Was ist "Gottes Wort"?

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Larson
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 00:09 Na endlich beginnst du auch zu sammeln.
Dasselbe, was du nun als endlich bezeichnest, hatte ich früher schon geschrieben.
Helmuth hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 00:09 Ich denke, wir reduzieren nicht, sondern wir analysieren nach exegetischen Maßstäben,
Von der Vielheit, dem grossen Eimer, was alles „Wort Gottes“ sei, ist mein Darstellung eine Reduktion auf jene Stellen, wo klar beschrieben ist, dass Gott spricht, was einige hundert male in der Tenach so oder in ähnlicher Weise vorkommt.

Das ist nicht mal Exegese, sondern einfache Aussage, denn Exegese will eine Deutung herauslesen, aber das muss nicht gedeutet werden, wenn da steht, dass Gott spricht.

In 2.Mo 5, 1 sagt Mose das Weiter, womit ihn Gott beauftragt hat, ist somit Wort Gottes. Gliedert sich also in das obige ein, da Gott meistens nur zu einzelnen sprach (Ausnahmen bestätigen die Regel), welche seine Worte weitergeben mussten.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 15:40 Von der Vielheit, dem grossen Eimer, was alles „Wort Gottes“ sei, ist mein Darstellung eine Reduktion auf jene Stellen, wo klar beschrieben ist, dass Gott spricht, was einige hundert male in der Tenach so oder in ähnlicher Weise vorkommt.
Stimmt schon, aber du wirst dich wundern wie viele banale Weisheiten, die ein Volksschulkind erfassen kann durch eingetrichtere Theologie verkompliziert und verdreht werden, sodass man Binsweisheiten nicht mehr erkennt.
Larson hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 15:40 Das ist nicht mal Exegese, sondern einfache Aussage, denn Exegese will eine Deutung herauslesen, aber das muss nicht gedeutet werden, wenn da steht, dass Gott spricht.
Exegese ist einfach bis komplex, jenachdem. Ich beginne betont einfach, wie z.B. in der Mathematik. Man beginnt nicht mit der Differentialgleichung, die nur eine Minderheit beherrscht, sondern mit den Grundrechnungsarten, die alle lernen können. Umgekehrt lernt keiner Mathe. Hier geht es also mal nur zu unterscheiden:

- Hier redet Gott und das erkennt man an ...
- Hier redet nicht Gott und das erkennt man an ...

Wenn es dir zu primitiv ist, dann warte ab, wenn die nächsten Schritte gesetzt werden, denn es kommt der Moment, wo der jeweilige Dogmenhammer zuschlägt und simple Exegese-Logik versagt, die aber weiterhin nicht an Gültigkeit verliert. Wirst schon sehen, wenn es soweit ist und du machst es vermutlich nicht anders.

Einen Schritt weiter. Wenn wir lesen: "So spricht der HERR" ist das ein gutes Kennzeichen, aber man muss unterscheiden, ob ein von Gott beauftragter Prophet, oder ein anderer in Vermessenheit redet. Denn es gibt auch falsche Propheten, die im Namen Gottes zu reden vorgeben.

Dazu dieses Beispiel, wo sich die Verhältnisse wie folgt darstellen:
Jer 28,2 hat geschrieben: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, und sagt: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel ...
Jer 28,14 hat geschrieben: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Ein eisernes Joch habe ich auf den Hals aller dieser Nationen gelegt, damit sie Nebukadnezar, dem König von Babel, dienen ...
Welches ist nun das Wort Gottes? Eines, beides, keines? Und welches Kriterium wendet man an?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Larson
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 16:18 aber du wirst dich wundern wie viele banale Weisheiten, die ein Volksschulkind erfassen kann durch eingetrichtere Theologie verkompliziert und verdreht werden, sodass man Binsweisheiten nicht mehr erkennt.
Das wundert mich schon lange nicht mehr, aber das Herz schmerz bei solchen Gedanken.
Helmuth hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 16:18 Wenn es dir zu primitiv ist, dann warte ab, wenn die nächsten Schritte gesetzt werden, denn es kommt der Moment, wo der jeweilige Dogmenhammer zuschlägt und simple Exegese-Logik versagt, die aber weiterhin nicht an Gültigkeit verliert. Wirst schon sehen, wenn es soweit ist und du machst es vermutlich nicht anders.
Sicher wird es immer schwammiger, am Schluss spricht Gott auch durch den Papst oder das Wort des Papstes, der Kirche ist gleichgesetzt dem Reden Gottes.
Helmuth hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 16:18 Welches ist nun das Wort Gottes? Eines, beides, keines? Und welches Kriterium wendet man an?
Es ist beies Wort Gottes.
In Jer 28,2, wo noch steht: „ ... und sagt“ was auch anderweitig vorkommt, betont den Ausspruch. Da könnte man noch weiter ergründen, es hat kein Wav, sondern ein Lamed לֵאמֹ֑ר
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
renato23
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von renato23 »

Larson hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 15:08 Also ich sehe selbst in der Tenach nur einen gnädigen und barmherzigen Gott, es war auch der Gott von Jesus.
Na, dann hast Du aber eine sehr seltsame Auffassung was gnädiges barmherziges Vorgehen und Verhalten anbelangt. In der Tenach werden wir in einigen Büchern, an einigen Stellen mit dem durch Jesus Christus offenbarten wahren Gottesglauben konfrontiert.

Doch in der Torah wohl zu 90 % mit dem Gegenteil von gnädig, barmherzig, geduldig, versöhnungsbereit. Wer die Gegensätze in Lehre und Verhalten zwischen Jesus und Jahwe nicht erkennt....sollte nochmal die Torah und die Evangelien eingehend sturdieren.

Moses Gesetzgeber, der behauptete Gott Abrahams etc. zu sein und dies mit Schlangenzauberei wohl auch Dir als angeblichen Beweis glaubhaft machen konnte, war in keinerlei Hinsicht mit dem durch Jesus offenbarten glaubwürdigen Gottverständnis identisch.

Jesus nennt den allein wahre Gott, Vater im Himmel. Und was Jesus lehrte, waren WORTE GOTTES.
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Oleander
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Oleander »

renato23 hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 20:07 Na, dann hast Du aber eine sehr seltsame Auffassung was gnädiges barmherziges Vorgehen und Verhalten anbelangt.
renato23 hat geschrieben: Sa 11. Dez 2021, 16:59 Bei mir ging es bezüglich Frau Holle um die Tatsache, dass niemand die Pechmarie strafte, sondern sie durch ihr egoistisches, kaltherziges Verhalten dafür sorgte, dass sie mit Pech überschüttet wurde.
Karma?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
renato23
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 20:21
renato23 hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 20:07 Na, dann hast Du aber eine sehr seltsame Auffassung was gnädiges barmherziges Vorgehen und Verhalten anbelangt.
renato23 hat geschrieben: Sa 11. Dez 2021, 16:59 Bei mir ging es bezüglich Frau Holle um die Tatsache, dass niemand die Pechmarie strafte, sondern sie durch ihr egoistisches, kaltherziges Verhalten dafür sorgte, dass sie mit Pech überschüttet wurde.
Karma?
Wenn das inetwa mit .....was ihr sät werdet ihr ernten...identisch ist? ;) Die Goldmarie handelte ja - intuitiv- beherzt und half nicht aus Berechnung....und wurde mit Gold beschenkt/belohnt.

Ich verstehe nicht, warum und wozu Du hier beide Postings erwähnst. Mit dem eigentlichen Thema hat es nichts zu tun?
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 16:35 Es ist beies Wort Gottes.
Das wundert mich jetzt aber, denn die beiden zitieren Worte widersprechen einander ja. Nicht aufgefallen? Jeremia widerspricht Hananja später auch sehr heftig und bringt dann eine klare Wertung ins Spiel:
Jer 28,15 hat geschrieben: Und der Prophet Jeremia sprach zum Propheten Hananja: Höre doch, Hananja! Der HERR hat dich nicht gesandt, sondern du hast dieses Volk auf eine Lüge vertrauen lassen.
Er sagt, dass der HERR (JHWH) Hananja nicht gesandt hatte, sondern er belog damit das Volk. Oder wurde der Kontext, in dem es in Jeremia 28 geht, nicht genauer angesehen?

Wir müssen überprüfen, ob der jeweilge Prophet von Gott eine entsprechende Beglaubigung erhält, anders ausgedrückt, ob seine Worte durch den HG auch bestätigt werden. Das lässt sich nur bei Jeremia fesstellen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Larson
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Larson »

renato23 hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 20:07 Na, dann hast Du aber eine sehr seltsame Auffassung was gnädiges barmherziges Vorgehen und Verhalten anbelangt.
Oder viel mehr du erkennst das Ganze nicht.
renato23 hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 20:07 Doch in der Torah wohl zu 90 % mit dem Gegenteil von gnädig, barmherzig, geduldig, versöhnungsbereit.
Wenn Gott wirklich so wäre, wie du IHN so entstellend darstellst, würd es schön längst keine Menschheit mehr geben.

renato23 hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 20:07 Jesus nennt den allein wahre Gott, Vater im Himmel. Und was Jesus lehrte, waren WORTE GOTTES.
Und damit lehrte er genau diesen Gott, wie von ihm im Tenach geschrieben ist.
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Spice
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Mi 31. Jan 2024, 11:15
renato23 hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 20:07 Jesus nennt den allein wahre Gott, Vater im Himmel. Und was Jesus lehrte, waren WORTE GOTTES.
Und damit lehrte er genau diesen Gott, wie von ihm im Tenach geschrieben ist.
Weshalb folgst du ihm dann nicht nach?
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Larson
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Mi 31. Jan 2024, 03:34 Das wundert mich jetzt aber, denn die beiden zitieren Worte widersprechen einander ja.
Weil du nicht sagst, worauf du abzielst.

Falsche Propheten gab und gibt es bis heute. Wo hast du da ein Problem?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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