Richtig. So wie für Jesus, der in der Folge sich traute mit zahlreichen "Mose sagte Euch ... ich aber sage Euch ..." die Aussagen Mose zu revidieren, so lebten die Samariter nach 1.Mose 3,15 in der Erwartung des Messias:
Johannes 4, 25 Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.
Das Gesetz des Moses war zwar da, aber Jesus erklärte klar, er wäre in der Lage sämtliche Gesetze und Propheten in zwei Sätzen zusammenzufassen.
Matth. 22,34 Als aber die Pharisäer hörten, dass er den Sadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich. 35 Und einer von ihnen, ein Lehrer des Gesetzes, versuchte ihn und fragte: 36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? 37 Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5. Mose 6,5). 38 Dies ist das höchste und erste Gebot. 39 Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). 40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
In diesen beiden Geboten sieht Jesus, den man als Samariter bezeichnet, die Erfüllung der gesamten Gebote:
Joh 8,48 Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, dass du ein Samariter bist und von einem Dämon besessen bist?
Daher wissen wir, dass genau so eine Art des Denkens über das Gesetz, den Samaritern oblag. Man Jesus dieser Glaubensrichtung zurechnete.