Sa 19. Feb 2022, 21:36 Könntest du das für mich im Hinblick auf unsere Diskussion (hier) vielleicht etwas ausführen?
Magst du nur christliche Gruppierungen nicht gegeneinander abwägen, oder wägst du grundsätzlich nicht ab. Machst du es nicht, weil du nicht weißt woran du etwas messen solltest, oder weil du niemandem auf die Füße treten möchtest (siehst also großmütig über die Unzulänglichkeiten hinweg)?
Naja. Zuerstmal bin ich der Überzeugung, und das empfinde ich auch so, dass jede Religion gebührenden Respekt verdient, unbedingt, auch jeder Glaube, was auch immer es ist. So, wie ich mir wünsche, dass auch mein Glaube respektiert wird. (Was überhaupt nicht der Fall ist, aber egal.) So will ich natürlich auch jedem anderen Glauben Respekt entgegenbringen. Jeder ist von sich überzeugt, das muss ich ihm belassen, andernfalls wäre das wie ein Angriff, eine Abwertung, das geht einfach nicht.

Sicher habe ich meine Maßstäbe und ordne und bewerte Religionen entsprechend ein - für mich selbst. Das ist aber meine Sache, das ist nichts, worauf ich bestehe, es ist subjektiv, es ergibt sich von selbst und soll und darf niemals Ursache von Auseinandersetzungen sein. Was ich glaube und für wahr und richtig halte, das kann und darf ich äußern, vermitteln, auch anderen nahelegen auf eine freundliche, respektvolle Art, die Freiheit respektierend. Niemals aber steht es mir zu, auf Gläubige herabzuschauen oder sie mit erhobenem Zeigefinger zurecht zu weisen.

Abwägen tu ich aber nicht. Eine Religion ist, was sie ist. Ein Glaube ist, was er ist. Und ich will alles so sehen, wie es ist. Nichts anderes. Demut muss sich auch im Glauben und der Glaubenspraxis ausdrücken, spiegeln, wiederfinden. Demut bedeutet zB sich vor jedem anderen Glauben zu verneigen, nicht in dem Sinne, ihn anzunehmen, sondern einfach ihm gebührenden Respekt zu erweisen. Für die Sikhs ist der Adi Granth ein heiliges Buch. Für die Christen ist es die Bibel, für Muslime ist es der Koran. Religiöse Gefühle Gott gegenüber sind im Grunde immer gleich oder ähnlich, da ist einmal die Ehrfurcht und dann die Liebe oder Sehensucht. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Christen, der den Rosenkranz betet und einem Hindu, Moslem, Buddhisten, der die Mala betet? Sie alle haben nur eines im Sinn: Den höchsten Gott zu erreichen, sich ihm zu nähern, ihm zu gefallen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Empfindungen unterscheiden sich kaum. Alle empfinden das, was sie tun, als heilig. Empfinden ihre Schriften als heilig, ihre Religionsstifter als heilig. Als Mensch und Bruder aller Menschen muss ich das nachempfinden, muss darin meine eigene Suche und Sehnsucht nach Gott wiedererkennen. Bei allen Unterschieden, die es gibt, verneigen wir alle uns doch immer nur nach dem einen, der der Höchste ist.
stereotyp hat geschrieben: Sa 19. Feb 2022, 09:23 Sicher. Aber dass das bei bei den östlichen Traditionen anders ist, liegt nicht etwa darin, dass man den Willen Gottes besser kennen würde. Sondern weil Gottes Wille in diesen Mysterien völlig belanglos ist. Gott ist dort entweder völlig unpersönlich und hat an der Welt so viel Interesse wie das Universum an Pluto, oder er ist der Opa mit Rauschebart (oder neuerdings eine beleibte Afro-Amerikanerin), der einfach nur will, dass jedermann auf seine Weise glücklich ist.

Da gibt es keine Regeln, die irgendeinen Unterschied machen würden. Und genau das ist es, was es heute so attraktive macht. Man denkt nicht mehr darüber nach, sondern es fühlt sich einfach gut an.
Der Wille Gottes ist überall ein Thema, in jeder Religion. Vieles wird über Gott gesagt, wer oder was er ist, was er will und was nicht. Ein Sikh will Gott genauso gefallen wie ein Jain oder eben ein Christ. Der Muslim will sich auch dem Willen Gottes unterwerfen - um nichts anderes geht es. Und Gott hat in allen Religionen riesiges Interesse an den Menschen. Übrigens auch in so vielen esoterischen Lehren und vor allem in der Spiritualität und Mystik, wo das Ziel die Unio Mystico mit dem Vater ist, so wie es auch in der Bibel steht. "Ich und mein Vater sind eins."

Der Kult um Meister und Avatare ist im Westen nicht begreiflich, er wird grundsätzlich missverstanden. Opa mit Rauschebart - viele Meister und Heilige sind nun mal gealterte Männer, die ihren Bart wachsen lassen. Also wird Gott mit ihnen assoziiert. Aber es ist nicht so, dass die Menschen glauben, dass Gott so aussieht, wie ein alter Mann mit Rauschebart. Wohl aber kann er sich einem gläubigen Menschen so zeigen. Das ist aber nur eine Form. Gott ist eine Kraft, die jede Form annehmen kann.

Du schreibst, Gott wäre unpersönlich. Dabei denkst Du vielleicht an den Buddhismus. Auch Buddhismus wird unterschiedlich verstanden. Sie sagen, da ist nichts, aber dieses Nichts ist in Wirklichkeit alles, nur eben nichts, was wir kennen oder was Teil dessen ist, was wir uns denken oder vorstellen können. Ich glaube schon, dass es im wahren Buddhismus den einen Gott gibt. Es gibt auch eine sehr schöne Beschreibung Gottes von Alexander Eben, wie er ihn in seiner Nahtoderfahrung erlebt hat. Er berichtet, dass er "im Zentrum" immer den Klang "OM" hörte. Da könnte man auch wieder sagen, dass das der Gott der Hindus und sogar der Buddhisten ist, wo OM als heilige Silbe gilt. OM - das ist der Klang ohne Ursprung, der ewig tönende Klang Gottes, ohne Ursache, aus sich selbst heraus bestehend und fortbestehend. Was Alexander Eben uns über diesen Gott berichtet, zeigt aber alles andere als einen "unpersönlichen" Gott, der sich nicht für uns interessiert. Das Gegenteil ist der Fall!


Eben Alexander, Blick in die Ewigkeit, Kapitel 9 "Das Zentrum"
»Om« war der Klang, den ich im Zusammenhang mit dem allwissenden, allmächtigen und bedingungslos liebenden Gott gehört hatte, aber jede Beschreibung von ihm greift zu kurz. ...... Das Wechselspiel aus Fragen und Antworten wurde fortgesetzt. Obwohl wir nach wie vor nicht in Form einer Sprache, wie wir sie kennen, kommunizierten, war die »Stimme« dieses Wesens warm und – ich weiß, das mag seltsam klingen – persönlich. Es verstand die Menschen und verfügte über Eigenschaften, die wir auch haben, nur in einem unendlich größeren Ausmaß. Es kannte mich in- und auswendig und sprudelte über vor Eigenschaften, die ich mein ganzes Leben lang mit menschlichen Wesen – und nur mit menschlichen Wesen – in Verbindung gebracht hatte: Wärme, Mitgefühl, Pathos … ja, sogar Humor und Ironie.
Es fühlt sich nicht unbedingt oder "einfach nur" gut an. In allen Religionen sind die Gläubigen gefordert in vielerlei Hinsicht. Sie müssen etwas tun, sie müssen sich anstrengen und das fühlt sich oftmals alles andere als gut an. In allen Religionen gelten hohe moralische Standards, gibt es diverse Gebote und Verbote. Natürlich gibt es auch eine Säkularisierung, eine Verwässerung, Spaltung, wohin man auch schaut.

Die Suche nach Gott drückt sich auf vielfältige Weise aus, so wie wir es in den Religionen und vielen unterschiedlichen Lehren sehen können. Meine Beobachtung ist, dass keine Religionszugehörigkeit eine Garantie für irgendetwas ist. Auch ein esoterischer oder spiritueller Weg bedeutet erstmal nichts, er kann scheitern, er kann in die Dunkelheit führen oder eben ins Licht. Für mich ist es so: Die Schöpfung besteht aus vielen Ebenen und der Weg zu Gott führt uns durch diese Ebenen. Und da kann man auch auf einer Zwischenstation landen.

Angenommen, der wahre Christ darf ans letzte, höchste Ziel. In Ordnung, das ist wunderbar. Aber vielleicht gibt es ja noch etwas zwischen der Dunkelheit und dem höchsten Ziel, etwas das nicht so licht ist aber auch nicht mehr dunkel. Vielleicht etwas sehr sehr hohes, nur eben vielleicht noch nicht das Allerhöchste. Was macht es für einen Sinn, auf dem Höchsten zu beharren und alles andere in die Dunkelheit zu verdammen? Viele Menschen können und wollen keine Christen sein. Sind aber dennoch Gott zugeneigt. Sollen sie lieber ein weltliches Leben führen, weltlich denken und nichts glauben? Warum sollte es nicht auch noch andere, gute Glaubensrichtungen geben, die den Menschen vielleicht nicht ans Ziel bringen aber doch nach oben führen, heraus aus der Dunkelheit? Und warum sollte man das den Menschen schlecht reden oder gar ausreden? Wenn jeder Mensch einer der Weltreligionen angehören und ihr wahrhaftig folgen würde, hätten wir dann noch Probleme auf Erden? Nein! Dann hätten wir den Weltfrieden schon.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von oTp »

Gut dass du es ansprichst, Nobody2.

Ich finde es sehr schwer, eine saubere Linie zu ziehen bei der angenommenen absoluten Wahrheit, ohne dass da noch etliche Unwahrheit beigemischt wäre.

Vor Jahren las ich ein Buch von Susanne Reddig, die aus der Esoterik herausfinden wollte zu Jesus Christus.

Nämlich, sie hatte eine eindrucksvolle Erscheinung von Jesus Christus, die sich aber plötzlich in Satan verwandelte. Das hat mir lange zu denken gegeben. Seibel tat es ab als rein esoterischen Erlebnis. Jedenfalls fand die Frau zu Jesus. Anscheinend weg von unguter Geist-Beeinflussung. Die Finsterlinge zittern sowieso beim Namen Jesu. Auch wenn sie oft erst nach einem innerlich spürbaren Kampf aufgeben. Hierbei merkt man schon, dass Jesus Macht hat. Und eben Wirkung in der unsichtbaren Welt auf Dämonen. Was ich damit sagen will: Auch daran ist Wahrheit erkennbar. Dass Finsternis weicht, innere Finsternis und Gott wird präsenter. Innere Finsternis durch Dämonen kann sehr belastend sein. Und die Befreiung davon sehr deutlich wahrgenommen werden.

Wer sich also aufmacht, durch Neuoffenbarungen Gott zu suchen in der Esoterik, der kann sich derart darin verstricken, dass es ihm sehr schlecht geht.
Das muss nicht immer so sein. Aber wo es so ist, ist der Glaube an Jesus ein Rettungsanker.
Wenn man sich die offensichtlichste Art der Beeinflussung durch bösartige Wesen ansieht, wo diese nicht nur sichtbar werden, sondern auch sehr negativ psychisch einwirken, merkt man aber auch, dass bestimmte, hellsichte Geisterjäger dagegen ankommen können, wenn sie helfend dagegen agieren. Obeohl sie Vieles von Esoterik verinnerlicht haben. Auch Priester können dabei psychisch angegriffen werden, widerstehen aber diesen Angriffen. Wenn der Spuk besiegt wird, merken sie es oft, sie fühlen sich frei und unbeschwert.
Zuletzt geändert von oTp am So 20. Feb 2022, 10:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von stereotyp »

Hi Nobody2,

ich bin nicht sicher, ob jeder Glaube Respekt verdient. Grundsätzlich bin ich da erstmal tolerant, aber ich scheue mich nicht davor, bestimmte Aspekte zu diskutieren und die Unterschiede herauszustellen. Das ist für mich auch Ausdruck von Aufrichtigkeit, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Das ist noch lange kein Hochmut, bei dem man "auf Gläubige herabschaut". Und das kann man auch demütig (oder besser: mit Bescheidenheit) tun. Jeder glaubt an das, was er für wahr hält - sonst würde er es nicht glauben.
Nobody2 hat geschrieben: Sa 19. Feb 2022, 22:55 Worin liegt der Unterschied zwischen einem Christen, der den Rosenkranz betet und einem Hindu, Moslem, Buddhisten, der die Mala betet? Sie alle haben nur eines im Sinn: Den höchsten Gott zu erreichen, sich ihm zu nähern, ihm zu gefallen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
*einem Katholiken.
Wenn ich das recht verstehe, sind deine Maßstäbe weniger der Inhalt des Glaubens, als die Praxis ihn auszuleben. Wenn es keinen Unterschied macht, ob man den Rosenkranz oder die Mala(?) betet (und ich stimme dir zu - aber nicht aus den selben Gründen), dann macht es keinen Unterschied, dann ist es gleichgültig, welcher Praxis man den Vorzug gibt. Eine Bewertung könnte dann allenfalls nach persönlichen Vorlieben stattfinden, etwa weil die Fenster in römischen Kirchen so hübsch sind, oder die Meditation erholsamer ist, als Gebet.

Wenn ich deinen Glauben mir einem Wort beschreiben sollte, würde ich "Abstrakt" wählen. Völlig losgelöst von seinem Ursprung. Du gibst der Form mehr Bedeutung als dem Inhalt. Du argumentierst eigentlich nicht mit mir, du malst ein Bild. Du sagst nicht, eine bestimmte Farbe (ein Nahtoderlebnis oder eine Aussage Paulus) wären nicht schön (also unwahr), sie passen nur einfach nicht in dein Gemälde.

Darf ich an dieser Stelle vielleicht nochmal auf meine frühere Aussage zurückkommen?
stereotyp hat geschrieben: Sa 19. Feb 2022, 09:23 Aber dass das bei bei den östlichen Traditionen anders ist, liegt nicht etwa darin, dass man den Willen Gottes besser kennen würde. Sondern weil Gottes Wille in diesen Mysterien völlig belanglos ist.
Wenn Ewiggestrige von Gottes Willen reden, meinen sie das, was in den überlieferten Texten steht. Dass Freigeister wie du darin eine Abstraktion des "wahren" Gottes sehen, ist mir klar. Aber diese Abstraktion ist, wie in der Kunst, kein klarer Inhalt mehr. Nichts, das man nach irgendwelchen objektiven Kriterien bewerten könnte. Der einzige Reiz der von davon ausgeht, ist des unmittelbare Sinneseindruck.

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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

oTp hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 09:41 Nämlich, sie hatte eine eindrucksvolle Erscheinung von Jesus Christus, die sich aber plötzlich in Satan verwandelte. Das hat mir lange zu denken gegeben. Seibel tat es ab als rein esoterischen Erlebnis. Jedenfalls fand die Frau zu Jesus. Anscheinend weg von unguter Geist-Beeinflussung.
Dabei könnte es sich um ein schönes Eigentor gehandelt haben.
Die Finsterlinge zittern sowieso beim Namen Jesu. Auch wenn sie oft erst nach einem innerlich spürbaren Kampf aufgeben. Hierbei merkt man schon, dass Jesus Macht hat.
Es hängt davon ab, wie stark der Glaube und die Liebe für Jesus ist. Dadurch bekommt sein Name Kraft und Wirksamkeit. Wenn der Glaube schwach ist, wird es nichts bringen, den Namen zu sagen oder Befehle zu erteilen.
Wer sich also aufmacht, durch Neuoffenbarungen Gott zu suchen in der Esoterik, der kann sich derart darin verstricken, dass es ihm sehr schlecht geht.
dass bestimmte, hellsichte Geisterjäger dagegen ankommen können, wenn sie helfend dagegen agieren. Obeohl sie Vieles von Esoterik verinnerlicht haben. Auch Priester können dabei psychisch angegriffen werden, widerstehen aber diesen Angriffen. Wenn der Spuk besiegt wird, merken sie es oft, sie fühlen sich frei und unbeschwert.
Ja, genau. Du sagst es. Es ist alles ein wenig verworren. Negative Erfahrungen sind einerseits gefährlich, können aber anderseits wahre Wunder wirken. Es ist gut, das Böse zu meiden, weil es Gott uns gebietet. Besser aber ist es, das aus Einsicht und Erfahrung zu tun. Das hält deutlich besser! Nur das kann auch schief gehen. Auf die innere Führung kommt es an. Gott kann das Schlechte auch in etwas Gutes verwandeln. Wer Gott aufrichtig liebt und eine starke Verbindung zu ihm hat, der wird jede Gefahr überstehen und danach gestärkt und gereift daraus hervorgehen. Wer jedoch keine Verbindung zu Gott hat, kann daran zerbrechen und untergehen.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von oTp »

Nobody2 hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 11:46 Dabei könnte es sich um ein schönes Eigentor gehandelt haben.
Wie meinst du das genauer, Nobody2 ?

Ein Aspekt für falsche Geister ist allerdings, dass es keine festen Regeln dafür gibt, unter welchen Voraussetzungen es Jemand erwischt. Man weiß allerdings, was dabei hilft, dass es Jemand wahrscheinlich nicht erwischt. Spielerei mit Spiritismus aller Art ist jedenfalls eine Gefahrenquelle.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

oTp hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 16:38 Wie meinst du das genauer, Nobody2 ?
Ganz einfach. Da wollte vielleicht jemand besonders fies und böse sein und der guten Frau gehörige Angst einjagen, also sie gründlich erschrecken und verunsichern. Anstatt dessen wurde dieses Erlebnis für die Frau zum Anlass, sich ernsthaft dem Christentum zuzuwenden. Das war damit sicherlich nicht beabsichtigt...
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Travis »

Nobody2 hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 17:28 Anstatt dessen wurde dieses Erlebnis für die Frau zum Anlass, sich ernsthaft dem Christentum zuzuwenden. Das war damit sicherlich nicht beabsichtigt...
Wenn die Frau auf diese Weise tatsächlich Christ im Sinne der Bibel wurde, konnte ihr nichts besseres passieren. Da kann ich mich nur freuen drüber.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von Nobody2 »

stereotyp hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 09:57 ich bin nicht sicher, ob jeder Glaube Respekt verdient.
Wenn jeder Mensch Respekt verdient, warum dann nicht auch jede Religion, jeder Glaube?
Wenn ich deinen Glauben mir einem Wort beschreiben sollte, würde ich "Abstrakt" wählen. Völlig losgelöst von seinem Ursprung. Du gibst der Form mehr Bedeutung als dem Inhalt. Du argumentierst eigentlich nicht mit mir, du malst ein Bild. Du sagst nicht, eine bestimmte Farbe (ein Nahtoderlebnis oder eine Aussage Paulus) wären nicht schön (also unwahr), sie passen nur einfach nicht in dein Gemälde.
Nein, das ist ein Missverständnis. Der Inhalt hat schon eine Bedeutung. Natürlich ist es nicht das Gleiche. Nur im Kern, im Wesentlichen ist es das. Ich meine, was macht denn eine Religion im Kern aus? Worum geht es? Es geht immer nur um Gott. Gott erreichen, Gott finden, Gott nahe sein, Gott gefallen, Gottes Willen tun, Gott anbeten - immer nur Gott, Gott, Gott. Und sofern ein Gott angebetet wird, ist es Monotheismus und damit ist der höchste gemeint. Also dass es den einen, höchsten gibt und den betet man an.

Beispiel: (nur zur Veranschaulichung)
Wir wissen, dass es auf einem weit entfernten Planeten ein Volk von Göttern gibt, die uns, den Menschen erschaffen haben. Wir wissen aber sonst nichts darüber. Es sind Schriften und Bilder erhalten aber sie sind stark beschädigt, man erkennt es kaum, vieles fehlt einfach und man kann nur versuchen, das Original zu rekonstruieren, wo es aber verschiedene Möglichkeiten gibt. Wir wissen nur, dass sie uns erschaffen haben, sonst nichts.

Die einen halten sie für kriegerisch, die anderen für friedlich. Manche glauben, sie haben übersinnliche Fähigkeiten und sind 9 Meter groß. Manche wiederum glauben das nicht aber halten sie für mental hochentwickelt und technisch uns weit voraus. Jeder hat so seine lieblings-Restauration der alten Bilder und Texte, die sich aber sehr unterscheiden. Alle haben gemeinsam, dass sie diese Götter anbeten, dass sie versuchen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Aber jeder hat ein anderes Bild, eine andere Vorstellung von ihnen. Einig ist man sich darin, dass sie unsere Schöpfer sind.

Obwohl jeder ein eigenes Bild von ihnen hat und die sich stark unterscheiden, beten doch alle die gleichen Götter an. Das sind unsere Schöpfer und wir haben diese Bilder und Schriften, die das bezeugen. Andere Schöpfer gibt es nicht. Aber für die einen sind sie blutrünstig und kriegerisch, für die anderen sanftmütig und liebevoll. Sie sind darin zerstritten und in Gruppen getrennt. Jeder meint von sich, er habe die Wahrheit, in Wahrheit aber hat sie niemand, denn sie ist einfach nicht restaurierbar.

Also wie würdest Du diese Gläubigen nun einschätzen, bewerten, behandeln? Sie haben völlig unterschiedliche, ja teils gegensätzliche, unvereinbare Vorstellungen von ihren Göttern. Und doch haben alle die gleiche Grundlage, die gleichen zerfallenen Schriften und Bilder. Sie alle haben ähnliche religiöse Empfindungen und erkennen diese Götter als das Höchste an und auch die alten Schriften und Bilder. Also welche dieser Gruppen ist nun besser oder gilt nur eine der Gruppen als wahrhaftig gottesgläubig und die anderen nicht? Beten denn nicht trotzdem alle die gleichen Götter an? Wie werden das wohl die Götter sehen? Werden sie sich nicht angesprochen fühlen von denen, die ein falsches Bild von ihnen haben? Oder werden sie die gar verdammen? Was, wenn überhaupt niemand die Wahrheit hat? Werden die Götter sie dann alle verstoßen?

Die Menschen können doch nichts dafür, dass die alten Schriften und Bilder zerfallen sind.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Neuoffenbarungen

Beitrag von oTp »

Travis hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 17:38
Nobody2 hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 17:28 Anstatt dessen wurde dieses Erlebnis für die Frau zum Anlass, sich ernsthaft dem Christentum zuzuwenden. Das war damit sicherlich nicht beabsichtigt...
Wenn die Frau auf diese Weise tatsächlich Christ im Sinne der Bibel wurde, konnte ihr nichts besseres passieren. Da kann ich mich nur freuen drüber.
Hier noch ein Quellennachweis zu Ihrem Buch.
Denke habe sie auch mal auf Bibel TV gesehen.

https://www.amazon.de/Die-Geister-die-i ... 3894379588

Man sieht an den entgegengesetzten Ansichten über das Buch, wie schwierig das Thema ist.

Wie gesagt, Seibel, der Fachmann für Esoterik, nennt ihr Schlüsselerlebnis esoterisch.

Ich selber habe immer noch das eine oder andere Fragezeichen.
Zuletzt geändert von oTp am So 20. Feb 2022, 19:32, insgesamt 2-mal geändert.
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