Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Themen des alten Testaments
Klee
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 11:34 Das wissen nicht mal native-speaker wirklich, besonders wenn es um Alt-Hebräisch geht. Es geht um die biblische Bedeutung.
Die du ausgerechnet verstehst, und nicht einmal "Engel" sagen kannst.

Es gibt kein Althebräisch.
Die hebräische Sprache ist erhalten als Schriftsprache konserviert.
In meiner Generation lernten die "Muttersprache" ausnahmsweise die Eltern von ihren Kindern, die mit der Bibel zur Schule gingen.
renato23
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von renato23 »

Otto hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 09:49
Helmuth hat die Frage in den Raum gesetzt ob malach JHWH, JHWH selbst wäre. Auf meine Antwort dass dies nicht sein kann weil JHWH niemand gesehen hat, keilst du dich mit der (zuerst verschlüsselten) Bemerkung die meiner Meinung nach fehlplatziert war.Deswegen konnte ich dich nicht verstehen. Weil, auch wenn der Bote „unbestimmt“ gewesen sein sollte, wurde er gesichtet. Also, malach JHWH ist ungleich JHWH…
Moment mal, niemand hat den durch Jesus offenbarten Gott, den Schöpfer von Himmel und Erde je gesehen, denn Gott ist Geist.

JHWH hingegen wurde mehrfach gesehen. Das 1. Mal, als der HERR gem. 2 Mose 4,24 vor der Herberge über Mose herfiel, und ihn beinahe ermordet hat.

Ein anderes Mal sahen die Israeliten, wie der HERR mit Mose von face to face sprach, wie ein Mann mit seinem Freund.2 Mose 33,11. Also stimmt es nicht dass niemand JHWH je gesehen hat
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Klee hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 13:04 Es gibt kein Althebräisch.
Die hebräische Sprache ist erhalten als Schriftsprache konserviert.
Soll das ein Witz sein ? Wo hast du denn sowas überhaupt her ?
Klee
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von Klee »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 19:22 Wo hast du denn sowas überhaupt her ?
Geh mal den seriösen und vernünftigen Quellen nach ...
Es sind Dokumente aus Qumaran, Fundstücke Jahrtausende alt und immer noch zu verstehen. Im Reich der Achämiden (von Indien bis Europa) war Hebräisch die Diplomatensprache. Aramäisch und Chaldäisch haben manche Wörter verschieden, sind trotzdem noch verständlich. Wo soll dein "Althebräisch" überhaupt sein?

Durch die heilig gehaltene Bibel wurde die Schrift und die Sprache besonders gut erhalten und bildete den Grundstock der heute in Israel gesprochenen Sprache. Zugegeben für Elektrofahrzeug und KI müssen sie sich etwas ausdenken.
Klee
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von Klee »

Es kann sein, du überlegst die wirklich alte Schrift, die eine Mischung von Keilschrift und Donauschrift darstellt. Funde davon gibt es auf Kreta und auch in den Alpen. Hebräische Buchstaben wurden erst um 500 vor Christus im Exil erfunden.

Die Sprache ging ins Illyrische. Hebräisch war die Diplomatensprache des riesigen Achämidenreiches (von Indien bis Europa).

Hebräisch wurde exakt überliefert, weil mit der „Technik“, der Art der Dichtung, das für die Lösung erforderlich war. Dafür interessiert ihr euch leider nicht, sondern diskutiert Unsinn.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Nenn mir deine seriösen Quellen, dann gehe ich denen nach.
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Helmuth
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von Helmuth »

Klee hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 20:21 Hebräisch wurde exakt überliefert, weil mit der „Technik“, der Art der Dichtung, das für die Lösung erforderlich war. Dafür interessiert ihr euch leider nicht, sondern diskutiert Unsinn.
Hier geht es um malak JHWH und es interessiert mich wirklich nicht, was dein Plaudertascherl-Geist gebiert. Wäre es echtes Wissen, das du dazu hättest, wäre es ja schon gekommen. Doch negierst du sogar, dass es Alt-Hebräisch gibt? Wow.

Bei diversen Alt-Hebräischen Ausdrücken steigen säkuklare Israelis aus. Ich fragte schon meine Hebräisch-Lehrerin, eine Nativspeakerin, wie sie gewisse Stellen übersetzen würde und sie sagte: "Puh, das ist Alt-Hebräisch, das ist nicht so einfach." So what? :o

Die Theologen haben wieder festgefahrene Positonen und ich bezweifle, dass die Übersetzer wirklich alle Alt-Hebräisch-Experten sind. Viele sind doch nur dogmatisch vorgeprägt, wie sie die traditionelle Schule lehrt, aber ist das was ein Mose aufgefasst hatte? Er hatte ja die lebendige Begegnung mit JHWH, was ihnen also jedenfalls im Vorteil.

Es setzen sich bekanntlich zumeist auch nicht die echten Experten durch, sondern die dogmatische Mehrheit diktiert. Und sie lösen Widersprüche mit ihrer verdrehten Theologie auf. Ist ja nichts Neues unter der Sonne, wie das seit dem 3. Jh. so funktioniert. Ich bin dankbar für die ELB-CSV, aber bei Gott, ich sage euch, sie ist teils auch eine Krücke. Schon alleine dieses "HERR". JHWH bedeutet nicht Herr!

Der Wissende darf vortreten. Er erkläre den Widerspruch in 2 Mose 3, dass ein "mal'ak JHWH" auftritt, aber Gott dann redet, wie ich das nun schon mehrmals hier gefordert habe. Diese Antwort bleibt man mir weiter schuldig. Warum wohl? 8-)

Was ich nicht brauche sind literarische Vorträge, die halte bitte in deinen Kleeblatt-Dichtungs-Threads. Für diese zeichne ich mich auch bewusst inkompetent. Mit ist lieber, jeder gibt seine theologische Auffassung, wie Otto oder Zippo. Und ProfVonUNdZu ist sich m.E. nicht so sicher.

Also Frage an dich: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"? Gib eine klare nachvollziehbare Antwort. Ten li, G'weret. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Klee
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 07:20 meine Hebräisch-Lehrerin, eine Nativspeakerin, wie sie gewisse Stellen übersetzen würde und sie sagte: "Puh, das ist Alt-Hebräisch, das ist nicht so einfach."
Klar, wenn du eine "Bibelauskunft" nach deiner Vorstellungsart willst, geht das nicht. Daran scheitern Übersetzer seit zwei Jahrtausenden, minus einiger Jahrhunderte, in denen die Katholische Kirche noch ihr Konzept verstanden hatte.

Probier dein "Althebräisch" bei jemand, der den Spruch (oder unbekanntes) nicht aus der Bibel kennt und schau wie schnell die Lösung da ist.
Helmuth hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 07:20 Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?
Abzwicken was ohne Zukunft ist.

הוה ist "Sein, Gegenwart" mit "i" davor kann es zur Zukunft werden und beides sein. Wird das "i" anders gesprochen, ist es Verneinung. Beispiel [seder] Ordnung, [i-seder] Unordnung.

Weil du so auf Buchstaben und Textstellen reitest und auf die Schreibweise [malak] was abkneifen heißt, kann ich dir leider keine andere Auskunft erteilen. Anders ist die spirituelle Lösung, die moralische Lehre, der Bezug auf Gott, die Anknüpfung an die Mehrfachsicht aller Verse und Kapitel, aber für die hast du kein Ohr, samt vielen aus ...
Zuletzt geändert von Klee am Mi 20. Dez 2023, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 07:20 Hier geht es um malak JHWH und es interessiert mich wirklich nicht, was dein Plaudertascherl-Geist gebiert. Wäre es echtes Wissen, das du dazu hättest, wäre es ja schon gekommen. Doch negierst du sogar, dass es Alt-Hebräisch gibt? Wow.

Bei diversen Alt-Hebräischen Ausdrücken steigen säkuklare Israelis aus. Ich fragte schon meine Hebräisch-Lehrerin, eine Nativspeakerin, wie sie gewisse Stellen übersetzen würde und sie sagte: "Puh, das ist Alt-Hebräisch, das ist nicht so einfach." So what? :o
Das heute erlernbare Alt-Hebräisch ist eben keine Konservierung einer urtümlichen Sprache, wie Klee meinte. Es gab natürlich mal etwas, das man Alt-Hebräisch nennen kann, aber was wir darüber zu wissen meinen basiert größtenteils bis auschließlich auf Erfindunden oder Erschließungen der Masoreten aus dem Mittelalter, die sich dafür vor allem an der arabischen Sprache orientierten, was wiederum impliziert, dass das mittelalterliche Arabisch so eine Konservierung einer genuinen Sprache wäre. Tatsächlich wurde aber auch sie von anderen Sprache beeinflusst. Auch die arabischen Regionen wurden vor der islamisschen Expansion schon christlich-griechisch-lateinisch missioniert und auch umgekehrt gab es wechselwirkenden "Tourismus". Im wissenschaftlichen Sinne taugt das Masoretische also nur wenig für die Spracherkenntnis. Bestenfalls die Entwicklungsgeschichte kann man erforschen, aber man darf sich nicht einbilden, man hätte damit den Schlüssel zur althebräischen Sprache. Man hielt es im Mittelalter für notwendig, die arabische Sprache zu Verklären, um sie als Grundlage für die liturgische Sprache der jüdischen Praxis herzunehmen. Man brauchte halt irgendwelche Anhaltspunkte, was ja auch verständlich ist. Ich will damit ja auch nicht sagen, dass das alles völlig verkehrt und falsch war, aber man kann die Texte alten Texte immer nur unter Vorbehalt verstehen. Die Masoreten unterließen es nicht, ihre oppositionelle Haltung zu christlichen Lehren in die Textüberlieferung mit einfließen zu lassen. Dies zeigt sich aber weniger im Konsonantentext, sondern versteckt sich hinter der Punktation, die vermeintlich nur etwas zur Aussprache sagen will, aber es ist komplizierter. Die Aussprache bestimmt auch, wo Wort- und Silbentrennungen stattzufinden haben.

Helmuth hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 07:20Und ProfVonUNdZu ist sich m.E. nicht so sicher.
Da halte ich mich auch bewusst eher zurück, weil es mir um die Kritik an der dominierenden Auffassung geht. Nicht darum, damit gleich ein neue Theorie zu liefern.
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Re: Wer oder was ist "mal'ak JHWH"?

Beitrag von Klee »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 20:58 Nenn mir deine seriösen Quellen, dann gehe ich denen nach.
Nimm einen Globus und die Bibel.
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