Was ist Götzendienst?

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Magdalena61
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 06:50
Magdalena61 hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 16:36 Schimpfst du jetzt ...
Ich stelle fest, dass hier mittlerweile keiner mehr schimpft, es werden die Auffassungen anständig und diszipliniert vorgetragen.
Das hier las sich anders:
Helmuth hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 12:40 So wie man im RK-Schulunterricht die 10 Gebote in einer Kurzform zum leichterem Merken für noch jüngere Schüler lernt, fehlt darin das 2. Gebot. Damit es aber wieder 10 werden wurde das 10. Gebot in zwei aufgegliedert.

Die 10 Gebote in Kurzform: https://www.katholisch.de/lexikon/1479-zehn-gebote

Ich erinnere mich an meinen Unterricht. Nach dieser Vorlage lernten wir die 10 Gebote auswendig. Als ich später Christ wurde, habe ich erst diese Diskrepanz zur Bibel vorgefunden. Es ist aber der Text kath. EU durchaus authentisch.

Textvergleich zwischen EU und ELB: Die zehn Gebote

Warum aber braucht man den Katechismus? Die Erläuterungen aus 2 Mose 20 / 5Mose 5 bzw. die weiteren Ausführungen in der Thora liefern ausreichend Belehrung. Man kann diese Worte zusammenstellen, was guter Lehre entsprechen wurde. Als Grund kann man nur anführen, dass man später bereits zur Tradition gewordene Praktiken zu legitmieren versuchte.

Nun ist das 2. Gebot nicht wirklich aus dem Katechismus verschwunden, sondern wurde in das 1. Gebot integriert. An sich geht das Hand in Hand, denn mit der Verehrung anderer Götter, die Nichtiges sind, das wie herausgeabrbeitet Götzendienst dem Geiste nach ist, geht auch einher, dass damit das 2. Gebot verletzt ist und in weitere Folge auch das 3. Gebot.

Das 2. Gebot wurde allerdings durch eine Auslegung im Nachgang de faco wieder außer Kraft gesetzt und öffnet dem Götzendienst Tür und Tor. So fehlt es auch in der RK-Kurzform, was diesen Verdacht erhärtet. Dass manche unbiblische Praktiken nicht ausüben ist löblich. Der Klerus legitmiert sie aber gegen das Wort Gottes durch dogmatische Festlegung.
Du hast herbe Vorwürfe gegen die RKK erhoben.
Ich habe nachgewiesen, dass die Seite katholisch.de, die du zitiertest,
https://www.katholisch.de/lexikon/1479-zehn-gebote
die Gebote in derselben Reihenfolge bringt wie Luther und die evangelische Kirche.
Das Bilderverbot fehlt bei allen dieser Versionen.

Kein Kommentar deinerseits?

Aber mich dann zurechtweisen wollen?
Auf den freien Meinungsaustausch achte ich als Moderator. Ich trache auch danach zu vermeiden sich einseitig auf eine Denomination zu versteifen. Das Thema betrifft alle und soll sachlich und objektiv ablaufen. Das ist das Ziel, welches ich jedem hier nahelege, wer immer sich beteilgt.
"Freier Meinungsaustausch"... und dann schreibst du mir eine Antwort mit grün. Warum eigentlich?
Magdalena61 hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 16:36 Im großen Katechismus Luthers werden die einzelnen Gebote ausführlich erklärt. Gut zu lesen. Anstatt sich einzubilden, man habe keinerlei Belehrung nötig, weil man die Bibel ja schließlich selbst lesen könne.
Der Katechismus ist kein Maßstab für mich und wird es nie werden.
Sehr bedenklich. Es ist mehr als bedenklich, wenn jemand in einer leitenden Funktion es ablehnt, die biblische Lehre zu studieren, z.B. anhand eines Katechismus. Wer sich weigert, von denen zu lernen, die Gott in den Lehrdienst berufen hatte, vergötzt seine eigene (armselige) Erkenntnis. Und das Ganze dann noch ständig mit dem "HG" zu dekorieren, wird langsam unerträglich.
Die meisten Pastoren und Lehrer, die ich kenne, benutzen zur lehrmäßigen Ausarbeitung ihrer Predigt nur die Bibel.
Die werden ja irgendwo eine Ausbildung gemacht haben. Derek Prince war ein "Ausnahmetalent"- von Gott berufen.
Ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 2003 fragte ihn ein Journalist der Jerusalem Post, was der grösste Mangel der gegenwärtigen Gemeinde sei. Derek antwortete: «Bibellehrer, ernsthafte Bibellehrer.»
derekprince.com
God bless you all for what you all have done for me.
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Oleander
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 23:41 Wer sich weigert, von denen zu lernen, die Gott in den Lehrdienst berufen hatte...
Woran kann ich erkennen, ob jemand in den "Lehrdienst" von Gott berufen wurde?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Johncom
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Johncom »

Kingdom hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 15:35 Wenn wir in Gottes Heiligtum vor Gott stehen, sollte aber eben auch nicht eine Gedenktatue uns ablenken, oder Gedanken oder Vorstellungen oder was auch immer.
Bilder, Statuen, Symbole .. dienen der eigenen Sammlung. Auch eine geschriebene Widmung am Hauseingang, oft ist es ein Bibelwort, ist ein Zeichen, der Wunsch nach Segnung. Bilder sind nicht "sündig".
Außer im Islam, die nehmen es viel genauer. 8-)

Die frühen Christen waren anscheinend noch keine Bilderstürmer:


Älteste Darstellung von Maria mit Kind, Prophet Bileam und dem Stern von Betlehem, Ende 2. Jh.
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Johncom
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 06:50 Was ist Gottes Heiligtum? Wir Heiden haben ja keinen von Gott anbefohlenen Tempel, und wo anders als in Jerusalem dürfte er nicht stehen. So hat es Gott angeordnet.

Dennoch hat Gott die Verwalterschaft des Reich Gottes für eine Übergangszeit dem Volk Israel entrissen, bis dieses wieder zur Umkehr kommt. Solange gibt es keine auserwählte Heiligungsstätte.
Ich habe nicht alles mitgelesen, aber:
1 Korinther 6,19
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.
1. Korinther 3,17
Wer den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören. Denn Gottes Tempel ist heilig und der seid ihr.
Der nach außen in die Welt schauende Gläubige erwartet (glaubt und hofft) dass etwas passiert. Irgendwann. Aber es wird nie etwas kommen, was schon immer da war.
Lukas 17:21
Niemand wird sagen können: ›Hier ist es!‹ oder ›Dort ist es!‹ Denn Gottes Reich ist schon jetzt da – mitten unter euch.
Andere Übersetzungen: Inwendig in euch.
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Helmuth
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 08:58 Alle von Menschen geschnitzten Götzenbilder/Statuen sind in Gottes Augen Vogelscheuchen! Sie sind eine Illusion! Wer will denn freiwillig dumm sein und sich vor einer Vogelscheuche verbeugen?
Das ist gut nachvollziehbar. Wenn ich bei den ZJ etwas lobe, dann ihre kompromisslose Verweigerung alles Kultischen und Okkulten, das sich in unser Christenleben einschleichen will. Doch habe ich zuvor Abischai auch auf die Kehrseite hingewiesen.

Wenn man z.B. auch Geburstage als Götzendienst ansieht, oder einen Adventkranz und dgl., dann fällt man m.E. von der anderen Seite vom Pferd. Oder wie wir das Beispiel Halskette anfangs besprochen haben. Wenn du das für dich ablehnst ist das ok, deine Sache.

Ein Kreuz werte ich allerdings nicht als Götzen. Es ist ein Bekekenntnissymbol, nicht mehr, oder schlicht Kennzeichen eines Gotteshauses. Gibt es in in euren Königreichssälen kein einziges Symbol? Wenn man derart streng vorgeht, dürften sich dort nicht einmal Bücher mit Bildern befinden.

Man kann in beide Richtungen übertreiben, und warum sollte die strikte Ablehnung von Symbolen etwas Besseres als Götzendienst sein? Ist es nicht derselbe Aberglaube, nur in die andere Richtung?

Man kann unnötigerweise Angst vor Dingen haben, die doch ein Nichts sind, so wie man auch unbegründet Speisen meidet. Die Angst Fehler zu machen ist in dem Fall nicht getrieben vom HG. Doch haben beide Seiten die Pflicht nicht das Gewissen anderer zu verletzen, denn das wäre auch Sünde.
1. Kor 8,12 hat geschrieben: Wenn ihr aber so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Sa 8. Feb 2025, 07:31 oder schlicht Kennzeichen eines Gotteshauses
(Nur die Welt, die mit Gott nichts am Hut hat, nennt sowas "Gotteshaus", Christen kommen nicht auf die Idee. Achte gelegentlich darauf, wenn es in den Nachrichten wider mal vorkommt.)

Das Bilderverbot ist nicht einfach nur: "du sollst dir kein Bildnis machen", sondern der Satz ist ziemlich lang und geht präszisierend weiter: "wirf dich nicht vor ihnen nieder und diene ihnen nicht..." und dann noch weiter, aber was wichtigste ist erst mal gesagt.

Ausnahmslos alle Bilder die zu dem Zweck angefertigt werden, ihnen Verehrung darzubringen, sie anzubeten und oder als Erinnerungssymbol zu verwenden, sind solche verbotenen Bilder. C.H.Spurgeon war z.B. dafür bekannt, in dieser Sache keinen Spaß zu verstehen, und er lag völlig richtig damit.

Das "Kreuz" in der Bibel ist die Terminologie vom Leiden und Sterben Christi, für die es keinerlei gebotenes oder erlaubtes materielles Symbol gibt. Wer sich ein Kreuz um den Hals hängt, muß damit irgendwie klar kommen...
Mit dem "Kreuz" in der Bibel hat das aber nichts zu tun.

Es gibt zwei Symbole im Neuen Bund, und die kann man sehen, aber nur indirekt. Das eine Symbol ist das Mahl und das zweite Symbol ist die Taufe. Mit beiden Handlungen wird ein jeweils wichtiger Sachverhalt symbolisiert.

An diesen beiden Symbolen kann man aber erkennen, daß es nichts statisches ausdrückt, sondern eine lebendige, in Bewegung befindliche Handlung.

Alle anderen Symbole sind bestenfalls Krücken, weil man so vergesslich ist, daß man sonst nicht mehr weiß, was man jetzt eigentlich wollte. Wer's braucht...!

Eine Photographie ist wie eine Zeichnung, ein Abbild und bei kultischer Verwendung ist es ein Götzenbild. Ein Familienalbum ist solches nicht in jedem Falle, ich habe aber schon Familienbild-Altäre gesehen, die ich ablehne.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Sa 8. Feb 2025, 22:41 Das Bilderverbot ist nicht einfach nur: "du sollst dir kein Bildnis machen", sondern der Satz ist ziemlich lang und geht präszisierend weiter: "wirf dich nicht vor ihnen nieder und diene ihnen nicht..." und dann noch weiter, aber was wichtigste ist erst mal gesagt.
Es lohnt sich die von Gott benutzen Worte genauer anzusehen. Demnach sind Bildnisse nicht Bilder, sondern Gegenstände, also 3D-Gebilde aller Art wie Tiere, Vögel, Bäume und auch Menschen. Und desgleichen gilt für Gleichnisse, die eigentlich die Bilder sind, also 2D-Gebilde aller Art. Es gilt dafür sinngemäß gleiches.

Und ob es nun so manchen Christen gefällt oder nicht, Statuen, Bilder und sonstige Kultgegenstände aller Art an einer Heiligungstätte sind ein solches Nichtiges und fallen unter das Verbot gemäß 2 Mose 20:4-5..

Das ist kein Symbol, wie das einfache Kreuz, sondern Gegenstand erstens unerlaubter Errichtung --> mache dir kein Bildnis oder Gleichnis und zweitens unerlaubter Dienstverrichtung --> beuge dich davor nicht nieder und diene ihnen nicht.

Allein schon die Herstellung und Aufstellung an allen Heiligsstätten ist Dienst und ganzer Geschäftszweig, wir reden dabei noch gar nicht von ihrer kultischen Verehrung. Im antiken Ephesus verteidigte man vor Paulus z.B. die Silberschmiede, die allein der Göttin Diana diente, wovon ein ganzer Geschäftszweig gelebt hatte.

Diese beiden Verehrungsarten unterscheiden sich nur in der Hinsicht wie ich zuvor skizziert habe als 1) Der falsche Dienst für Gott bzw. 2) Der Dienst für einen falschen Gott. Beides ist Götzendienst.
Abischai hat geschrieben: Sa 8. Feb 2025, 22:41 Das "Kreuz" in der Bibel ist die Terminologie vom Leiden und Sterben Christi, für die es keinerlei gebotenes oder erlaubtes materielles Symbol gibt. Wer sich ein Kreuz um den Hals hängt, muß damit irgendwie klar kommen...
Ich halte es für schändlicher, wenn es ein Nichtchrist trägt, denn für solche ist das weit mehr abergläubisch. Für andere wieder muss es auch teuer und aus Gold sein, vielleicht sogar mit Brillianten verziert, um der abergläubischen Wirkung noch mehr Geltung zu verschaffen.

Wenn hingegen ein Christ ein einfaches Kreuz trägt, von mir aus auch in Gold, das aber in der Einfalt seines Herzens, dann ist es für mich schlicht ein Bekenntnis dazu, wer sein Herr ist. Du urteilst in der Sache m.E. zu streng.

Für dich möge das gelten, und wie schon zu Ziska gesagt darf das Gewissen anderer damit nicht verletzt werden, ansonsten sündigst du, weil du ein Gesetz aufrichten willst, dass es so nicht gibt, d.h. es ist nicht Gegenstand von 2 Mose 20:4-5, sondern in dem Fall Sache des Gewissens.

Worin würde sich diese Art Bekenntnis von anderen unterscheiden? Mit dem Mund bekennt man zu Heil, sagt Paulus. Falls ihn also jemand nach seinem Glauben fragt, so kann er sagen: "Siehst du das nicht? Schau auf mein Kreuz." Dieses Symbol kennt heute jedermann und er könnte diese Antwort nicht missinterpretieren.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Menschen gründen ein Unternehmen, bauen dafür ein Gebäude, schreiben dafür ein Konzept, geben sich dafür Regeln, denken sich einen Namen dafür aus, malen sich ein Logo dafür, basteln dafür ein Maskottchen, investieren dafür all ihre Kräfte. Alles zum Wohle dieses von Menschenhand gemachten Dinges. Man schaut nicht darauf, dass es Menschen gut geht und sie ein gutes Leben führen können, sondern wollen nur ihre Idee füttern und fetter machen. Dafür beuten sie sich selber und die Umwelt aus. Das BIP steigt auch, je mehr Unfälle und Katastrophen passieren. Die Götzendiener leben und sterben durch bzw. für ihre falschen Vorstellungen. Die Menschen fallen auf die Macht der Bilder herein, die zwar viel versprechen und suggerieren, aber letztlich nicht viel halten und sogar das Gegenteil vom Erhofften tun. Falsche Assoziationen = Fetischismus als ureigentlich religionskritischer Begriff.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Lena
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Lena »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 15. Feb 2025, 10:07 Man schaut nicht darauf, dass es Menschen gut geht und sie ein gutes Leben führen können...
Dieses Spiel der Welt (politisch, wirtschaftlich oder religiös) steht dem Gesetz der Liebe entgegen.
Es ist Götzendienst und nicht Gottesdienst. Macht und Menschen stehen im Zentrum und nicht
der Eigentümer von allem.
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Helmuth
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Re: Was ist Götzendienst?

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 15. Feb 2025, 10:07 Die Götzendiener leben und sterben durch bzw. für ihre falschen Vorstellungen.
Der Mammon ist mit Sicherheit schon vielen zum Götzen geworden, dem man allerdings nicht erst in unserer industrialisierten Gesellschaft dient, sondern schon immer. Ansonsten hätte nicht schon Jesus darüber geredet und er meinte damit nicht nur unsere Endzeit.

Du fokussierst m.E. zu viele Probleme auf die rein sozialkritische Ebene. Da laufen gar viele Dinge falsch, keine Frage, aber biblisch gesehen ist nicht alles Götzendienst. Es gibt auch den rechtschaffenen Erwerb, den du damit über den Kamm scherst. Dass dieser zum Spielball der Machenschaften anderer werden kann, ist in dem Thema nicht mein Fokus.

Vielleicht darf ich nochmals auf die zwei grundlegenden Arten allen Götzendienstes hinweisen:

- Jedweder Dienst an einem falschen Gott
- Der falsche Dienst an dem richtigen Gott

Den schnöden Mammon kann man durchaus auch für Gott einsetzen, denn Geld selbst ist noch kein Götze, erst dann, wenn du ihn zu deinem Gott machst. Dazu gibt uns Jesus sogar folgende Weisung:
Lk 16,9 hat geschrieben: Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen Hütten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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