Denn dass der Mensch infolge des Sündenfalls nicht mehr ewig lebt, sondern sterben muss, ist ja nur der Anfang (1. Mose 2,17). Gott straft den Adam mit schwerer Arbeit, die Eva mit körperlichen Schmerzen (1. Mose 3,16-17) und Kain mit einem ruhelosen Leben (1. Mose 4,12). Noahs Zeitgenossen ertrinken kläglich (1. Mose 7,21), und die Menschen in Babel bezahlen für ihren Turmbau mit scheiternder Kommunikation (1. Mose 11,7). Über Sodom regnet es Pech und Schwefel (1. Mose 19,24). Lots Frau erstarrt zur Salzsäule (1. Mose 19,26). Der Betrüger Jakob (1. Mose 27,24) wird mit einem ebenso betrügerischen Schwiegervater gestraft (1. Mose 29,25), die Ägypter mit den zehn Plagen (2. Mose 7,14ff.) und der Pharao mit dem Tod seines Erstgeborenen (2. Mose 12,29). Den Tanz um das Goldene Kalb bezahlen 3000 Israeliten mit dem Leben (2. Mose 32,28). Aarons Söhne werden vom Altarfeuer gefressen (3. Mose 10,2). Die aufmüpfige Mirjam schlägt Gott mit Aussatz (4. Mose 12,10). Und das murrende Volk muss wegen seines Kleinglaubens weitere 40 Jahre durch die Wüste wandern (4. Mose 14,34). Die Rotte Korach verschwindet in dem Erdboden, der sich unter ihr auftut (4. Mose 16,31-33). Mose darf das gelobte Land nicht betreten (5. Mose 32,51-52). Und die Philister, die Gottes Lade rauben, werden mit schweren Seuchen geplagt (1. Sam 5). Saul verliert wegen seines Ungehorsams die Königswürde (1. Sam 15,26), und der Ehebrecher David verliert sein Kind (2. Sam 12,14). Weil aber König Salomo zu fremden Göttern betet, lässt Gott sein Reich auseinanderbrechen (1. Kön 11,1-13). 450 Baals-Propheten finden durch Elia den Tod (1. Kön 18,40), und 42 spottende Kinder werden von Elisa verflucht (2. Kön 2,24). Zuletzt ruft Gott die Babylonier herbei, um seinem Volk die Heimat, den Tempel und die Freiheit zu nehmen (2. Kön 24,18ff.). Es meine aber niemand, Gott haben das Strafen zur Zeit des Neuen Testaments aufgegeben! Denn da kündet schon Johannes der Täufer von Gottes kommendem Strafgericht (Mt 3,7-12). Und auch Jesus redet viel von der Hölle und von ihren Strafen (Mt 5,22.29; Mt 13,41-42; Mt 18,8-9; Mt 25,41), vom kommenden Gericht (Mt 11,22-24; Mt 12,36-37), und der drohenden Verdammnis (Mt 7,13; Mt 22,13; Mt 23,33; Mt 24,51; Mt 25,30). Jesus lässt einen Feigenbaum verdorren, weil er keine Früchte trägt (Mt 21,19). Zacharias verliert wegen seiner Zweifel vorübergehend die Sprache (Lk 1,20). Und bei Lukas lesen wir von einem reichen Mann, der im höllischen Feuer brennt (Lk 16,23-24). Hananias und Saphira fallen tot um, weil sie die Gemeinde belügen (Apg 5,1-11). Herodes Agrippa wird von Würmern zerfressen, weil er Gott nicht die Ehre gibt (Apg 12,23).
Man kann natürlich auch alles als Zufall - oder hochgeistige Entwicklung bezeichnen